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Causa Strache: Gute und schlechte Hausdurchsuchungen

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In Öster­reich gibt es offenbar „gute“ und „schlechte“ Haus­durch­su­chungen. Gute Haus­durch­su­chungen sind für viele wohl jene, die sich gegen Frei­heit­liche richten, und die schlechten sind jene, die sich bei­spiels­weise gegen das BVT richtet. Ähnlich schaut es bei den soge­nannten „anonymen Anzeigen“ aus, wo eben­falls mit zwei­erlei Maß gemessen wird. Hier tun sich einige Fragen auf, die es zu klären gibt. Bei­spiel: Warum wird – wenn es gegen Frei­heit­liche geht – immer ein gewisses Tempo an den Tag gelegt und bei anderen Per­sön­lich­keiten herrscht Schweigen im Walde.

Die Vor­ge­schichte:

Der Ex-Vize­kanzler wehrt sich gegen die aktu­ellen Vor­würfe, nachdem heute eine Razzia bei dem FPÖ-Poli­tiker vor­ge­nommen wurde:

“Am 12.08.2019 wurden auf­grund einer anonymen Anzeige und des hiernach gegen mich erho­benen Vor­wurfes der Bestech­lichkeit im Rahmen von Haus­durch­su­chungen meine pri­vaten Wohn­räum­lich­keiten durch­sucht. Ich habe mich den Beamten der Straf­ver­fol­gungs­be­hörde gegenüber unein­ge­schränkt koope­rativ ver­halten und werde auch die wei­teren Ermitt­lungen nach besten Kräften unein­ge­schränkt unterstützen.

Der gegen mich erhobene Vorwurf ent­behrt jeder Grundlage und ist daher lediglich ein wei­terer poli­ti­scher Angriff auf meine Person. Offenbar wird in Fort­setzung der Erstellung und Ver­öf­fent­li­chung des Ibiza-Videos, deren Initia­toren und Hin­ter­männer sich eben­falls bis heute in der Anony­mität ver­stecken, fort­ge­setzt ver­sucht, mich zu dis­kre­di­tieren und mundtot zu machen. Aber auch dieser Versuch wird miss­lingen. Ich habe mir kei­nerlei Ver­halten – weder in diesem, noch in anderen Zusam­men­hängen – vor­zu­werfen, das den Straf­tat­be­stand der Bestech­lichkeit erfüllt.

Ich bin daher davon über­zeugt, dass gründ­liche Ermitt­lungen mich voll­ständig reha­bi­li­tieren werden und auch dieser feige Angriff auf meine Glaub­wür­digkeit gut sechs Wochen vor den Neu­wahlen sein Ziel ver­fehlen wird.”

Wie die Tages­zeitung ÖSTE­REICH in ihrer Mitt­wochs­ausgabe berichtet, haben die Ermittler der Wirt­schafts- und Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft bei der Haus­durch­su­chung bei Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dessen Handy beschlag­nahmt. Das wurde ÖSTER­REICH bestätigt.

Sämt­liche SMS, Mails und WhatsApp-Nach­richten auf dem Gerät wurden laut ÖSTER­REICH-Infor­ma­tionen von der Wirt­schafts- und Kor­rup­ti­ons­staats­an­walt­schaft sicher­ge­stellt. Ebenso wurde Straches pri­vater Tisch­ka­lender von den Beamten kon­fis­ziert. (apa / ots)