Henoch und die Wächter – die wahre Geschichte der gefal­lenen Engel – Teil 2

Zurück zum bibli­schen Bericht des Garten Edens: Luzifer wird oft als die Schlange in diesem Garten dar­ge­stellt, die in den frü­hesten Ver­sionen ein men­schen­ähn­liches oder rep­ti­li­en­haftes Aus­sehen hatte. In allen Legenden des Mitt­leren Ostens und auch bei den nor­di­schen Völkern ist von einem Kampf Gottes gegen die Kräfte des Chaos die Rede, einem Kampf zwi­schen einem Vater-Gott, der die kos­mische Har­monie ver­tritt, und einem rebel­li­schen Wider­sacher, der dessen gött­liche Auto­rität stürzen will. Immer jedoch haben diese Legenden mit der Ent­stehung der mensch­lichen Spezies und dem Beginn der mensch­lichen Zivi­li­sation zu tun.

(von Jason Mason)

In der luzi­fe­ri­schen Tra­dition ist die Schlange das per­so­ni­fi­zierte Wissen, das die Erleuchtung bringt und die Men­schen von ihrer spi­ri­tu­ellen Ignoranz befreit, die ihnen von Gott auf­erlegt wurde. Die Schlange öffnete also Adam und Eva die Augen und zeigt ihnen die Rea­lität des erschaf­fenen Uni­versums und die Wunder der mate­ri­ellen Welt. Als sie von der ver­bo­tenen Frucht der Erkenntnis aßen, offen­barte sich ihnen das Wissen über Gut und Böse, und fortan waren Men­schen dem Kreislauf der Wie­der­geburt in phy­si­schen Körpern unter­worfen. Dieser Vorfall und die Rebellion gegen Gott beendete ein zuvor bestehendes gol­denes Zeit­alter, in dem das ganze Uni­versum in Har­monie exis­tiert hatte.

Luzifer ward vom Himmel auf die Erde geworfen und wurde so zum Herren der Erde. Hier sorgte er anschließend dafür, dass die Men­schen wei­terhin sün­digten, mor­deten, zu fal­schen Göttern beteten, sich Rausch­mitteln oder unge­setz­lichen sexu­ellen Bezie­hungen hin­gaben. Gottes Auge sieht jedoch alle diese Sünden und sorgt auch dafür, dass die Wächter im Himmel die Ver­gehen und Ver­brechen ihrer gefal­lenen Art­ge­nossen sehen können. Ande­rer­seits mussten die Wächter aber auch ein­ge­stehen, wie schwierig es ist, ein Mensch zu sein, und all diesen fleisch­lichen Ver­su­chungen zu wider­stehen. Diese Ver­gehen sorgten schließlich dafür, dass sich Gott ent­schlossen hat, die Sintflut zu schicken, um all die Sünder und Nephilim-Riesen zu vernichten.

Im Buch des Henoch steht geschrieben, dass Gott das Chaos, die Kor­ruption, die Gott­lo­sigkeit und die sexuelle Unmoral sah, die durch die Inter­ak­tionen der gefal­lenen Engel ent­standen waren. Dar­aufhin ent­schied er, durch die Heer­scharen der Erz­engel Michael, Raphael, Gabriel und Uriel ein­zu­greifen. Er befahl ihnen, den gefal­lenen Engel Azazel an Händen und Füßen zusam­men­zu­binden und in eine tiefe Schlucht in der Wüste zu werfen. Gabriel wurde aus­ge­sandt, um die „Bas­tarde und Ver­kom­menen“ und die „Kinder der Wächter unter den Men­schen“ (die Riesen) zu töten. Der Erz­engel Michael wurde schließlich aus­ge­schickt, um den gefal­lenen Engel Semjaza zu fangen und ihn unter die Erde zu ver­bannen, bis der Tag des Welt­ge­richts über die gefal­lenen Engel und ihr Anhänger kommen wird.

Die Sünden der gefal­lenen Engel haben also zu ihrem Sturz und ihrem Exil im mate­ri­ellen Uni­versum geführt. Im Buch der Jubiläen wird erwähnt, dass die Wächter in den Tiefen der Erde oder in den „boden­losen Abgrund“ ein­ge­sperrt wurden, einem mys­te­riösen „zweiten Himmel“. In anderen antiken hebräi­schen Schriften wird berichtet, dass die gefal­lenen Engel den Men­schen zeigten, wie man sie anrufen und mate­ria­li­sieren kann. Es handelt sich hier um einen ritu­ellen Sprech­gesang, der an bestimmten Plätzen und Zeit­punkten aus­ge­führt werden muss, um erfolg­reich zu sein. Wenn alles klappt, mate­ria­li­sieren sich offenbar Engel in phy­si­schen Form auf unserer Ebene der Existenz.

Einige Experten wie der berühmte Astro­phy­siker Carl Sagan haben betont, dass es immer noch unklar ist, wie und woraus die sume­rische Kultur und Sprache ent­standen sind, denn es gibt keine Ent­spre­chungen bei anderen indo­ger­ma­ni­schen oder semi­ti­schen Kul­turen. Ähnlich verhält es sich mit der Kultur des alten Ägyptens. Engel scheint es auch dort gegeben zu haben, wobei man sie als „Urshu“ bezeichnete, was wieder so viel wie „Wächter“ bedeutet. Die ersten Ägypter stammten ursprünglich aus dem bibli­schen Land Shin´ar, das sich in Meso­po­tamien befand, und dessen Name man als „Land der Wächter“ über­setzen kann. Die ägyp­ti­schen Götter selbst nannte man „Neteru“ oder „Neter“, einige von ihnen waren den Über­lie­fe­rungen zufolge männlich, andere weiblich, und sie lebten gemeinsam mit den Men­schen in den Städten und über­brachten ihnen das Geschenk der Zivi­li­sation. Neter ver­fügten über eine Reihe von über­na­tür­lichen Fähig­keiten, sie konnten zum Bei­spiel wil­lentlich als Men­schen, Tiere, Bäume oder Pflanzen erscheinen. Ins­gesamt wurden sie als intel­li­genter und stärker als normale Men­schen beschrieben, dennoch konnten sie auch erkranken oder sterben. Es gibt auch eine Ent­spre­chung im Buch des Henoch, wo ähnlich wie in den ägyp­ti­schen Über­lie­fe­rungen berichtet wird, dass Engel sowohl die Tore zum Himmel als auch die Tore zur Unterwelt bewachen. Die ganze mys­te­riöse Geschichte dieser Wächter missfiel offenbar der frühen katho­li­schen Kirche, die nicht wollte, dass die Gläu­bigen sie als echte men­schen­ähn­liche Wesen wahr­nehmen sollten.

Einige UFO-For­scher haben sich eben­falls mit diesem Thema beschäftigt, so zum Bei­spiel Raymond Fowler, der in seinen beiden Büchern „Die Wächter – Wie Außer­ir­dische die Erde retten wollen“ und „Der Fall Andre­asson: Doku­men­tierter Fall einer Ent­führung durch Außer­ir­dische“ über die Begeg­nungen mit engel­haften Wesen berichtet hat, denn der Betty-Andre­asson-Luca UFO-Ent­füh­rungsfall weist einige Par­al­lelen mit den antiken Schriften über die Wächter auf. Raymond Fowler blickt auf eine Laufbahn im US-Militär zurück und war auch als Astronom tätig, außerdem war er der Leiter der wis­sen­schaft­lichen Unter­su­chungen der Orga­ni­sation MUFON (Mutual UFO Network) und Vor­sit­zender der ame­ri­ka­ni­schen UFO-Orga­ni­sation NICAP. In seiner Auto­bio­grafie erklärt er, dass er selbst ein Opfer von UFO-Ent­füh­rungen war, und dass seine For­schungen von einigen Mit­gliedern seiner Familie aus reli­giösen Gründen nicht begrüßt wurden. Hier einige Zeich­nungen der Wächter, die nach den Beschrei­bungen von Betty Andre­asson ange­fertigt wurden.

