Terror in Schweden – die BZ aus Freiburg wirft Nebelkerzen

Explo­sionen am lau­fenden Band und 2. Platz bei Ver­ge­wal­ti­gungen — und wieder einmal soll das nichts mit der Migration zu tun haben
(von Albrecht Künstle)
Auf ihrer Seite „AUS ALLER WELT“ titelt die Badische Zeitung vom 31.10.2019 aus Freiburg „Explo­si­ons­serie in Skan­di­navien“. 2018 habe es in Schweden 306 Schie­ße­reien und 162 Spren­gungen gegeben. Im lau­fenden Jahr könne der Terror noch höher aus­fallen. Dass Schweden inzwi­schen nach Süd­afrika die höchste Ver­ge­wal­ti­gungsrate auf­weist, fehlt in dem Artikel – Nebensache?

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Aber die Polizei tappe im Dunkeln, junge Schweden könnten es sein, in anderen Fällen seien „keine Täter aus­ge­macht“ worden. „Die Polizei gehe aber von Tätern aus dem Ban­den­milieu aus“. Als ob es in dieser Jah­reszeit nicht genug Nebel gibt, wirft diese Zeitung wieder einmal zusätz­liche Nebel­kerzen. Aber sie kann ein wei­teres Mal ihre Hände in Unschuld waschen, denn der inhalts­leere Bericht kommt von der dpa – wen wundert’s? Hier der Kaf­feesatz-Artikel. Wer den Link https://www.badische-zeitung.de/panorama/explosionsserie-schreckt-skandinavien-auf–178925835.html nicht öffnet, ver­passt aber nichts. Er ist ein Zeugnis jour­na­lis­ti­scher Erbärmlichkeit.
Dabei hätten die Schrei­ber­linge von dpa nur in andere Quellen schauen müssen, was im nörd­lichsten Land der offenen Grenzen mit einer noch grö­ßeren Will­kom­mens­kultur als bei uns los ist. Der DLF vom 5.1.2018: https://www.deutschlandfunk.de/schweden-der-schwierige-kampf-um-die-innere-sicherheit.724.de.html?dram:article_id=407658 . Die frü­heren Banden der mit­tel­alten weißen Ganoven sind zer­schlagen, jetzt sind Gangs mit einem Durch­schnitts­alter von 22 Jahren am Ruder, 205 poli­zei­be­kannte mit zusammen 1.779 Ver­ur­tei­lungen – alleine in Malmö.
Die Her­kunft der Täter wird in Schweden noch mehr unter­schlagen als bei uns, aber der Sicher­heitschef von Malmö schwurbelt, „man kann sagen, dass die­je­nigen mit einem nicht-schwe­di­schen Hin­ter­grund stärker ver­treten sind. Aber das liegt daran, dass wir viele nicht-eth­nisch-schwe­dische Men­schen in Malmö haben.“ Und der schwe­dische See­hofer: „Wir müssen sowohl die Waffen von der Straße weg­be­kommen, als auch die Per­sonen“ Dafür gäbe es m.E. zwei Mög­lich­keiten: In die Gefäng­nisse mit ihnen, und wenn diese über­füllt sind, wieder in die Her­kunfts­länder zurück.
Und dann kommen noch fast täglich bren­nende Autos dazu. Natürlich nicht so viele wie bei uns – weil es dort weniger Autos gibt. Aber auch Syn­agogen sind Ziel von Brand­an­schlägen: Als Trump ver­kündete, was eigentlich schon immer klar war, dass Jeru­salem die Haupt­stadt Israels sein soll, da drehten zwei Syrer und ein Paläs­ti­nenser durch und griffen die Syn­agoge an. Man darf annehmen, dass das keine „Rechts­ra­di­kalen“ waren, sondern stink­normale Isla­misten, die eher links zu ver­orten sind – nicht anders bei uns.
Aber nicht nur das, auch die „bru­talen Ver­ge­wal­ti­gungen in Malmö“ (und im übrigen Schweden) sorgen für Auf­sehen und Besorgnis,“ war im DLF zu erfahren. Deshalb soll die Polizei ver­stärkt werden, aber woher nehmen? Ob Schweden diese und andere „Fach­kräfte“ auch noch im Ausland sucht, wie unsere Poli­tiker? Sicher nicht, denn man würde den Teufel mit dem Bel­zebub aus­treiben. Die Schweden rekru­tieren im Inland, wenn auch mit einem frag­wür­digen Wer­be­spruch, „Werde Polizist, du wirst auf Hass treffen…
Doch man macht sich in Schweden eben­falls Gedanken, warum man die Migranten so schwer inte­grieren kann. Viel­leicht liegt es an der Masse. 2015 strömten umge­rechnet ein­einhalb mal so viele nach Schweden, als ins Merkel-Deutschland – die Leis­tungen waren dort noch höher als bei uns, jetzt ist das anders. Aber mit dem Fami­li­en­nachzug über­treibt man es dort nicht so wie bei uns. Und: Die Polizei wird nun an die Grenze zu Dänemark geschickt, die Öre­sund­brücke. Ob das hilft? Als die alten Griechen ihr höl­zernes Pferd starken Männern im Bauch endlich in Troja ein­ge­schleust hatten, da nützte den Tro­janern ihre Tor­wachen nichts mehr.
Zur Ergänzung noch ein infor­ma­tiver Beitrag aus PI-news vom 5.6.2019:
http://www.pi-news.net/2019/06/schweden-immer-gefaehrlicher/
Zum Abschluss etwas zum Grübeln. 
Die öffent­liche Dis­kussion ist in Schweden ähnlich wie bei uns. Das Thema Her­kunft der Täter werde ausgenutzt, „instru­men­ta­li­siert.“ Wirklich? Wem sollen denn die vielen „Her­künftler“ nützen? Viel­leicht sollte man den Spieß rhe­to­risch umdrehen: Holen denn die poli­ti­schen Bes­ser­men­schen deshalb so viele ins Land, um dann besser Stimmung gegen „Rechte“ schüren zu können? Instru­men­ta­li­sieren nicht jene die Migration als Waffe gegen unliebsame poli­tische Gegner? Man wird ja mal nach­denken dürfen.
Noch ein Versuch, die Instru­men­ta­li­sie­rungs-Rhe­torik zu ent­larven, hier mit der Abschalt­au­to­matik von PKW-Motoren. Alle sind sich darin einig, dass man sagen darf, welche Her­steller welche Motoren mit welcher Technik über­listet haben. Besser gesagt, wer womit die Auto­fahrer getäuscht und geschädigt hat. Käme in dieser Sache jemand auf die Idee, den Skandal als eine „Instru­men­ta­li­sierung“ zu nennen, um dem Kapi­ta­lismus eine Breit­seite zu ver­passen? Wohl kaum. Man wird doch wenigstens in dieser Sache „Ross und Reiter“ nennen dürfen, ohne der „Instru­men­ta­li­sierung“ bezichtigt zu werden.