Deutschland ver­zichtet bei Pisa auf Fragen nach Finanzwissen

Deutschland ver­zichtet beim neuen Pisa-Test der OECD, der am Dienstag ver­öf­fent­licht wird, auf die Mög­lichkeit, Fragen nach der finan­zi­ellen All­ge­mein­bildung zu stellen. Anders als 18 andere OECD-Länder habe die deutsche Kul­tus­mi­nis­ter­kon­ferenz (KMK) beschlossen, auf diesen Zusatztest zu ver­zichten, sagte Pisa-Koor­di­nator Andreas Schleicher dem “Han­dels­blatt”. Zur Begründung heißt es bei der KMK, man habe sich “auf den Kern von Pisa” — also Lesen, Mathe­matik und Natur­wis­sen­schaften — kon­zen­trieren und die Tests an den 15-Jäh­rigen “nicht über­frachten” wollen.Zudem wolle man Zusatz­kosten ver­meiden, die die OECD ihrer­seits als “mar­ginal” bezeichnet. Außerdem gebe es Zweifel an der Aus­sa­ge­kraft des Tests zu “financial literacy”, so ein KMK-Sprecher. Diverse Umfragen haben immer wieder ergeben, dass das Wissen deut­scher Schüler über finan­zielle und andere öko­no­mische Fragen aus­ge­sprochen dürftig und zudem schlechter als früher ist.
 

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Kinder spielen auf einem Schulhof, über dts Nachrichtenagentur