 

 

 

 

Seit 1979 hatte Raymond Fowler intensiv den Fall von Betty Andre­asson-Luca unter­sucht, die eine tief reli­giöse Frau ist und behauptet hat, mehrmals von außer­ir­di­schen Wesen ent­führt worden zu sein, Fowler und andere UFO-For­scher haben ihren Fall intensiv unter­sucht und als authen­tisch bewertet. Das führte schließlich zur Ent­stehung des Buches „Die Wächter“, denn die invol­vierten Außer­ir­di­schen hatten Betty bestimmte Infor­ma­tionen für die Menschheit über­mittelt und nannten sich auch selbst Wächter bzw. die Beschützer der Erde! Die Wächter erklärten Betty, dass sie schon seit den frü­hesten Anfängen der Menschheit hier auf der Erde aktiv sind und immer neben uns exis­tiert haben. Die Außer­ir­di­schen oder Über­ir­di­schen wollten, dass wir erfahren, dass wir viel mehr sind als nur unsere phy­si­schen Körper – wir sind in erster Linie spi­ri­tuelle und unsterb­liche Wesen!

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Der For­scher Gregory Little ver­glich die Erfah­rungen von Andre­asson-Luca mit den Erleb­nissen von Henoch und auch die Ent­füh­rungs­er­fah­rungen waren ähnlich, denn Betty berichtete von einem leuch­tenden „Tor“ in den Himmel, das von großen blonden, engel­haften Men­schen bewacht wird, und einem wei­teren Tor in die Unterwelt bzw. die Hölle, das von kleinen grauen men­schen­ähn­lichen Wesen bewacht wird – den Greys. Bei ihrer Reise durch das Tor des Himmels löste sich ihr mate­ri­eller Körper auf und auf der anderen Seite mani­fes­tierte er sich wieder als eine Form von Licht­körper. Auch Reisen durch das Tor in die Unterwelt sind demnach möglich. Von der legen­dären Unterwelt berichten neben den ägyp­ti­schen auch viele Legenden nord- und süd­ame­ri­ka­ni­scher India­ner­stämme, die besagen, dass kleine graue Wesen sie vor der letzten glo­balen Flut­ka­ta­strophe in unter­ir­di­schen Höh­len­an­lagen in Sicherheit gebracht haben. Auch in der ori­gi­nalen Version des Buches von Henoch, ist von diesen grauen Wesen in der Zeit vor der Sintflut die Rede, damals kannte man sie als „Wächter der Hölle“. Unter Hypnose rief sich Betty Andre­asson-Luca ihre Ent­füh­rungs­er­leb­nisse wieder ins Bewusstsein und beschrieb, dass die men­schen­ähn­lichen über­großen Wächter ihr die große Tür in den Himmel zeigten. Sie sagte, dass diese son­derbare Tür der Eingang zu einer anderen Welt ist – der Welt des Lichts. Hinter der Tür war die Wohn­stätte „des Einen“, die Heimat von Gott, denn sie auch per­sönlich getroffen hat – weitere Details wollte sie jedoch selbst unter Hypnose nicht verraten.

 

 

Dar­aufhin ana­ly­sierte Raymond Fowler eben­falls das Buch Henoch und stieß auf weitere Gemein­sam­keiten mit dem modernen Ent­füh­rungs-Phä­nomen. Auch Henoch fiel in einen tiefen Schlaf und wurde von zwei Männern geweckt, die an seinem Bett erschienen waren und seinen Namen kannten. Sie sagte ihm, dass er keine Angst zu haben braucht, weil sie ihn mit hinauf in den Himmel nehmen wollten. Im Himmel wird Henoch vor die „Ältesten“ gebracht, das sind die Beherr­scher einer „stel­larer Hege­monie“, die für den Pla­neten Erde ver­ant­wortlich sind. Andre­asson hat diese Ältesten in der Welt des Lichts als eine Gruppe von über­großen blonden Men­schen beschrieben, die offenbar daran arbeiten, eine neue irdische Hybriden-Rasse zu erschaffen. Die Wächter mate­ria­li­sieren sich auf der Erde, um Kinder mit mensch­lichen Frauen zu zeugen, und auch bei den meisten UFO-Ent­füh­rungen gibt es laut Aus­sagen von Betrof­fenen ein starkes Interesse an gene­ti­schem Material von irdi­schen Frauen.

Hier ein Auszug aus der Him­mel­fahrt des Henoch:
Danach war mein Geist ver­borgen und stieg in den Himmel auf. Ich sah die Söhne der hei­ligen Engel auf Feu­er­flammen treten; ihre Kleider waren weiß und ihr Gewand und Antlitz leuch­teten wie Schnee. … Da fiel ich auf mein Ange­sicht vor dem HERRN DER GEISTER. Der Engel Michael aber, einer von den Erz­engeln, ergriff mich bei der rechten Hand, richtete mich auf und führte mich hinaus zu allen Geheim­nissen der Barm­her­zigkeit und Gerech­tigkeit. Er zeigte mir alle Geheim­nisse der Enden des Himmels und alle Behälter aller Sterne und Lichter, von wo sie vor den Hei­ligen hervorkommen. 
Da ent­rückte der Geist den Henoch in den Himmel der Himmel und ich sah dort in der Mitte jenes Lichts einen Bau aus Kris­tall­steinen und zwi­schen jenen Steinen Zungen leben­digen Feuers. … Ich sah unzählige Engel, tau­sendmal Tau­sende und zehn­tau­sendmal Zehn­tau­sende, jenes Haus umgeben; Michael, Gabriel, Raphael und Phanuel und die hei­ligen, oben in den Himmeln befind­lichen Engel gehen in jenem Hause ein und aus. 
Aus jenem Hause traten Michael, Gabriel, Raphael und Phanuel und viel unzählige heilige Engel. Und mit ihnen kam der betagte; sein Haupt war weiß und rein wie Wolle und sein Gewand unbe­schreibbar. Da fiel ich auf mein Ange­sicht; mein ganzer Leib schmolz zusammen, und mein Geist ver­wan­delte sich. Ich schrie mit lauter Stimme, mit dem Geist der Kraft, und segnete, pries und erhob ihn. Diese Lob­prei­sungen aber, die aus meinem Munde her­vor­kamen, waren wohl­ge­fällig vor jenem Betagten. … 
Er kam zu mir, grüßte mich mit seiner Stimme und sprach zu mir: Du bist der Men­schenssohn, der zur Gerech­tigkeit geboren wird; Gerech­tigkeit wohnt über dir und die Gerech­tigkeit des betagten Hauptes verläßt dich nicht. Dann sagte er zu mir: Er ruft dir Frieden zu im Namen der zukünf­tigen Welt; denn von dort geht hervor der Friede seit der Schöpfung der Welt, und also wird dir geschehen in Ewigkeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. … So wird Länge der Tage bei jenem Men­schen­sohne sein und die Gerechten werden Frieden haben und seinen geraden Weg wandeln im Namen des HERRN DER GEISTER von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 

 

Kann man all diese antiken Legenden erst nehmen und finden solche Vor­gänge in unserer modernen Zivi­li­sation immer noch statt? Einer ähn­lichen Hypo­these zufolge besuchen diese höheren Wesen seit Äonen die Erde durch ihre dimen­sio­nalen Tore oder Portale und sie sind die alten Götter in den Mytho­logien vieler Kul­turen der Welt und waren somit mög­li­cher­weise auch für die Erschaffung der mensch­lichen Spezies mit­ver­ant­wortlich. Erich von Däniken, der Vater der Theorie über antike Astro­nauten, behauptet schon lange, dass unserer Vor­fahren Besuch aus dem Weltraum hatten. Diese fremden Besucher eli­mi­nierten wohl durch von ihnen aus­ge­löste Flut­ka­ta­strophen peri­odisch große Teile der Menschheit und schufen anschließend wieder neue – und auf diese Weise ist im Laufe der Jahr­tau­sende ver­mutlich die viel­fältige mensch­liche Spezies Homo sapiens ent­standen. Dadurch, dass zum Bei­spiel in alt­ägyp­ti­schen Dar­stel­lungen Götter mit den Köpfen von Falken, Löwen oder Bullen zu sehen sind, ver­mutet Däniken, dass das ein Beweis wäre, dass die Götter eine Tech­no­logie zur gene­ti­schen Modi­fi­kation von Lebens­formen ein­setzen und ein ähn­licher Vorgang auch bei der bibli­schen Schöpfung selbst zum Einsatz kam, denn es wird oft von einem gött­lichen „Baum des Lebens“ berichtet. Der Baum des Lebens stand im Zentrum des Garten Eden, den man auch den Garten des HERRN nannte, und er war für das Leben von Adam und Eva von zen­traler Bedeutung.

