Serbe (mehrfach vor­be­straft) stößt Frau womöglich aus reiner Mordlust vor den Zug (+Video)

Am Wochenende ereignete sich in Voerde, am nord­west­lichen Rand des Ruhr­ge­biets, ein Ver­brechen, das halb Deutschland erschüttert. Ein mehrfach vor­be­strafter 28-jäh­riger Serbe koso­va­ri­scher Her­kunft“ stieß eine 34-jährige Frau direkt vor den ein­fah­renden Zug, sodass der Lok­führer über­haupt keine Chance mehr hatte zu reagieren. Die Frau wurde vom Zug über­rollt und starb noch im Gleisbett. Da der Täter und die Mutter einer 13-jäh­rigen Tochter sich über­haupt nicht kannten und kein Streit vor­ausging, geht die Staats­an­walt­schaft von reiner Mordlust als Motiv aus. Doch nun wird immer mehr über den Mann bekannt, gegen den die Polizei eine „umfang­reiche Akte“ führte.
Anja N. hatte keine Chance

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Anja N. (34) stand am Sams­tag­morgen, kurz vor 9 Uhr, am Bahnhof in Voerde, einer Stadt mit ca. 36.000 Ein­wohnern im Regie­rungs­bezirk Düs­seldorf, am Gleis 1 und wartete auf den Regio­nal­ex­press. Dann bekommt sie, als der Zug ein­fährt, plötzlich aus dem Nichts heraus einen sehr kräf­tigen Stoß von hinten. Mit voller Wucht wird sie förmlich vor den Zug geworfen. Dagegen hat sie kei­nerlei Mög­lichkeit, sich zu wehren oder aus­zu­weichen. Sie fällt in die Gleise, direkt vor den Zug, wird von diesem über­rollt. Anja N. hat keine Chance.
Es war ein Angriff, der an Hin­ter­häl­tigkeit kaum zu über­bieten sein dürfte. Sie stirbt direkt im Gleisbett. Ret­tungs­kräfte kämpfen noch um ihr Leben, aber jede Hilfe kommt zu spät. Es ist nichts mehr zu machen.
Wer macht so etwas?
Wer macht so etwas?“, werden die meisten von uns sich fragen. „Wer stößt eine nichts­ah­nende Frau vor den Zug?“ Dieses Ver­brechen scho­ckiert uns wohl alle und viele werden, wenn sie das nächste Mal in einem Bahnhof am Gleis stehen, daran denken. Ja, wer macht so etwas? War es jemand, mit dem Anja N. zuvor Streit hatte? Geschah die Tat aus Rache? Oder aus Eifersucht?
Nein, laut ermit­telnder Staats­an­walt­schaft nichts von alledem. Die Tat sei, darauf deute im Moment zumindest alles hin, nicht nur heim­tü­ckisch aus­ge­führt worden, sondern aus reiner „Mordlust“ geschehen. Das heißt, der Täter, so zumindest der Vorwurf und die Ver­mutung nach der bis­he­rigen Beweislage, wollte einfach einen Men­schen leiden und sterben sehen. Aber wer ist der Täter? Nochmals: Wer macht so etwas?
Ein 28-jäh­riger mehrfach vor­be­strafter „Serbe koso­va­ri­scher Her­kunft“ aus Hamminkeln
Beim mut­maß­lichen Täter soll es sich um einen 28-jäh­rigen in Deutschland gebo­renen „Serben koso­va­ri­scher Her­kunft“ namens Jackson B. aus dem 20 Kilo­meter ent­fernten Hamminkeln handeln. Jackson B. kannte Anja N. nach bis­he­rigem Ermitt­lungs­stand über­haupt nicht. Es gab keinen Anlass. Keinen Streit. Nichts. Er stieß sie wohl tat­sächlich einfach so in den Tod. Diese Tat macht sprachlos.
Dabei war Jackson B. offen­sichtlich kein Unbe­kannter. „Poli­zei­be­kannt“ heißt es, wie so oft in den letzten drei, vier Jahren. Er war offen­sichtlich mehrfach vor­be­straft, sowohl wegen Verkehrs‑, aber auch wegen Gewalt­de­likten, sagt Staats­anwalt Alex­ander Bayer. Darüber hinaus habe die Polizei eine „umfang­reiche Akte“ gegen ihn geführt. Die Polizei selbst wollte sich bisher noch nicht detail­lierter dazu äußern. Aber woher weiß man, dass er der Täter war und wie konnte er so schnell gefasst werden?
Der Täter han­delte laut Staats­an­walt­schaft heim­tü­ckisch und aus purer Mordlust: Er wollte jemanden sterben sehen
