Die Epstein-Con­nec­tions fliegen auf: Bekannte Model-Agentur ver­sorgte ihn mit über 1000 Min­der­jäh­rigen, Öster­reich mit einem Pass

Der mut­maßlich durch Selbstmord gestorbene Mil­li­ardär Epstein hatte weit­rei­chende Ver­bin­dungen, die jetzt Stück für Stück ans Licht kommen. Nun kommt heraus, dass er nicht nur Dut­zende blut­junger Mädchen miss­brauchte, sondern dass die Zahl bei über 1000 liegt. Die „Jeru­salem Post“ berichtet, dass eine fran­zö­sische Model-Agentur ihn mit jungen Mädchen zum Miss­brauchen „beliefert“ haben soll.

Eine Model-Agentur zur Beschaffung junger Mädchen

Die inter­na­tionale Model-Agentur mit dem Label MC2 mit Sitz in Miami wurde von einem dama­ligen Geschäfts­partner Epsteins gegründet, Jean-Luc Bruno (oder auch Brunel). Epstein unter­stützte Brunel dabei finan­ziell. Er soll eine Million Dollar in das Geschäft inves­tiert haben. Laut einer ehe­ma­ligen Ange­stellte von Herr Brunel, soll dieser für die min­der­jäh­rigen Mädchen Visa zur Ein­reise in die Ver­ei­nigten Staaten besorgt und mit Epstein und den mit­ge­brachten Mädchen zusammen diverse Welt­reisen unter­nommen haben. Mehr als 1000 min­der­jährige Ten­na­ger­mädchen — viele nicht älter als 12 Jahre — sollen es gewesen sein.
Jeffrey Epstein besaß quer über den Globus ver­schiedene Anwesen, so auch eine luxu­riöse Wohnung in der Pariser Innen­stadt. Dort sollen viele min­der­jährige Mädchen zusammen mit Pro­mi­nenten gesehen worden sein. Die Namen dieser Cele­brities durften bisher jedoch nie genannt werden.
Eines der Opfer Epsteins machte hierzu eine wichtige Zeu­gen­aussage. Sie gab an, sie habe für die Model­agentur Jean-Luc Brunos gear­beitet und sei zusammen mit Epstein in Süd­frank­reich gewesen. Dort sei sie von Jeffrey Epstein und einem Hotel­ketten-Mogul ver­ge­waltigt worden.
Auch die Haupt­zeugin, Vir­ginia Giuffre (geb. Roberts) gab vor Gericht zu Pro­tokoll, dass die Mädchen im jungen Teenager-Alter von Jean-Luc Brunel mit­hilfe von Model-Visa in die USA geschleust wurden und dann an Epstein und andere Pro­mi­nente zum Miss­brauch aus­ge­liefert wurden. Auch sie selbst, Vir­ginia Roberts, sei von Brunel mehrfach in Epsteins Häusern miss­braucht worden.

12-jährige Dril­lings­schwestern als Geburts­tags­ge­schenk zum Missbrauch

Sie beschrieb auch, wie Mon­sieur Brunel ein 12-jäh­riges Dril­lings-Schwestern-Klee­blatt als Geburts­tags­ge­schenk für Epstein zum oralen ver­ge­wal­tigen einflog. Epstein soll sich nach ihrer Aussage sogar damit gebrüstet haben, dass die Familie der Mädchen arm sei und das Geld, das sie für ihre drei Töchter erhalten hat, dringend brauchte. Epstein sei völlig von den „nied­lichen Mädelchen“ begeistert gewesen und dass sie so wun­derbar jung gewesen seien. Immer wieder habe er davon gesprochen. Brunel habe in Paris die drei Kinder den Eltern unter den üblichen Ver­spre­chungen einer Model­kar­riere abge­kauft und Epstein habe sich sehr darüber amü­siert, wie leicht man doch alles und jeden kaufen könne. Das ent­hüllen nun ent­sie­gelte Doku­mente.
Brunel bestreitet dies alles.
Es gibt aber noch andere, damals sehr junge und recht bekannte Models, die dies von Herrn Brunel behaupten:
Thysia Huisman, then an 18-year-old Dutch model staying at the apartment, alleged that one such evening in Sep­tember 1991, she began feeling woozy after being given a drink by Brunel, and was taken to his bedroom. I recall him lying on top of me, me trying to push him off,” she said in an interview. “I remember trying to move, but not really being able to. Like almost being para­lysed. I heard the sound of my blouse – a black blouse – ripping. I had a black skirt, too. I felt him – this is dif­ficult – between my legs. Pushing.” Huisman said the rest was a blur. She woke the next morning in a kimono that wasn’t hers, with soreness on her inner thighs. “I felt we had had sex,” she said. “I knew. I know.”
Über­setzung: Thysia Huisman, ein 18jähriges, nie­der­län­di­sches Model, die in dem Appar­tement lebte, sagte aus, dass sie an einem dieser Abende im Sep­tember 1991 sich benebelt fühlte, nachdem ihr Brunel einen Drink gegeben hatte und sie in sein Schlaf­zimmer brachte. “Ich erinnere mich, dass er auf mir lag und ich ver­suchte, ihn weg zu stoßen”, sagte sie in einem Interview. „Ich erinnere mich, dass ich ver­sucht habe, mich zu bewegen, aber nicht wirklich dazu in der Lage war. Als wäre ich fast gelähmt. Ich hörte das Geräusch meiner zer­rei­ßenden Bluse — einer schwarzen Bluse. Ich trug auch einen schwarzen Rock. Ich fühlte ihn — das ist schwierig — zwi­schen meinen Beinen. Stoßend.” Huisman sagte, der Rest sei ver­schwommen. Sie wachte am nächsten Morgen in einem Kimono auf, der nicht ihr gehörte, und hatte Schmerzen innen, an den Schenkeln. “Ich fühlte es, wir hatten Sex”, sagte sie. “Ich wusste es. Ich weiß es.”
Der Guardian berichtet auch noch von einem wei­teren Opfer Brunels, Courtney Soe­rensen und ihren Erfah­rungen mit Jean-Luc Brunel.
Das Kin­der­schänder-Freun­despaar Jean-Luc Bruno und Jeffrey Epstein habe sich aber vor vier Jahren ver­stritten, berichtet die Jeru­salem Post, und Bruno ver­klagte Epstein wegen Verleumdung.

