Kli­ma­leugner ist das “Wahre Unwort” des Jahres 2019

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Unsere Leser haben ent­schieden: “KLI­MA­LEUGNER” ist das “WAHRE UNWORT” des Jahres 2019.

1.005 der 4.740 Leser (21,2%), die an der Wahl teil­ge­nommen haben, haben sich für Kli­ma­leugner ent­schieden und damit für ein Wort, das wie kaum ein anderes die Dummheit und Bos­haf­tigkeit derer, die es ver­wenden, um Kri­tiker der Kli­ma­wandel-Hys­terie zu dis­kre­di­tieren, zum Aus­druck bringt. Denn: Einer­seits kann man das Klima nicht leugnen, eben­so­wenig wie man die Tat­sache leugnen kann, dass sich das Erd­klima seit Jahr­mil­lionen ändert. Wer das Wort ver­wendet, sagt damit lediglich aus, dass ER ES SICH VOR­STELLEN kann, dass man das Klima leugnen könne. Eine solche Vor­stellung kann nur haben, wer ein gerüttelt’ Maß an Dummheit inkor­po­riert hat. Ande­rer­seits soll mit der Qua­li­fi­kation “Leugner” ent­weder eine Ana­logie zu Straf­pro­zessen, in denen der Ange­klagte leugnet, das Klima erschlagen zu haben oder — noch per­fider — zum Holo­caust her­ge­stellt werden, womit die­je­nigen, die die vielen wis­sen­schaft­lichen Belege, die es dafür gibt, dass der Kli­ma­wandel eben nicht men­schen­ge­macht ist, auf eine Stufe mit denen gestellt werden, die den Holo­caust leugnen. Um dies zu tun, ist schon ein gehö­riges Maß an Bos­haf­tigkeit not­wendig. Das Wort “Kli­ma­leugner” ist somit ein Indi­kator für die Dummheit und Bos­haf­tigkeit, die sein Ver­wender beher­bergt, und
er ist unser wahres UNWORT DES JAHRES.

Auf Platz zwei und drei finden sich Umweltsau mit 647 Stimmen (13,6%) und Ver­schissmus mit 575 Stimmen (12,1%).

Die UMWELTSAU ist abermals ein Bei­spiel für die Kom­bi­nation von Bos­haf­tigkeit und Dummheit. Bekannt wurde die Umweltsau durch den Kin­derchor des WDR, der aus Mädchen besteht, die nichts dabei finden, die eigene Oma zur Umweltsau zu erklären. Damit hat der WDR den Gene­ra­tio­nen­kon­flikt, den Kli­ma­hys­te­riker so gerne anfachen wollen, auf kleiner Flamme begonnen, wenn­gleich man fest­stellen kann, dass der nach­fol­gende Auf­schrei auch die letzten Funken des Kon­flikts, den der WDR so gerne schwelen lassen würde, erstickt hat. Davon abge­sehen ist in mit­tel­al­ter­licher Zeit kein Dorf vor­stellbar gewesen, in dem nicht
Schweine als Müll­abfuhr dafür gesorgt hätten, dass Men­schen nicht im eigenen Dreck erstickt sind. Dass Schweine als Gesund­heits­po­lizei in vielen Gesell­schaften eine wichtige Rolle gespielt haben und spielen, das ist, wie man sagen könnte, eine eth­no­gra­phische Kon­stante. Schweine oder Säue, für die­je­nigen, die es bei weib­lichen Schweinen belassen wollen, sind somit Tiere, die der Umwelt nutzen, nicht schaden. Einmal mehr finden sich Dummheit und Bos­haf­tigkeit in trauter Ein­tracht bei denen, die den Begriff verwenden.

Der VER­SCHISSMUS ist eigentlich nicht wirklich ein Unwort. Er ist ein Indi­kator für sinn­ent­leerte Rituale, die ohne Moti­vation und ohne Interesse auf­recht erhalten werden, weil man, die SPD Mülheim in diesem Fall, denkt, man müsse sie auf­recht erhalten. Das jähr­liche Ritual des Volks­trau­er­tages, an dem man auch als Par­tei­funk­tionär seine Trauer für Leute heu­cheln muss, die man nicht kennt, es hat in Mülheim einen ent­lar­venden Twist genommen und das zum Ergebnis gehabt, was man in der Pfalz eine hin­ge­kotzte Art nennt. Virtue signalling gone wrong, ist wohl die ver­träg­li­chere For­mu­lierung, die in freund­li­cherer Form beschreibt, dass jemand ver­sucht, Dinge, die ihm am Aller­wer­testen vorbei gehen, zu den Dingen zu erklären, die ihm ganz besonders wichtig sind.

Die fol­gende Abbildung zeigt das Abschneiden der ver­blei­benden 13 Begriffe, die unsere Jury aus den 255 Begriffen aus­ge­wählt hat, die die Leser der betei­ligten alter­na­tiven Blogs als wahres Unwort des Jahres vor­ge­schlagen haben.