1. Mose 3: 22–24: „Und Gott der HERR sprach: Siehe, Adam ist geworden wie unser­einer und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht aus­strecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld baute, davon er genommen ist, und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden die Che­rubim mit dem bloßen, hau­enden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens.“

Die gefal­lenen Engel unter Luzifer oder Satan arbeiten offenbar daran, die gött­liche Schöpfung zu zer­stören und durch gene­tische Modi­fi­ka­tionen und Trans­hu­ma­nismus ganz zu besei­tigen, damit sie nicht mehr dem Vorbild Gottes ent­spricht. Was wird also geschehen, wenn es abermals wie vor der Sintflut zur völ­ligen Kor­ruption der Schöpfung durch die gefal­lenen Engel kommt? Droht uns eine neu­er­liche Flut und kommt es mög­li­cher­weise zu einer Rückkehr der himm­li­schen Wächter? Einige UFO-For­scher ver­muten, dass die seit Mitte des 20. Jahr­hun­derts anstei­gende UFO-Akti­vität auf der Erde ein Hinweis dafür ist, dass die Wächter nun bald offen zurück­kehren werden, und uns mög­li­cher­weise, wie in den alten Texten pro­phezeit, eine Apo­ka­lypse bevor­steht, eine letzte Aus­ein­an­der­setzung zwi­schen den gefal­lenen Engeln und den Heer­scharen Gottes. Mög­li­cher­weise werden wir das früher her­aus­finden als gedacht, denn die Existenz und die Anwe­senheit fort­schritt­licher fremder Wesen auf der Erde kann jetzt kaum noch bezweifelt, und ihre Akti­vi­täten nicht länger igno­riert werden.

Hier folgt ein wei­terer Auszug aus dem äthio­pi­schen Buch Henoch, der ein­zigen voll­ständig erhal­tenen Version dieses Werkes, in dem von einem bevor­ste­henden Welt­ge­richt berichtet wird:

Die Segensrede Henochs, mit der die aus­er­wählten Gerechten gesegnet, die am Tage der Trübsal vor­handen sein werden, wenn man alle gott­losen Sünder beseitigt. Da hob Henoch, ein gerechter Mann, seiner Bil­derrede an und sprach: Ein Gesicht war ihm von GOTT ent­hüllt, und er schaute ein hei­liges und himm­li­sches Gesicht, das mir die hei­ligen Engel zeigten. Von ihnen hörte und erfuhr ich alles, was ich sah. Nicht für das gegen­wärtige Geschlecht dachte ich nach, sondern für das künftige. Ich spreche nun über die Aus­er­wählten und habe meine Bil­derrede über sie angehoben. 

Der große Heilige wird von seinem Wohnort aus­ziehen, und der GOTT der Welt wird von da auf den Berg Sinai treten, mit seinen Heer­scharen sichtbar werden und in der Stärke seiner Macht vom Himmel der Himmel her erscheinen. Da werden alle Men­schen sich fürchten, die Wächter werden erbeben, und große Furcht und Angst wird sie bis an die Enden der Erde erfassen. Die hohen Berge werden erschüttert werden, fallen und zer­gehen, die ragenden Hügel sich senken und in der Flamme wie Wachs vor dem Feuer schmelzen. Die Erde wird gänzlich zer­schellen und alles auf ihr Befind­liche umkommen, und ein Gericht wird über alle statt­finden. Mit den Gerechten aber wird er Frieden schließen und die Aus­er­wählten behüten. Gnade wird über ihnen walten, und sie werden alle GOTT ange­hören. Sie werden sein Wohl­ge­fallen haben und gesegnet sein, und das Licht GOTTES wird ihnen scheinen. Und siehe, er kommt mit Myriaden Hei­liger, um über alle Gericht zu halten, und er wird alle Gott­losen ver­nichten und alles Fleisch zurecht­weisen wegen all der gott­losen Werke, die die gott­losen Sünder begangen, und wegen all der hef­tigen Reden, die sie gesprochen, und wegen all dessen, was sie über ihn Übles geredet haben.

