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Pädo­kri­mi­na­lität, Ermitt­lungs­pannen, Behör­den­fehler, lasche Justiz: Chronik des Kin­des­miss­brauchs-Skandals in Lügde (+Video)

Der Kin­des­miss­brauch-Skandal in Lüdge zeigt den wahren Horror: Pädo­kri­mi­na­lität, Ermitt­lungs­pannen, Behör­den­fehler und eine lasche Justiz! Schützt endlich unsere Kleinen vor den Kinderschändern!

Der Miss­brauchsfall Lügde ist ein unfass­barer Fall des schweren sexu­ellen Miss­brauchs von Kindern sowie der Pro­duktion und Ver­breitung von Kin­der­por­no­grafie in Lügde in Nordrhein-Westfalen. 

Tatort war ein Cam­ping­platz im Ortsteil Elbrinxen zwi­schen Anfang 2008 und Dezember 2018. Die Staats­an­walt­schaft Detmold geht von 1000 Ein­zel­taten innerhalb von rund 10 Jahren aus. Der Fall wurde am 29. Januar 2019 von den Ermitt­lungs­be­hörden öffentlich bekannt gegeben.

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 Zudem weitete sich der Fall zu einem Poli­zei­skandal aus 

Am 27. Juni 2019 begann der Prozess gegen die drei Ange­klagten vor dem Land­ge­richt Detmold und alle räumten die Taten am ersten Ver­hand­lungstag ein.

Zwei der Tat­ver­däch­tigen, ein 56-jäh­riger Dau­er­camper aus Lüdge und ein 34-jäh­riger aus Steinheim, sollen über viele Jahre hinweg Jungen und Mädchen teil­weise schwer sexuell miss­braucht haben.

Einige der Gewalt­taten filmten sie laut Staats­an­walt­schaft. Die jüngsten Opfer sollen im Kin­der­gar­ten­alter gewesen sein.

Nachdem der Miss­brauchsfall bekannt geworden war, wurden in der Fol­gezeit eine ganze Reihe von Ermitt­lungs­pannen und Behör­den­fehlern offenkundig. 

Unter anderem ver­schwand bei der Polizei Lippe Beweis­ma­terial. Auch das Ver­halten von Jugend­ämtern im Tat­zeitraum wurde deutlich kritisiert.

Ein Ange­klagter, Heiko V., wurde vor wenigen Tagen NUR zu einer zwei­jäh­rigen Haft­strafe auf Bewährung verurteilt!

Er wurde unter anderem der Anstiftung zu schwerem sexu­ellen Kin­des­miss­brauch schuldig gesprochen. Außerdem muss sich der 49-Jährige aus Nie­der­sachsen einer The­rapie unterziehen.

Obwohl die vor­sit­zende Rich­terin erklärte, dass die Taten „schäbig und men­schen­ver­achtend“ gewesen sind, blieb das Gericht mit dem milden Strafmaß unter der For­derung der Staats­an­walt­schaft einer Haft­strafe von zwei Jahren und neun Monaten. Damit wäre eine Bewäh­rungs­strafe nicht möglich gewesen.

Heiko V. soll zwi­schen 2010 und 2011 in min­destens vier Fällen an Web­cam­über­tra­gungen beim Miss­brauch von Kindern auf dem Cam­ping­platz in Nord­rhein-West­falen teil­ge­nommen, dabei sogar Anwei­sungen gegeben und sich vor den Augen des Kindes selbst befriedigt haben.
Außerdem besaß er kin­der­por­no­gra­fische Fotos und Videos (rund 31.000 Fotos und 11.000 Videos (!) wurden bei ihm gefunden.
Aller­dings hatte er den Cam­ping­platz, wo die Kinder miss­braucht wurden, nie betreten.

Trotz allem urteilt die „Luschen-Justiz“ mit dieser Kuschelstrafe!

Unfassbar!

Wenn Sie Steuern hin­ter­ziehen, werden Sie wohl härter bestraft!

Übrigens: Der Prozess gegen die beiden Haupt­ver­däch­tigen wird am 1. August fortgesetzt.

Man darf gespannt sein, welche lächer­lichen Strafen die Pädo­kri­mi­nellen erhalten werden.

Die Lip­pische Landes-Zeitung hat den Fall vom Beginn der ersten Pres­se­kon­ferenz an begleitet und fil­misch fest­ge­halten. Der Film doku­men­tiert das perfide Vor­gehen der mut­maß­lichen Täter, aber auch die tra­gische Rolle der Behörden.

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Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de