AKK: Werden Afgha­nistan-Einsatz “gemeinsam” mit den USA beenden

Sollte die Trup­pen­re­du­zierung der USA in Afgha­nistan in den nächsten Monaten wie geplant wei­ter­gehen, würde das laut Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin Annegret Kramp-Kar­ren­bauer (CDU) den gesamten Einsatz dort betreffen. “Wir haben in der NATO, zusammen mit den Ame­ri­kanern ver­einbart: Wir sind in diesen Einsatz gemeinsam hin­ein­ge­gangen, wir werden aus diesem Einsatz auch gemeinsam her­aus­gehen”, sagte Kramp-Kar­ren­bauer in der Sendung “Früh­start” der RTL/n‑tv-Redaktion. “Der Abzug der ame­ri­ka­ni­schen Kräfte, der jetzt ins Auge gefasst wurde, ist mit allen innerhalb der NATO besprochen und durchgeplant.“Das bedeute für die Bun­deswehr in Nord­af­gha­nistan, dass man die Arbeit fort­setzen könne, wenn auch mit einem etwas redu­zierten Per­so­nal­ansatz. Zudem sei das am ver­gan­genen Samstag abge­schlossene Abkommen zwi­schen den Taliban und den USA nur ein erster Schritt für einen mög­lichen Frieden in Afgha­nistan, sagte die Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin. “Wir haben immer ganz deutlich gesagt: Ent­scheidend ist der inner­af­gha­nische Dialog. Da muss der Frieden nachher gehalten werden”, sagte die CDU-Chefin der RTL/n‑tv-Redaktion. Sie fügte hinzu: “Wenn wir sehen, dass die Taliban sich ver­pflichtet haben, dass Afgha­nistan kein sicherer Ort mehr für Ter­ro­risten ist, sie aber ihren Kampf und ihre Gewalt gegen die afgha­ni­schen Sicher­heits­kräfte fort­setzen, die wir ja aus­bilden, dann zeigt das, dass wir von einem wirk­lichen Frieden in Afgha­nistan noch ein ganzes Stück ent­fernt sind.”

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Bun­deswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur