Kosten für Regie­rungs-Dienst­reisen erreichen neuen Höchststand

NEU!!! Hier bestellen!

Die Aus­gaben für Dienst­reisen in den Minis­terien der Bun­des­re­gierung sind auf einen neuen Höchst­stand gestiegen. 2019 hatte die Große Koalition 49,7 Mil­lionen Euro aus­ge­geben, 2020 werden es laut Planung sogar 51,2 Mil­lionen Euro sein, berichtet die “Bild” unter Berufung auf den Bun­des­haushalt. Besonders das Finanz­mi­nis­terium von Olaf Scholz sticht dabei hervor: Für 2020 wurden Reisen für 3,78 Mil­lionen Euro ange­meldet — 40 Prozent mehr als noch im Vorjahr.Laut Vermerk im Bun­des­haushalt fallen für das Minis­terium Kosten “im Zusam­menhang mit der deut­schen EU-Rats­prä­si­dent­schaft 2020” an. Dabei hatte das Finanz­mi­nis­terium schon 2019 mehr für Dienst­reisen aus­ge­geben als die anderen Regie­rungs-Res­sorts: Laut FDP-Bun­des­tags­fraktion lagen die Aus­gaben bereits 2,98 Mil­lionen Euro, ein Plus von 25 Prozent zum Vorjahr (2018: 2,38 Mil­lionen Euro). Eine Redu­zierung der Aus­gaben für Dienst­reisen um 23 Prozent plant dagegen das Aus­wärtige Amt von Außen­mi­nister Heiko Maas (SPD). FDP-Haus­halts­po­li­tiker Christian Dürr kri­ti­sierte: “In Zeiten der Digi­ta­li­sierung sollte man meinen, dass die Rei­se­kosten eher abnehmen, aber Fehl­an­zeige. Besonders Finanz­mi­nister Scholz scheint vom Sparen nicht besonders viel zu halten. Es wäre ange­bracht, wenn die Bun­des­re­gierung mit öffent­lichen Geldern ver­ant­wor­tungs­be­wusster umgehen würde”, sagte er der Zeitung.

 


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur