Gerade in Medien, die eher dem rechten Spektrum zugeordnet sind, wird gern darauf verwiesen, dass die Zuwanderer und Flüchtlinge aufgrund eines niedrigen bis sehr niedrigen Bildungsstandards kaum Aussichten auf eine gute Anstellung und Erfolg im Arbeitsmarkt haben. Ganz besonders ein Hochschulstudium, was ziemlich hohe Anforderungen an das Wissen, Können und Lernfähigkeit von Zuwanderern stellt, ist eine Herausforderung für die Universitäten und die Studierwilligen unter den Zuwanderern. Wer so etwas sagt, ist natürlich von vorneherein ein Rassist. Nun berichtet die FAZ von einer Studie, die aber genau das belegt. Der Artikel ist sehr kurz, die Studie nicht benannt und nicht verlinkt, und man erfährt eigentlich nicht viel. Fast hat man den Eindruck, die FAZ packt das Thema nur widerwillig und mit spitzen Fingern an.
Gehen wir also der Sache etwas nach. Die Ergebnisse sind interessant. Es gibt sie nämlich, alle die Fakten, die das tumbe Volk nicht wissen soll, weil es das linksgrüne Weltbild nicht erlaubt. Und es gibt sie in Papieren und Studien der absolut angesehenen Institutionen. Vorsichtig formuliert, aber eindeutig. Man muss nur suchen.
Wer einmal ein paar Auslandssemester absolviert hat weiß, dass es selbst dann, wenn man die Sprache des Gastlandes schon recht gut gelernt hat, ziemlich viel Nacharbeit und Nachschlagen erfordert, um die in der Vorlesung gehörten Fachausdrücke und den Fachjargon zu lernen und den Stoff zu begreifen. Insofern ist da Hochmut tatsächlich nicht angebracht.
Nun ist das auch den hiesigen Universitäten nicht neu, da immer schon ausländische Studenten an den deutschen Unis über Programme wie beispielsweise „Erasmus“ studiert haben und sich in Sprachkursen das nötige, sprachliche Rüstzeug beschaffen mussten. Ich erinnere mich gut, wie in Jura das Japanerclübchen im Erfrischungsraum fleißig die Fachtermini büffelte, bevor es in die nächste Vorlesung ging. Und dann gab es die „indische Connection“, von denen die meisten in Naturwissenschaften unterwegs waren. Sie alle hatten schon Herausforderungen zu bestehen.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nimmt sich dieser Aufgabe an und bietet sehr ausgereifte und gute Sprachkurse, Förderprogramme, kümmert sich um Verwaltungsprobleme und auch darum, welche Abschlüsse und Zertifikate in Deutschland anerkannt werden. Das ist eine der Haupthürden für viele, die hier studieren wollen. Insbesondere für Flüchtlinge.
Auf der Webseite des DAAD unter der Überschrift „Flüchtlinge an Hochschulen“ schreibt der DAAD, dass er sich im Libanon, Jordanien, Ägypten, Irak und in der Türkei im Projekt „HOPES“ dafür engagiert, die Integration der Flüchtlinge aus diesen Ländern an den deutschen Hochschulen zu unterstützen. Das nimmt ein wenig Wunder, denn außer im Irak hat kein Krieg das jeweilige Land verwüstet, die Infrastruktur steht unbeschädigt. Nur im Libanon gibt es ein paar Regionen, die unter Anschlägen leiden. Auch Jordanien ist unter seinem liberalen und westlich orientierten König recht gut gestellt. Wie von daher verfolgte Flüchtlinge kommen sollen, ist etwas erklärungsbedürftig.
Der DAAD hat sein Hochschulprogramm für Flüchtlinge evaluiert und findet viele lobende Worte für das Programm und die Absolventen, lässt aber hin und wieder auch durchscheinen, dass es durchaus gravierende Schwierigkeiten mit der Vergleichbarkeit der Ausbildung und den Zertifikaten gibt. Ein anderes Papier des DAAD beschreibt das Bildungssystem im Irak. Dort findet man auf Seite 8 folgende Feststellung: „Generell wird Hochschulbildung im Irak sowohl in Universitäten als auch in sogenannten Technical Institutes angeboten, die von der Qualität und Ausrichtung sicher nicht mit deutschen Fachhochschulen zu vergleichen sind.“
Es wird sogar festgestellt, dass das „Lernen“ in der arabischen Welt sich grundsätzlich von der westlichen Welt stark unterscheidet (Seite 14):
„So vermerkt der ‚Arab Human Development Report‘:„Studies indicate that the most widespread style of child rearing in Arab families is the authoritarian mode accompanied by the overprotective [mode]. This reduces children’s independence, self-confidence, social efficiency, and fosters passive attitudes and hesitant decision-making skills. Most of all, it affects how the child thinks by suppressing questioning, exploration and initiative.”
Übersetzung: Der „Bericht zur Menschlichen Entwicklung in Arabien“ stellt fest: Studien zeigen, dass die sehr weitverbreitete Art der Kindererziehung in arabischen Familien in autoritärer Weise geschieht, begleitet von Überbehütung. Das reduziert die Selbstständigkeit der Kinder, ihr Selbstbewusstsein, ihre sozialen Fähigkeiten und fördert passive Grundhaltungen und Zögerlichkeit in der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Insbesondere zieht es die Art und Weise des Denkens der Kinder in Mitleidenschaft, indem es jedes Hinterfragen, Entdecken und Initiativsein unterdrückt.
