Ob die politische Karriere von Heinz-Christian Strache (50) wirklich nun ganz vorbei ist, darf bezweifelt werden, die FPÖ hat aber nun die Chance, sich stärker liberal und in der Mitte aufzustellen: Zwei Tage nach dem FPÖ-Wahldesaster in Österreich hat der Ex-FPÖ-Parteichef soeben seinen „völligen politischen Rückzug“ angekündigt.
Damit kam er geschickt einem geplanten Parteiausschluss zuvor, den seine Parteifreunde bereits gestern angedroht hatten, um weiteren schweren Schaden von der Partei abzuwenden.
Strache daraufhin heute in einer Pressekonferenz: „Heute teile ich schweren Herzens mit, dass ich meine Mitgliedschaft ruhend stelle.“
Damit lässt er sich freilich noch alle Optionen offen, wie und wann er in Österreichs Politik wieder auftauchen werde. In Insiderkreisen munkelt man bereits, dass er eine neue Partei gründen will. So könnte er auch außerhalb der FPÖ die unter ihm erfolgte Spaltung der Partei weiter vorantreiben und das konservative Lager in Österreich weiter schwächen.
David Berger — Erstveröffentlichung auf dem Blog des Autors www.philosophia-perennis.com
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