Lin­nemann will Kopf­tuch­verbot für Mädchen unter 14 Jahren

Der stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende der Uni­ons­fraktion im Bun­destag, Carsten Lin­nemann (CDU), hat gefordert, dass sich seine Partei wieder stärker mit den Themen Migration und Inte­gration beschäftigt. In diesem Zusam­menhang for­derte er ein Kopf­tuch­verbot für Mädchen unter 14 Jahren in Kitas und Schulen: “Die Bedeutung des kul­tu­rellen Hin­ter­grunds bei der Zuwan­derung wird immer noch völlig unter­schätzt. Wir müssen beim poli­ti­schen Islam ansetzen”, sagte Lin­nemann der “Frank­furter All­ge­meinen Zeitung” (Freitagsausgabe).Er for­derte zudem ein Trans­pa­renz­gesetz für Moscheen, auch ein Moscheen­re­gister. Das Visum für Imame müsse an Vor­aus­set­zungen geknüpft werden, wie bei­spiels­weise Deutsch­kennt­nisse. “Inte­gra­ti­ons­kurse müssen ver­pflichtend sein, und es muss Sank­tionen geben, wenn diese Pflicht ver­letzt wird”, so der CDU-Poli­tiker weiter. Er wies die Behauptung zurück, dass es einen “Rechtsruck” in der CDU gebe. “Um das Ver­trauen in Sicherheit, Migration und Inte­gration wie­der­her­zu­stellen, braucht es Rechts­staat­lichkeit. Es geht um Recht und Ordnung”, sagte Lin­nemann der “Frank­furter All­ge­meinen Zeitung”. Die CDU habe auf den Feldern Sicherheit, Migration und Inte­gration viel Ver­trauen ver­loren. “Wenn wir dieses Ver­trauen nicht wie­der­her­stellen, haben wir als Volks­partei keine Chance. Das Thema treibt die Leute wirklich um”, so der Uni­ons­frak­ti­onsvize weiter.
 

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Kopf­tuch­trä­ge­rinnen, über dts Nachrichtenagentur