Den Sozia­lismus in seinem Lauf… — Forsa ver­kündet poten­tielle Regie­rungs­mehrheit für Schwarz-Grün und Grün-Rot-Rot

Laut der am Samstag ver­öf­fent­lichten Forsa-Umfrage gäbe es bei Neu­wahlen derzeit im Bund eine par­la­men­ta­rische Mehrheit für Schwarz-Grün und für Grün-Rot-Rot. Wenn jetzt Bun­des­tagswahl wäre, könnten die Par­teien laut der Erhebung für RTL und n‑tv mit fol­gendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent, SPD 14 Prozent, FDP 6 Prozent, Grüne 24 Prozent, Linke 10 Prozent, AfD 11 Prozent. 8 Prozent würden sich für eine der sons­tigen Par­teien entscheiden.20 Prozent aller Wahl­be­rech­tigten sind derzeit unent­schlossen oder würden nicht wählen. Bei einer Direktwahl des Kanzlers käme Robert Habeck (Grüne) im direkten Ver­gleich mit Friedrich Merz (CDU) auf 30 Prozent, Merz auf 31 Prozent. 39 Prozent würden sich für keinen von beiden ent­scheiden. Der Christ­de­mokrat hätte damit zwar eine deutlich größere Akzeptanz als AKK, die in den letzten Wochen auf 16 Prozent kam – er läge aber klar unter Kramp-Kar­ren­bauers Werten unmit­telbar nach ihrer Wahl zur CDU-Vor­sit­zenden (43 Prozent) und unter denen, die Angela Merkel über Jahre hinweg erreicht hatte. Während Merkel immer ihren größten Rückhalt bei den eigenen Anhängern hatte (mit Werten von fast 90 Prozent), kommt Merz bei den Unions-Anhängern auf 55 Prozent. Den größten Zuspruch hat Merz bei den Bun­des­bürgern, die sich selbst als “rechts” ein­stufen (60 Prozent), bei AfD-Anhängern (54 Prozent) und bei Anhängern der FDP (64 Prozent). Die geringste Zustimmung erhält Merz bei Wählern des Mitte-Links-Spek­trums (29 Prozent), Frauen (27 Prozent) und den 18- bis 29-Jäh­rigen (20 Prozent). Die jungen Wähler gelten als besonders wichtig, weil allein der CDU pro Jahr 270.000 ihrer über 60 Jahre alten Wähler weg­sterben. Habeck liegt derzeit bei den Frauen, den Jungen und den Mitte-Links-Wählern vor Merz. Forsa hatte vom 10. bis 14. Februar im Auftrag der Medi­en­gruppe RTL 2.502 Per­sonen befragt.

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Merkel mir Özdemir, Göring-Eckardt, Hof­reiter, über dts Nachrichtenagentur