Von Peter HaiÂsenko
„MH 17: THE QUEST FOR JUSTICE“ war der Titel der KonÂferenz, die am 17. August 2019 in Kuala Lumpur stattÂgeÂfunden hat. VerÂanÂstalÂtungsort war das Audi-Max der „InterÂnaÂtional Islamic UniÂversity Malaysia“ und sie wurde interÂnaÂtional orgaÂniÂsiert von JUST, PGPF und CRG. Die Angst vor der Wahrheit ĂĽber den Abschuss der MH 17 ist offenÂsichtlich so groĂź, dass sich die nieÂderÂlänÂdische Regierung einen schweren diploÂmaÂtiÂschen Affront gegenĂĽber Malaysia geleistet hat.
Als eheÂmaÂliger LuftÂhansa-Kapitän und Autor, der sich von Anfang an sehr intensiv und kriÂtisch mit dem „Fall MH 17“ beschäftigt hat, wurde mir die Ehre zuteil, zu dieser KonÂferenz nach Kuala Lumpur einÂgeÂladen zu werden. Hier konnte ich vor einem interÂesÂsierten Publikum und zahlÂreichen JourÂnaÂlisten meine Expertise vorÂtragen und zur Erhellung einiger ungeÂklärter Fragen beitragen.
Weitere VorÂtraÂgende waren: Die DokuÂmenÂtarÂfilÂmerin Yana Yerlashova, der IT-Experte Akash Rosen, Prof. Michel ChosÂsuÂdovsky, Dr. Kees Van der Pilj, Prof Datin Dr. Mary George, Mr. John Philpot – Anwalt beim InterÂnaÂtional CriÂminal Court und fĂĽr die UN, Dato Dr. Gurdial Singh Nijar – auch tätig fĂĽr die UN, Colonel Haji Mohd Sakri Hussin – erfahren in interÂnaÂtioÂnalem KriÂsenÂmaÂnagement, Dr. Chandra MuzÂaffar – PräÂsident des „InterÂnaÂtional Movement for a Just World (JUST), Dr. Zulaiha Ismail – eine interÂnaÂtional anerÂkannte KapaÂzität fĂĽr FrieÂdensÂforÂschung und AufÂdeÂckung von KriegsÂverÂbrechen und Ms. Askiah Adam – eine JourÂnaÂlistin, die ihre KarÂriere bei der BBC gestartet hat und heute CEO von JUST ist. Eine VerÂsammlung also von interÂnaÂtional anerÂkannten FachÂleuten, die mit ihrem funÂdierten Wissen und umfasÂsenden FachÂkenntÂnissen das AudiÂtorium – und auch mich perÂsönlich – tief beeinÂdruckt haben.
DiploÂmaÂtiÂscher Fauxpas der NieÂderÂlande aus Angst vor dem Expertenwissen
Gerade diese geballte Ansammlung interÂnaÂtioÂnaler Experten aber war es wohl, was die Regierung der NieÂderÂlande mächtig erschreckt hat. SchlieĂźlich war es das Ziel dieser KonÂferenz, die offiÂziell vom JIT (Joint InvesÂtiÂgation Team) und den westÂlichen RegieÂrungen verÂbreitete Version des HerÂgangs des Abschusses der MH 17 kriÂtisch zu hinÂterÂfragen, ebenso wie die Anklage gegen drei Russen und einen (Ost-)Ukrainer als Schuldige. EntÂgegen jeden ĂĽblichen diploÂmaÂtiÂschen Umgangs, hat die nieÂderÂlänÂdische BotÂschaft in Kuala Lumpur zwei Tage vor dem KonÂfeÂrenzÂtermin die malayÂsische Regierung aufÂgeÂfordert, diese KonÂferenz zu verbieten.
