Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

NRW-Minis­ter­prä­sident kri­ti­siert Kli­ma­po­litik der Bundesregierung

Düs­seldorf  — Nord­rhein-West­falens Minis­ter­prä­sident Armin Laschet hat die Kli­ma­po­litik der Bun­des­re­gierung scharf kri­ti­siert. Der Bund beschränke “sich bei der Kli­ma­po­litik auf den natio­nalen Rahmen, redet etwa ewig über Verbote von Ölhei­zungen, SUV oder Bil­lig­flügen”, sagte Laschet der “Süd­deut­schen Zeitung” (Frei­tags­ausgabe). Der nationale Blick sei “zwar wichtig”.
Aber darüber dürfe man “nicht die Kli­ma­au­ßen­po­litik ver­nach­läs­sigen, so wie es die Bun­des­re­gierung bisher leider tut”. Laschet fügte hinzu: “Warum sitzen der Außen- und der Ent­wick­lungs­hil­fe­mi­nister nicht im Kli­ma­ka­binett?” Der Minis­ter­prä­sident lobte in diesem Zusam­menhang aus­drücklich seinen baye­ri­schen Amts­kol­legen Markus Söder (CSU). “Es ist gut, wie Markus Söder in der CSU pro­gram­ma­tisch agiert und damit auch die Union ins­gesamt berei­chert”, sagte Laschet, der auch stell­ver­tre­tender Bun­des­vor­sit­zender der CDU ist. Die “Bewahrung der Schöpfung” sei “ein Ur-CSU-Thema”, welches Söder “kon­se­quent wei­ter­treibt und manche Ver­ant­wort­liche dadurch in Berlin hin und wieder nicht gut aus­sehen lässt”. Es lasse “sich zum Bei­spiel schlicht nicht ver­mitteln, dass Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tionen wie Green­peace, Gewerk­schaften und Arbeit­geber in der Koh­le­kom­mission weniger Zeit für einen Kom­promiss gebraucht haben, als die Bun­des­re­gierung jetzt für die Umsetzung der Ergeb­nisse benötigt”.


Quelle: dts