"Nazis raus", "Vielfalt" und andere Kampfbegriffe ersetzen die Argumente auf der linken Seite - By Marco Verch - Say no to racism. Say yes to cultural diversity. #refugeeswelcome #nazisraus #berlikte #thisiscologne #koellelive #nopegida, CC BY 2.0, Link

Zwei­erlei Maß — Die per­ma­nente ideo­lo­gisch fun­dierten und vor­teils­hei­schenden Beschallung einer selbst­er­nannten Pseudo-Elite

Wenige Tage nach der ent­setz­lichen Bluttat von Halle wird eines sehr deutlich: Unser Land ist schwer erkrankt. Es leidet an einer per­ma­nenten ideo­lo­gisch fun­dierten und vor­teils­hei­schenden Beschallung einer selbst­er­nannten Pseudo-Elite des polit-medialen Kom­plexes. Diese Schein-Elite will und kann sich offen­kundig für wirklich gar nichts mehr schämen.
(von Martin E. Renner)
Es hat nicht einmal einen Tag gedauert, bis der bes­tia­lische und irr­sinnige Anschlag von Halle ganz unver­blümt in einen direkten Zusam­menhang mit der im demo­kra­ti­schen Wett­bewerb ste­henden „Alter­native für Deutschland“ gebracht wurde. Hier tritt regel­recht eine psy­cho­lo­gische „Kriegs­führung“ zu Tage, die die Spaltung der Gesell­schaft nicht etwa „nur“ in Kauf nimmt, sondern bewusst, massiv und geplant vor­an­treiben will.
Die Per­fidie (Nie­der­tracht) und die Infamie (Ehr­lo­sigkeit) – beides Geschwis­ter­kinder im Bösen – mit der dieser „Krieg“ geführt wird, lässt unserer „ent­wi­ckelten und sta­bilen Demo­kratie“ den Atem stocken. Und tritt noch die Rigo­ro­sität (Uner­bitt­lichkeit) – ein wei­teres Geschwis­terkind des Bösen – hinzu, dann wird unsere Demo­kratie bald auf­hören zu atmen. Ach nein, nicht die Demo­kratie wird auf­hören zu atmen und zu leben, sondern dem Bürger wird kein offenes, frei­heit­liches, demo­kra­ti­sches Leben in unserer Gemein­schaft mehr möglich sein.
Ver­gessen der „LKW-Vorfall“ von Limburg, ver­gessen der mes­ser­fuch­telnde „Mann“, der erst vor einer Woche über die Absperrung vor der Ber­liner Syn­agoge in der Ora­ni­en­burger Straße geklettert ist, „Allah“ pries und lauthals Israel ver­fluchte. Ver­gessen ist der unschuldige kleine Junge, der in Frankfurt unter den ICE gestoßen wurde. Ver­gessen ist der junge Mann, der in Stuttgart mit einem Schwert zu Tode gehackt wurde.Scheinbar muss (und soll!) man sich hier­zu­lande zwangs­läufig an Mord, Tot­schlag und Ver­ge­wal­tigung gewöhnen. Hier, in diesem „Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ (CDU-Regie­rungs­pro­gramm 2017 – 2021). Jeden­falls, solange für derlei Abscheu­lich­keiten „Männer“ ver­ant­wortlich sind, die hier neu­er­dings gut und gerne leben.
Wer es wagt, zu hin­ter­fragen oder gar zu kri­ti­sieren, wird gesell­schaftlich ver­ächtlich gemacht. Wer sich her­aus­nimmt, gewisse Regel­mä­ßig­keiten fest- oder gar Zusam­men­hänge zu einer bestimmten Glau­bens­richtung her­zu­stellen – wird laut schreiend nie­der­ge­knüppelt. Und, wer gar so dreist ist, sich Deutsch­lands größter Oppo­si­ti­ons­partei anzu­schließen, oder diese auch nur zu wählen, der sieht sich heute schwersten Vor­würfen aus­ge­setzt. Er muss sich mitt­ler­weile unmit­telbar als „Rechts­extremer“, als „geis­tiger Brand­stifter“ und sogar als „Unter­stützer des poli­ti­schen Arms des Rechts­ter­ro­rismus“ beschimpfen lassen.
Dies nicht nur von großen Teilen der Medien, sondern auch und vor allem von sich selbst für „bessere Demo­kraten“ hal­tende Ver­treter der ver­ei­nigten, schwarz-rot-grünen, linken Kar­tell­par­teien. Also jener Damen und Herren, die nicht nur unsere Sicher­heits­be­hörden kaputt­ge­spart haben (kein Poli­zei­schutz vor der Hal­lenser Syn­agoge am höchsten jüdi­schen Fei­ertag), sondern die zudem auch beharrlich hun­dert­tau­send­fachen Anti­se­mi­tismus impor­tieren. Und hart­näckig aus­blenden, dass wir diesen Anti­se­mi­tismus mit enormen Summen dau­erhaft ali­men­tieren. Auf Kosten unseres Sozial‑, Gesund­heits- und Rentensystems.
Es sind jene Damen und Herren der Kar­tell­par­teien, die mit erschre­ckender, uner­träg­licher Ignoranz und Dreis­tigkeit vor­sätzlich mit zwei­erlei Maß messen. Und unsere Gesell­schaft dadurch tief spalten wollen: Auf der einen Seite die mora­lisch „bes­seren“, also bunten, kli­ma­hys­te­ri­schen, viel­fäl­tigen, welter­ret­tenden Ver­treter der „offenen“ Gesell­schaft. Wer sich hier aus guten Gründen nicht wie­der­finden will und kann, der sieht sich quasi auto­ma­tisch den schlimmsten denk­baren Ver­däch­ti­gungen aus­ge­setzt. Und gehört somit unge­fragt zur anderen Seite, zur dunklen Seite.
Solche Auto­ma­tismen sind immer Bestandteil des ideo­lo­gi­schen Werk­zeug­koffers der selbst ernannten, der sich selbst ermäch­ti­genden und irra­tionale Politik betrei­benden Viel­falts­apostel der welt­um­span­nenden Diversity-Sekte. Auto­ma­tismen, also Werk­zeuge im „Werk­zeug­koffer des Bösen“ mit den Gerät­schaften „Infamie, Per­fidie und Rigorosität“.
Ein mes­ser­ste­chender „Mann“ ist immer psy­chisch krank, gehört somit umsorgt und in medi­zi­nische Obhut. Hierbei ist irrelevant, ob es sich um eine oder um dut­zende Taten handelt. Noch so auf­fällige Gemein­sam­keiten werden schlankweg negiert, obwohl diese doch dringend gesamt­ge­sell­schaftlich dis­ku­tiert werden müssten. Wer Fragen stellt: Dunkle Seite! Also rechts­extrem! „Nazi“! Oder, schwupp­diwupp, poten­ti­eller Ter­rorist! Der Kreis schließt sich und jeden Anders­den­kenden aus.
Einen solchen Teu­fels­kreislauf kennen wir bereits in unserem Land. Dies ist der Grund, warum unsere bedin­gungslose Auf­merk­samkeit unseren jüdi­schen Mit­bürgern gilt, gelten muss. Dies ist der Grund, warum wir eine besondere Ver­ant­wortung tragen, solche abgrün­digen Unge­heu­er­lich­keiten nie wieder geschehen zu lassen. Auch und gerade – warum unsere Gesell­schaft nie wieder derart gespalten werden darf.
Jedes Attentat, jeder Mord und jede Gewalttat gehören mit der vollen Härte des Rechts­staates geahndet und ver­folgt. Es darf keine Rolle spielen, wer Opfer und wer Täter ist. Jeder Mensch, der einer Gewalttat zum Opfer fällt, ist einer zu viel. Jeder Mörder, der anderen Men­schen das Leben nimmt, ist einer zu viel.

