Screenshot YouTube

Die pro­fi­ta­belste AWO-Abteilung: Frank­furts SPD

Noch gibt es einiges zu erklären und auch zu ent­hüllen in der Affäre um das Arbeits­ver­hältnis der Ehefrau von Frank­furts linkem SPD-Ober­bür­ger­meister Peter Feldmann beim Sozi­al­konzern AWO („Arbei­ter­wohl­fahrt“). Und wei­terhin zu klären gelten auch die Geschäfts­prak­tiken der aus Steu­er­geldern massiv finan­zierten AWO selbst.
(von Wolfgang Hübner)
Die Infor­ma­tionen, die bislang an die Öffent­lichkeit gelangt sind, sind scho­ckierend genug. Scho­ckierend aller­dings nur für all jene, die sich noch nicht näher mit den Prak­tiken der Sozi­al­in­dustrie in Deutschland befasst haben oder befassen wollten. Eine Gewissheit gibt es aber schon: Die SPD in Frankfurt ist die pro­fi­ta­belste Abteilung der AWO in Mainhattan.
Denn mit dem derzeit so umstrit­tenen wie pro­vo­kativ schwei­genden Ober­bür­ger­meister Feldmann ist die AWO mit einem lang­jäh­rigen, stets groß­zügig geför­derten Ange­stellten im höchsten Amt der Stadt ver­treten. Auch die SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zende in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­sammlung war bei der AWO beschäftigt. Ferner gehören junge SPD-Stadt­ver­ordnete, eine weit­sichtige Inves­tition in die Zukunft, zum Per­sonal der AWO; zumindest im Fall einer weib­lichen Nach­wuchs­kraft ohne besondere Qua­li­fi­ka­tionen sogar zum außer­ge­wöhnlich gut dotierten Führungspersonal.
Vieles spricht dafür, dass in den nächsten Tagen und Wochen noch mehr über das spe­zielle Ver­hältnis SPD/AWO zum Vor­schein gebracht werden könnte. Ironie des Schicksals: Aus­ge­rechnet  das wert­vollste AWO-Geschöpf im OB-Amt, also Feldmann, ist nun der Aus­löser einer kri­ti­schen Betrachtung der AWO-Prak­tiken ins­gesamt, die zumindest in poli­ti­schen Kreisen Frank­furts durchaus bekannt waren, aber bislang hin­ge­nommen wurden. Deshalb hält sich auch die Empörung bei den SPD-Koali­ti­ons­partnern im Römer, CDU und Grünen, in Grenzen. Immerhin ver­langen nun unter dem öffent­lichen Druck beide Par­teien, Feldmann möge sich zu den schweren Vor­würfen endlich äußern, was er Mittwoch wohl – wie auch immer – endlich tun will.
Doch gibt es genügend Poli­tiker bei CDU und Grünen, die beruflich und/oder poli­tisch eng ver­bandelt sind mit den anderen großen Sozi­al­kon­zernen, nämlich der Caritas der katho­li­schen und der Dia­konie der evan­ge­li­schen Amts­kirche. All diese Riesen der Sozi­al­in­dustrie leben finan­ziell fast aus­schließlich von öffent­lichen Geldern für den Unterhalt ihrer Ein­rich­tungen, aber auch für den Füh­rungs- und Ver­wal­tungs­ap­parat ihrer Kon­zerne. Deshalb ist es vor allem für die CDU, in schwä­cherem Maße für die Grünen, nicht besonders ratsam, allzu sehr auf die AWO ein­zu­prügeln. Denn dort sowie in der SPD kennt man die per­so­nellen und finan­zi­ellen Ver­wick­lungen der Kon­kurrenz nur zu genau.
Aller­dings ist die Affäre in Frankfurt mitt­ler­weile, nicht zuletzt durch die her­vor­ra­gende Arbeit von zwei Jour­na­listen, so spek­ta­kulär geworden, dass sowohl Feldmann als auch die ört­liche AWO unter stei­gendem Druck stehen. Der linke Feldmann, Spe­zia­lität „Kin­der­armut“ und „Mie­ter­schutz“,  hat schon jetzt das wert­vollste poli­tische Kapital eines Poli­tikers restlos ver­spielt, nämlich seine Glaub­wür­digkeit als Freund der soge­nannten „kleinen Leute“.  In dieser selbst ange­maßten Rolle ist er nur noch eine totale Fehl­be­setzung, in jeder anderen Rolle sowieso.
Spannend ist jetzt nur noch, ob und wann Feldmann zurück­tritt. Für die linken und links­extremen Kreise in Frankfurt wäre das ein herber Schlag. Denn sie ver­lören in dem „Kein Platz für Rechts“-Hetzer ihren besten För­derer und Beschützer. Von der in Frankfurt schwach­brüs­tigen CDU ist aller­dings nicht viel zu erwarten, eher noch von den Grünen, bei denen Feldmann unbe­liebt ist. Für das Ansehen und die Rea­lität der kom­mu­nalen Demo­kratie in Frankfurt wäre es ver­heerend, wenn sich der AWO-Mann im Amt halten könnte. Aber unmöglich ist in der bun­testen Stadt Deutsch­lands schon lang nichts mehr…
——————————–
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren vor­nehmlich zu den Themen Links­fa­schismus, Isla­mi­sierung Deutsch­lands und Mei­nungs­freiheit. Der lang­jährige Stadt­ver­ordnete und Frak­ti­ons­vor­sit­zende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frank­furter Römer nieder. Der lei­den­schaft­liche Rad­fahrer ist über seine Facebook-Seite erreichbar.


Ein Beitrag von PI-News.net