Beides war den Zeugen auf dem Gleis zu ver­danken, die diese schreck­liche Tat mit ansehen mussten. Zunächst hielt ein Mann den Täter fest, der fliehen wollte, dann halfen wohl auch andere, sodass der Serbe bis zum Ein­treffen der Polizei fest­ge­halten werden konnte.
Er ist noch am Wochenende dem Haft­richter vor­ge­führt worden und das Amts­ge­richt Duisburg hat Haft­befehl nicht wegen Tot­schlags, sondern wegen Mordes erlassen. Das heißt, man geht derzeit tat­sächlich davon aus, dass die beson­deren Tat­be­stands­merkmale der Heim­tücke in Bezug auf die Tat­aus­führung (völlig unver­mit­telter, nicht zu erwar­tender Angriff von hinten) und der Mordlust als Motiv vorliegen.
„Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund“
Gegenüber Polizei und Haft­richter soll sich der 28-Jährige bislang nicht zu dem Vorwurf geäußert haben, sagte Marie Fahl­busch von der Staats­an­walt­schaft Duisburg am Sonntag der Deut­schen Presse-Agentur. Der Lok­führer, Zeugen des Ver­bre­chens sowie Ange­hörige von Anja N. wurden am Wochenende seel­sor­ge­risch betreut. Die Bahn­strecke war mehrere Stunden lang gesperrt.
Laut der BILD und Per­sonen, die sie kannten, war Anja S. ver­hei­ratet, die Hochzeit soll vor einem Jahr statt­ge­funden haben. Außerdem hin­ter­lässt sie eine 13 Jahre alte Tochter. „Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund“, schrieb ihr fas­sungs­loser, geschockter Ehemann nur Stunden nach der Tat auf Facebook.
Nach­barin: Bin froh, „dass der nun erst mal weg ist“
Obwohl Jackson B., ein Serbe koso­va­ri­scher Her­kunft, erst seit einem Jahr in Hamminkeln wohne, sei er dort bestens bekannt, berichten ver­schieden Medien. Er soll ver­hei­ratet sein, zwei Kinder haben und von seiner Frau getrennt leben. „Hier gibt es kaum jemanden, der nicht schon einen seiner Aus­raster mit­erlebt hat“, sagt ein Nachbar. „Wir haben schon befürchtet, dass etwas ganz Schreck­liches pas­sieren muss, bevor sie ihn ein­sperren“, sagt ein Imbiss-Besitzer gegenüber der BILD.
Die Bewohner des Ortes hätten schon zigmal die Polizei gerufen wegen Jackson B. Mehrere Anwohner hätten ihn wegen Sach­be­schä­digung und Kör­per­ver­letzung ange­zeigt. Ein Nachbar erzählt, der Serbe hätte Ende April mit seinem älteren Bruder zusammen wahllos Auto­fahrer angegriffen.
Wie die Rhei­nische Post berichtet, erzählte eine Frau aus der Nach­bar­schaft von Jackson B., dieser habe sich häufig auf­fällig ver­halten. Er habe her­um­ge­schrien, anderen Schläge ange­droht und sei sogar auf fah­rende Autos gesprungen. Der Mann habe die Nachbarn ter­ro­ri­siert, sie sei froh, „dass er nun erst mal weg ist“.
Im März zusammen mit seinem Bruder eine 88-Jährige und einen 98-Jäh­rigen über­fallen, die alten Leute geschlagen und getreten
Gemeinsam mit seinem Bruder soll er im März zudem betrunken ein betagtes Ehepaar in Hamminkeln atta­ckiert haben. Die Brüder wären zuvor durch den Ortsteil gezogen, ran­da­lierten, schlugen gegen Autos, zer­störten eine Haustür und seien dann sogar in die Wohnung der Senioren ein­ge­drungen. Der 88-jäh­rigen Frau hätten sie in den Bauch geschlagen, dem 98-jäh­rigen Mann gegen das Knie getreten.
Einer Arbeit ging Jackson B. offenbar nicht nach. Was die Polizei nach all den Straf­an­zeigen gegen den offen­sichtlich nicht unge­fähr­lichen Mann unter­nommen hat, inwiefern sie ver­suchte, die Bevöl­kerung vor ihm zu schützen, ist bislang noch nicht bekannt.
Erste Bilder vom Tatverdächtigen
https://youtu.be/pLCJzeV1T24

Jürgen Fritz — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog des Autors www.juergenfritz.com