AbgeÂsehen davon, dass das ein unzuÂläsÂsiger EinÂgriff in innere AngeÂleÂgenÂheiten eines souÂveÂränen Staats ist – so etwas macht doch sonst nur Russland, oder ??? – kann das nur so interÂpreÂtiert werden, dass die NieÂderÂlande und das JIT groĂźe Angst haben, dass aufÂgeÂdeckt werden könnte, dass die UnterÂsuÂchung zum Abschuss der MH 17 von Anfang an nicht ergebÂnisÂoffen neutral durchÂgeÂfĂĽhrt worden ist. Das ist es nämlich, was die neue Regierung von Malaysia in diesem FrĂĽhjahr bereits angeÂmahnt hatte mit der FestÂstellung, dass diese „UnterÂsuÂchung“ nur ein Ziel hatte, Russland als SchulÂdigen hinÂzuÂstellen und alle anderen MögÂlichÂkeiten ausÂzuÂschlieĂźen. So ist es nur folÂgeÂrichtig, dass LĂĽge an LĂĽge gereiht werden musste, wesentÂliche Beweise missÂachtet bzw. verÂsteckt wurden und der Report des JIT in sich eine FĂĽlle von WiderÂsprĂĽchen trägt, die allerÂdings nur von FachÂleuten erkannt werden können. – Genau die waren bei dieser KonÂferenz in groĂźer Zahl zugegen. So ist es kein Wunder, sondern wohl eher ein Akt der VerÂzweiflung, dass sich die nieÂderÂlänÂdische BotÂschaft in Kuala Lumpur zu einer VorÂgeÂhensÂweise verÂstiegen hat, die allen diploÂmaÂtiÂschen GepfloÂgenÂheiten Hohn spricht.
Die RohÂdaten auf den FlugÂreÂcordern werden unter VerÂschluss gehalten
Colonel Haji Mohd Sakri Hussin hat in seinem Vortrag aufÂgeÂdeckt, dass wir sogar in scheinbar nebenÂsächÂlichen Details belogen worden sind. Im Sommer 2014 wurde durch unsere Medien verÂbreitet, die Voice- und FlightreÂcorder der MH 17 hätten ihren Weg zum briÂtiÂschen AIB, der Stelle fĂĽr FlugÂunÂfallÂunÂterÂsuÂchungen, ĂĽber den Umweg ĂĽber Moskau gefunden. Die Wahrheit ist: Der Colonel war bereits zwei Tage nach dem Abschuss in Kiew. Dort wollte man ihm verÂbieten, zum UnglĂĽcksort zu reisen. Unter dem Schutz diploÂmaÂtiÂscher ImmuÂnität und nach ĂśberÂwindung vieler HinÂderÂnisse ist es ihm aber gelungen, diese Recorder unter freundÂlicher MitÂarbeit der SepaÂraÂtisten in Donezk zu sichern. Auf dem RĂĽckweg nach Kiew, in Charkiv, verÂsuchten vier FBI-Agenten, ihm diese Recorder abzuÂnehmen – was immer FBI-Agenten dort verÂloren hatten.
Es ist wohl dem Umstand zu verÂdanken, dass der Colonel eine ausÂreiÂchende Anzahl an Begleitern hatte und so dem durchaus bedrohÂlichen AufÂtritt der FBI-Agenten widerÂstehen konnte. Die Recorder wurden dann in Kiew direkt an briÂtische Agenten des AIB ĂĽberÂgeben. Sie befanden sich niemals in rusÂsiÂschen Händen. Im perÂsönÂlichen Gespräch bestäÂtigte mir der Colonel aber, dass er oder die malayÂsische Regierung niemals Zugang zu den RohÂdaten auf den Recordern erhalten haben. Sie durften nur das sichten, was bereits vom AIB aufÂbeÂreitet worden ist. Das ist bis heute so geblieben. Die RohÂdaten werden unter VerÂschluss gehalten.