Beob­achtet, wie alle Werke am Himmel ihre Bahnen nicht ändern, und wie die Lichter am Himmel alle auf- und unter­gehen, ein jedes nach bestimmter Ordnung zu ihrer fest­ge­setzten Zeit, und an ihren Fest­tagen erscheinen und ihre besondere Ordnung nicht über­treten! Betrachtet die Erde und beachtet die Werke, die von Anfang bis Ende auf ihr geschehen, wie sich keines von ihnen auf Erden ver­ändert, sondern alle Werke GOTTES zum Vor­schein kommen. Betrachtet den Sommer und den Winter, wie im Winter die ganze Erde voll Wasser ist, und Wolken, Tau und Regen sich über ihr lagern. Beob­achtet und seht, wie im Winter alle Bäume aus­sehen, als ob sie ver­dorrt wären, und wie alle ihre Blätter abge­fallen sind, außer bei vierzehn Bäumen, die ihr Laub nicht abwerfen, sondern das alte zwei bis drei Jahre lang behalten, bis das Neue kommt. Beob­achtet alsdann, wie in der Som­merszeit die Sonne über ihr der Erde ihr gegenüber steht! Ihr sucht dann kühle Plätze und Schatten gegen die Son­nen­hitze auf, und auch die Erde ist infolge der sen­genden Glut brennend heiß, so daß ihr weder auf den Erd­boden noch auf einen Stein wegen seiner Hitze treten könnt.

Beob­achtet, wie sich die Bäume mit Blät­tergrün bedecken und jede Frucht von ihnen zu Ehr und Ruhm GOTTES dient. Achtet und merkt auf alle seine Werke, so werdet ihr erkennen, daß der lebendige GOTT sie so gemacht hat und bis in alle Ewigkeit lebt. Alle seine Werke, die er gemacht hat, geschehen von Jahr zu Jahr immerdar so, und alle Werke, die ihm den Dienst ver­richten, ändern sich auch nicht in ihrem Tun, sondern sowie GOTT befiehlt, geschieht alles. Seht, wie das Meer und die Flüsse in gleicher Weise den Dienst ver­richten und ihr Tun sein Wort nicht ändert. Ihr aber habt nicht aus­ge­harrt und das Gesetz des HERRN nicht erfüllt, sondern ihr seid abge­fallen und habt durch hoch­mütige und trotzige Worte aus euren unreinen Mund seine Majestät geschmäht! Weil ihr mit euren Lügen­reden gelästert habt, so werdet ihr Hart­her­zigen keinen Frieden haben! 

Darum werdet ihr eure Tage ver­fluchen und eurer Lebens­jahre ver­lustigt gehen und die Jahre eurer Ver­dammnis sollen durch einen ewigen Fluch ver­mehrt werden, und ihr werdet keine Gnade finden. In jenen Tagen werdet ihr euren Namen zur Nennung bei einem ewigen Fluch für alle Gerechten her­geben; sie, die Gerechten, werden bei euch, all ihr Ver­fluchten, fluchen und bei euch, all ihr Sünder und Gott­losen, schwören. Den Aus­er­wählten aber wird Licht, Freude und Friede zu teil werden, und sie werden das Land erben! Euch aber, ihr Gott­losen, wird Fluch treffen. Danach wird den Aus­er­wählten Weisheit ver­liehen werden; alle diese werden leben und nicht mehr sün­digen, weder aus Ver­sehen noch aus Übermut und in dem erleuch­teten Men­schen wird Licht und in dem ver­stän­digen Ver­stand sein. Sie werden sich nicht ver­schulden, noch sich ver­sün­digen alle ihre Lebenstage und auch nicht durch die Zornglut GOTTES sterben, sondern sie werden die Zahl ihrer Lebenstage voll­enden. Ihr Leben wird in Frieden gedeihen, und die Jahre ihrer Wonne werden in ewigem Jubel und Frieden während all ihrer Lebenstage viele sein.

Wenn Sie mehr über diese span­nenden Themen erfahren wollen, lesen Sie meine beiden Bücher „Mein Vater war ein MiB – Band 1 und 2“. In wenigen Monaten erscheint dann mein neues Buch „MiB – Band 3“, in dem ich aus­führlich auf die Ent­stehung des modernen UFO-Phä­nomens und die Rätsel der antiken Pro­phe­zei­ungen eingehe. Seien Sie gespannt!

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