Flucht­vor­be­rei­tungen: Dia­manten, sta­pel­weise Bargeld und ein öster­rei­chi­scher Pass

Laut der Staats­an­walt­schaft von New York wurde in einem Safe in Epsteins Her­renhaus in Man­hattan ein anscheinend echter, aber abge­lau­fener öster­rei­chi­scher Rei­sepass mit dem Bild Epsteins, aber einem fal­schen Namen, und Wohnsitz in Saudi Arabien neben 70.000 Dollar Bargeld und 48 Dia­manten gefunden. Den Rei­sepass soll Epstein benutzt haben, als er in den 1980er Jahren nach Frank­reich in seine Pariser Wohnung flog, um dort Sex­parties zu feiern. Ein­rei­se­stempel in dem Pass sollen laut dem „business insider“, der Ein­sicht in die Unter­lagen der Staats­an­walt­schaft erhielt, belegen, dass der Pass auch zu Ein­reise nach Spanien, Groß­bri­tannien, Saudi Arabien und Frank­reich benutzt wurde.

„The passport con­tains num­erous ingress and egress stamps, including stamps that reflect use of the passport to enter France, Spain, the United Kingdom, and Saudi Arabia in the 1980s,” they said in the court docu­ments seen by Business Insider.”

Das Dokument kann hier ein­ge­sehen werden.
Der Fund dieses Passes unter­mauerte zu Beginn des Pro­zesses gegen Epstein die Bedenken der Staats­an­walt­schaft, den Ange­klagten Epstein auf Kaution frei­zu­lassen. Er habe zu viele Mittel und Mög­lich­keiten, sich dem Zugriff der Behörden zu ent­ziehen. Diese Ver­mutung werde durch die große Menge an bereit­lie­gendem Bargeld und die Dia­manten noch bestärkt. Das erwecke den Ver­dacht einer gut vor­be­rei­teten Flucht.
Die fran­zö­sische Regierung will nun unter­suchen, ob Epstein auch in Frank­reich einen Sex­han­delsring mit Min­der­jäh­rigen betrieben hat und ob die Pariser Wohnung auch dazu diente.

Die öster­rei­chische Seite „unzen­su­riert“ fragt:
„Hatte Epstein einen gefälschten öster­rei­chi­schen Pass oder hatte er einen echten fal­schen Pass, der ihm in Öster­reich ver­schafft wurde? Wenn der Pass aus Öster­reich stammte, wer hat ihm einen solchen ver­schafft? Das Innen­mi­nis­terium war von 1970 bis 1997 in der Hand der SPÖ. Was wissen die Innen­mi­nister der 1980er Jahre, in deren Zustän­digkeit das Pass­wesen fällt?“

In dem New Yorker Anwesen von Epstein fand die Polizei jeden­falls bei der Durch­su­chung nicht nur Kin­der­pornos, sondern auch den (abge­lau­fenen) öster­rei­chi­schen Rei­sepass. Epstein war wirklich über­ra­schend gut mit allem aus­ge­stattet. Wahr­scheinlich hatte er mehrere solche Woh­nungen mit per­fekter Flucht­vor­be­reitung, Geld und Papieren. Ob er wohl tat­sächlich irgendwo sicher und gut aus­ge­stattet in einem Luxus-Ver­steck sitzt?