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Und nun sind es exakt diese selbst­er­nannten „Besser-Demo­kraten“, die nicht die geringsten Hem­mungen haben, das schreck­liche Attentat eines offenbar rechts­extremen Irren zu instru­men­ta­li­sieren und aus­ge­rechnet gegen die „Alter­native für Deutschland“ ins Feld zu führen und diese unmit­telbar ver­ant­wortlich zu machen. Hier wird nun plötzlich nicht mehr mittels des „psy­chi­schen Geis­tes­zu­standes“ abge­lenkt, ver­harmlost und schnell ver­gessen gemacht. Sondern ein geradezu welt­um­span­nendes, rechts­extremes Netzwerk her­bei­fa­bu­liert – während das andere, tat­sächlich welt­um­span­nende Netzwerk angeblich gar nicht existiert.
Wir dürfen uns diesem Druck nicht beugen. Wir dürfen uns nicht diesem teuf­li­schen Kreislauf ergeben. Wir müssen standhaft bleiben und erdulden. Wir müssen die Waage wieder ins Gleich­ge­wicht bringen. Demo­kratie und Rechts­staat gelten aus­nahmslos für alle glei­cher­maßen. Es gibt keine bes­seren und schlech­teren Demo­kraten, nur Demo­kraten und Anti-Demo­kraten. Wir ziehen uns die Schuhe nicht an, die uns nicht passen. Wir klagen weiter an und kämpfen weiter gegen Indok­tri­nation und ideo­lo­gische Ein­äu­gigkeit, die in Wirk­lichkeit poli­tische Blindheit ist.
Bis dahin bleibt uns nur, unser Haupt zu senken. Nicht aus Scham. Aus Respekt vor und in Trauer um die Opfer dieser Bluttat in Halle. Möge der liebe Gott den Ange­hö­rigen die Kraft schenken, ihren Verlust zu verarbeiten.
Es grüßt Sie, Ihr Martin E. Renner, MdB
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*) Martin E. Renner MdB ist Betriebswirt und Freier Autor (regel­mäßige Kolumne bei PI). 2013 war er einer der 15 Grün­dungs­in­itia­toren sowie Mit­glied im Grün­dungs­vor­stand der Partei Alter­native für Deutschland (AfD).

Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com