Weiter auf Seite 14: „Studierende sind durch einen akademischen Alltag geprägt, der in erster Linie aus theoretischen Lektionen im Stil des ‚Frontalunterrichts‘ besteht, bei dem kritische Fragen und Widerspruch unerwünscht sind. (…) Grundlegende, praktische Techniken des Faches, die im Vergleich mit internationalen Standards vorausgesetzt werden sollten, werden oft – wenn überhaupt – nur theoretisch beherrscht.“
Es gibt auch ein Papier des DAAD „Bildungshintergründe von geflüchteten Studierenden aus Syrien“. Hier lesen wir auf Seite 11: „Im Vergleich mit anderen Studierenden arabischer Länder, sind syrische Studierende vergleichsweise gut ausgebildet. Die Lehre entspricht dennoch sicher nicht in allen Fällen den internationalen Standards.“
Dies bezieht sich auf Studenten, die tatsächlich ein gültiges Zeugnis zum Besuch einer Hochschule/Universität besitzen. Auch die Schulausbildung ist in Syrien mit eine der besten in den arabischen Ländern. Syrische Kinder kommen in Deutschland noch am besten mit der Schule zurecht. Aber auch sie „hinken den deutschen Schülern um fünf Jahre hinterher“ schreibt die Welt: „Das bedeute, dass die getesteten Achtklässler in Syrien etwa auf dem Niveau von Drittklässlern in Deutschland seien.“
Die Welt zieht das wenig Mut machende Fazit: „Flüchtlinge sind die neuen Fachkräfte, da ist sich mancher in Wirtschaft und Politik sicher. Aber der Blick auf die Schulbildung in Syrien zeigt: Der Abstand zu Deutschland ist erschütternd groß.“
Eines der großen Probleme bei den zuwandernden Studierwilligen ist die Frage der Hochschulzugangsberechtigung (HZB). Ohne ein gültiges Zertifikat besteht so gut wie keine Chance, an eine deutsche Universität zu kommen. Selbst einwandfreie Abiturzeugnisse (Highschool-Abschluss) oder deren Äquivalent sind mit dem hiesigen Abitur (trotz deutlichem Abstieg im Pisa-Ranking) einfach nicht zu vergleichen und erfordern intensive Förder- und Lehrprogramme, um die Universitätsaspiranten überhaupt in die Lage zu versetzen, an der Uni eine Chance zu haben. Das wollen die Linken natürlich überhaupt nicht akzeptieren, weil es ideologisch nicht zulässig ist. Dass sie aber mit ihren ideologischen Scheuklappen den studierenden Flüchtlingen jede Chance von vorneherein nehmen, weil die Bedauernswerten zum Scheitern verurteilt sind, weil man das Offensichtliche leugnet, das wollen sie nicht sehen.
Und überdies ist unter den Zuwanderern ist so mancher, der ein gefälschtes oder gekauftes Abiturzeugnis oder eine Studienbescheinigung vorlegt. Auch das ist in diesen Ländern möglich, weil die Asylindustrie diesen Markt erst so richtig geschaffen hat.
Der Bericht der FAZ bezieht sich, wie gesagt, auf eine im Artikel nicht genannte Studie. Mit einigem Wühlen findet man sie aber doch. Die Wirtschaftspädagogin Olga Zlatkin-Troitschanskaia hat mit ihrem Team schon mehrere Studien zu HE (High Education /Hochschulausbildung) durchgeführt.
Auch, wenn diese Studie und die FAZ betonen, dass die meisten in der Studie befragten, studierwilligen Flüchtlinge zwar einen Highschool-Abschluss (Abitur) haben und hochmotiviert seien — es fehlen eben aber sehr oft überhaupt die Voraussetzungen für ein Studium, und das ist nicht nur die Sprache, sondern doch der kulturelle Hintergrund und das Bildungsniveau im Herkunftsland.
Wie hier im Beitrag anhand verschiedener Publikationen gezeigt werden konnte – und was die Studie eben auch feststellen muss — kann das Schulsystem im Herkunftsland die jungen Leute „nicht ausreichend auf den Besuch einer Hochschule“ vorbereiten. Sie haben außerdem selten genügend Englischkenntnisse, um den Sprachkurs überhaupt zu schaffen. Drei Viertel der teilnehmenden Flüchtlinge konnten das nötige Sprachniveau B2 nicht erreichen.
Nach internationaler Definition ermöglicht B2 Folgendes: „Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.“
Die neuesten Pisa-Ergebnisse für Deutschland waren ein Schock für viele. Aber eigentlich war das aufgrund der ständig sinkenden Anforderungen, damit auch wirklich jeder mitkommt, zu erwarten. Die Schulabgänger der öffentlichen, deutschen Schule der nächsten 10 Jahre werden sich wahrscheinlich fast alle in der unteren Hälfte von Pisa befinden, egal welcher Herkunft. Die Flucht der Sprösslinge bessergestellter Familien in Privatschulen mit besseren und brauchbaren Abschlüssen wird stark zunehmen.
Die nächste, logische Folge sind Privat-Universitäten. Von da wird die neue Oberschicht kommen, ebenfalls egal welcher Herkunft. Die Gesellschaft wird noch stärker gespalten, das „Prekariat“, nämlich die untere Mittel- und Unterschicht und die meisten Zuwanderer werden immer schlechter ausgebildet, die obere Mittelschicht und Oberschicht in ihrer Welt von Privatschulen und Privatuniversitäten und Spitzenjobs leben. Der Gleichheitstraum der linken Ideologen wird genau das Gegenteil produzieren.
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