Etliche „ErgebÂnisse“ des JIT-Reports sind völÂliger Unsinn Mein Vortrag konÂzenÂtrierte sich auf die techÂniÂschen Aspekte, die ich dem JIT-Report entÂnommen habe und natĂĽrlich dem Bild vom Wrackteil der linken Seite des Cockpits. Dieses Teil wird im JIT-Report nur verÂschwommen gezeigt und man muss sich schon hier fragen, warum genau dieses Wrackteil in derart schlechter QuaÂlität präÂsenÂtiert wird, obwohl das Teil phyÂsisch zur VerÂfĂĽgung steht. Es zieht sich durch den gesamten Report, dass die speÂziell an diesem Teil deutlich sichtÂbaren runden Löcher von 30 mm DurchÂmesser nicht mit einem Wort erwähnt werden, geschweige denn eine Erklärung dafĂĽr angeÂboten wird. Ergänzend zu dem, was ich bereits hier ( https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2019/mh-17-malaysia-will-der-wahrheit-auf-den-grund-gehen/ ) zu dem Report ausÂgeÂfĂĽhrt habe, habe ich auf der KonÂferenz ein weiÂteres Detail beleuchtet, das beweist, dass der JIT-Report in sich die Beweise trägt, dass seine „ErgebÂnisse“ völÂliger Unsinn sind. Es geht um das Cockpit-Fenster und seinen Rahmen.
Das JIT stellt in seinem Report eine SimuÂlation vor, wie die Schrapnelle einer BUK-Rakete auf das Cockpit nieÂderÂgeÂprasselt sein sollen. AbgeÂsehen davon, dass diese SimuÂlation vom SBU, dem ukraiÂniÂschen GeheimÂdienst erstellt worden ist, zeigt sie auf, dass das Cockpit und damit das ganze Flugzeug keinen BUK-Treffer abbeÂkommen haben kann. Das Bild rechts zeigt, dass die BUK-Schrapnelle zu HunÂderten genau den Bereich des linken Cockpit-Fensters und den Bereich direkt darÂunter getroffen haben sollen. Dazu wird ein Bild der VinylÂschicht zwiÂschen den GlasÂschichten des zerÂstörten Cockpit-Fensters präÂsenÂtiert, das angeblich 102 EinÂschläge aufweist.
Treffer von BUK-Schrapnellen wĂĽrden ganz anders aussehen
AbgeÂsehen davon, dass ich auf diesem Bild keine 102 Löcher zählen kann, stelle ich fest, dass Treffer von derart vielen BUK-Schrapnellen dieses Fenster restlos zerÂstört hätten, denn jedes einÂzelne dieser Schrapnelle hätte mit seiner enormen Energie das Fenster mĂĽhelos durchÂschlagen und einfach nichts ĂĽbrig gelassen. Der vitale Punkt ist aber, dass der Rahmen dieses Fensters keine einzige Spur von Treffern eines BUK-Schrapnells aufÂweist. Es kann nicht sein, dass ein Fenster 102 EinÂschläge aufÂweist, der Rahmen aber unbeÂschädigt bleibt, wie das Bild beweist. BUK-Schrapnelle wĂĽrden auch den FensÂterÂrahmen mĂĽhelos durchÂschlagen. Auch der Bereich unter dem FensÂterÂrahmen zeigt keine Spuren von masÂsiven EinÂschlägen von BUK-Schrapnellen, die gemäß der SimuÂlation genau dort in groĂźer Anzahl sein mĂĽssten. Das Bild zeigt aber die groĂźen runden Löcher von 30 mm, die nicht von einer BUK verÂurÂsacht werden können.
Die Schrapnelle einer BUK haben eine MaxiÂmalÂgröße kleiner 15 mm und sind defiÂnitiv nicht rund. Die sichtÂbaren kleiÂneren Löcher – auĂźerhalb des FensÂterÂrahmens, deren Ränder teilÂweise nach auĂźen aufÂgeÂbogen sind –, können nur von der Explosiv-Splitter-Munition stammen, die von der SU 25 in das Cockpit geschossen wurden und dort, also im Innern, exploÂdiert sind. Auch diese Splitter haben eine enorme DurchÂschlagsÂkraft und AluÂminium ist kein HinÂdernis fĂĽr sie. Sie erklären auch die ZerÂstörung im Cockpit, deren Bilder ebenÂfalls nicht vom JIT-Report gezeigt werden. Eben weil auch diese Form der ZerÂstörung nicht mit einem BUK-Treffer erklärt werden kann. Fazit: Der JIT-Report selbst liefert den Nachweis, dass es völlig unmöglich ist, dass dieses Flugzeug von einer BUK getroffen wurde.
In den Gespräche, die am Rande der KonÂferenz gefĂĽhrt wurden, ist eines klar geworden: Sowohl die Regierung der NieÂderÂlande als auch die Merkel-Regierung wissen genau, was wirklich geschehen ist. Sie haben zusammen mit allen westÂlichen RegieÂrungen inklusive der USA und der Ukraine eine VerÂschwörung gebildet mit dem Ziel, die Wahrheit zu leugnen und Russland als den SchulÂdigen hinÂzuÂstellen. Im Rahmen der poliÂtiÂschen VorÂträge auf der KonÂferenz wurde aber auch deutlich, welchen poliÂtiÂschen SprengÂstoff die Wahrheit in sich birgt. VerÂgessen wir nicht, dass die SankÂtionen gegen Russland hauptÂsächlich mit der MH 17 begrĂĽndet worden sind. Es fällt schwer sich ausÂzuÂmalen, dass man sich bei Russland entÂschulÂdigen mĂĽsste, von dann fälÂligen SchaÂdensÂerÂsatzÂforÂdeÂrungen ganz zu schweigen. Die wären nicht nur gegenĂĽber Russland fällig, sondern auch gegenĂĽber der deutÂschen Industrie, die durch die Russland-SankÂtionen erhebÂliche VerÂluste zu verÂbuchen hat. Dass dann auch die gesamte ukraiÂnische Regierung unter PoroÂschenko vor einem InterÂnaÂtioÂnalen Gerichtshof erscheinen mĂĽsste, macht die poliÂtiÂschen KonÂseÂquenzen nicht einfacher.
BriÂsante DokuÂmente wurden bis jetzt konÂseÂquent ignoriert
Zum Abschluss weise ich noch darauf hin, dass es einen PriÂvaÂtermittler gibt, der handÂfeste Beweise in Form von DokuÂmenten hat, die zweiÂfelsfrei belegen, dass die MH 17 von einer ukraiÂniÂschen SU 15 abgeÂschossen wurde. Nicht nur das. Sie belegen auch, dass Merkel und Co. das von Anfang an wussten. Der Punkt ist aber, dass sowohl die deutsche Regierung die Annahme und WeiÂtergabe dieser Beweise verÂweigert, ebenso wie das JIT und die nieÂderÂlänÂdische Regierung. Es geht schon tief ins KriÂmiÂnelle, wie mit dem Besitzer dieser Beweise, dem PriÂvaÂtermittler Josef Resch, umgeÂgangen wird. InforÂmaÂtionen darĂĽber finden Sie hier: www.wifka.de
So ist jetzt zu hoffen, dass die malayÂsische Regierung ausÂreiÂchend Druck auf die NieÂderÂländer und das JIT ausĂĽben kann, die Beweise von Herrn Resch anzuÂnehmen und offiÂziell zu bewerten, ebenso wie eine komÂplett neue UnterÂsuÂchung einÂzuÂleiten, die proÂfesÂsionell und neutral durchÂgeÂfĂĽhrt wird. Das ist das erklärte Ziel nach Abschluss der KonÂferenz in Kuala Lumpur. Die „new sunday times“ in Kuala Lumpur hat bereits am Sonntag den 19. August auf zwei Seiten ĂĽber diese KonÂferenz berichtet. (https://www.nst.com.my/news/nation/2019/08/513609/mh17-tragedy-ample-evidence-prove-neglect-ukranian-government) Ich erwarte nicht, dass ĂĽber diese KonÂferenz und ihre ErgebÂnisse in unseren Merkel-Medien auch nur eine Zeile verÂöfÂfentÂlicht wird. Die Wahrheit birgt derart briÂsanten poliÂtiÂschen SprengÂstoff, dass ihre AufÂdeÂckung mit allen Mitteln verÂhindert werden muss. – Schon allein desÂwegen, weil ansonsten DutÂzende euroÂpäische PoliÂtiker vor Gericht gestellt werden mĂĽssten.
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Hier können Sie den Artikel aus dem Jahr 2014 ansehen, in dem ich als erster den Abschuss anaÂlyÂsiert habe. Dort gibt es auch eine PDF zum runÂterÂladen, die das CockÂpitteil in guter AufÂlösung zeigt: SchoÂckieÂrende Analyse zum Abschuss der Malaysian MH 017
Quelle: anderweltonline.com