Der Anfang vom Ende – Die letzten Tage von Merkel?

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Seit Jahren betreibt die EZB eine unver­ant­wort­liche Geld­po­litik – Staaten pro­fi­tieren, Sparer werden ent­eignet, Geld wird in Märkte gepumpt.

In den letzten Wochen haben Zen­tral­banken rund um den Erdball, allen voran die EZB und die Fed dafür gesorgt, dass sich an Akti­en­märkten eine so große Blase bilden konnte, wie seit Jahr­zehnten nicht mehr. Bis vor­gestern betrug die Markt­ka­pi­ta­li­sierung an der NYSE z.B. 137% des GDP. Das ist eine massive Über­be­wertung von Aktien.

Seit Jahren betreibt die Bun­des­re­gierung eine unver­ant­wort­liche Wirtschaftspolitik.

  • Steu­er­zahler werden geschröpft, um ideo­lo­gische Spin­ne­reien in Grün zu finanzieren.
  • Sozia­lis­tische Phan­tasien nicht nur in Berlin lassen Inves­toren zunehmend einen Bogen um Deutschland machen.
  • Die Absatz­märkte von Unter­nehmen, dar­unter die Vor­zei­ge­industrie Deutsch­lands, die Auto­mo­bil­in­dustrie, werden mut­willig zer­stört, durch irr­sinnige Rege­lungen zum angeblich not­wen­digen Schutz des Klimas.
  • Die finan­zielle Sicherheit von Bürgern im nor­malen Ein­kom­mens­be­reich wird durch hohe Abgaben und Steuern gefährdet, so dass viele einer even­tu­ellen Krise ohne finan­zielle Reserven gegenüberstehen.
  • Die Sozi­al­ver­si­che­rungs­systeme sind bis zum Zer­reißen gespannt. Ihre Finan­zierung durch ein Pay-as-you-go-System ist das erste Opfer, das eine Finanz­krise fordern wird.
  • Die Zuwan­derung von Mil­lionen von Leis­tungs­nehmern, die selbst keinen Beitrag zu Sozi­al­ver­si­che­rungen leisten, macht die Anfäl­ligkeit der deut­schen Sozi­al­ver­si­che­rungen noch größer.
  • Die deut­schen Banken sitzen nach wie vor auf einem Berg von Schulden.
  • Private Ver­si­che­rungen können sich zumeist nur über Akti­en­märkte refinanzieren.

Und nun das:

Die Akti­en­märkte stürzen ab. Eine der wenigen Re-Finan­zie­rungs­quellen, die den Unter­nehmen, die nicht vom Füllhorn der EZB pro­fi­tieren, noch geblieben sind, geht dahin. Der Bubble / die Blase, der sich über die letzten Wochen ent­wi­ckelt hat, ist geplatzt. Die Folgen der ver­fehlten Geld­po­litik werden wie gewöhnlich alle treffen.

Das Schlimme an dieser Situation ist, dass die EZB auf­grund der Geld­po­litik der letzten Jahre über kei­nerlei Mittel mehr verfügt, um die Folgen des Crashs zu dämpfen. Die Wahr­schein­lichkeit, dass die aktuelle Krise, die Finanz­krise von 2008 noch über­treffen wird, ist also groß, so groß wie die Wahr­schein­lichkeit, dass das ganze Kar­tenhaus gelie­hener Finanzen, auf dem die Bun­des­re­gierung ihre ideo­lo­gi­schen Träume ver­wirk­licht, an der Rea­lität scheitern wird.

Anders for­mu­liert: Der Sozia­lismus wird einmal mehr von der Tat­sache ein­geholt, dass das Geld, das man ausgibt, irgendwo ver­dient werden muss.

Wir haben schon am 6. Februar darauf hin­ge­wiesen, dass wir am Rande eines öko­no­mi­schen Melt­downs stehen. Ursache: SARS-CoV‑2, das neue Coro­na­virus. Damals haben wir geschrieben:

Eco­nomic Meltdown

Der chi­ne­sische Anteil am Welt­handel beträgt rund 17%.
Die chi­ne­sische Regierung hat gut 80% der Pro­duk­ti­ons­stätten des Landes, das sind rund 90% der Pro­duk­ti­ons­stätten, die für den Export relevant sind, geschlossen. Sie sollen erst am 14, Februar wieder eröffnet werden [was nur zu einem kleinen Teil geschehen ist]. Die Hoffnung, dass die Epi­demie bis zum 14. Februar abge­flaut ist, ist eher eine aka­de­mische Hoffnung [Was sich bewahr­heitet hat]. Die Maß­nahme ange­sichts der angeb­lichen Harm­lo­sigkeit von 2019-nCoV [So hieß SARS-CoV‑2 am 6. Februar noch] min­destens erstaunlich. Hyundai hat die Pro­duktion in allen seinen Werken in Süd­korea still­gelegt, weil Zulie­ferer aus China nicht liefern.

VW, Toyota, General Motors und Tesla haben die Pro­duktion in ihren chi­ne­si­schen Werken abrupt beendet.

Die Aus­wir­kungen des Aus­bruchs von 2019-nCoV in China auf den Welt­handel, sie sind bereits real. Diese Aus­wir­kungen, die sich schnell zu dem ent­wi­ckeln können, was Öko­nomen einen Schock bezeichnen, treffen auf west­liche Indus­trie­na­tionen, die sich in einer finan­zi­ellen Lage befinden, die der Lage, die 2008 gegeben war, spottet. Wieder finden sich in den Märkten zahllose Secu­rities, mit einem Rating, das nur kurz über Junk liegt. Das US-ame­ri­ka­nische Office of Financial Research hat die Anzahl der ent­spre­chenden Schuld­ver­schrei­bungen, die zumeist von Unter­nehmen aus­ge­geben werden, um ihren lau­fenden Betrieb zu sichern, als besorg­nis­er­regend klas­si­fi­ziert. Warum: Weil die Anzahl der BBB- gera­teten Schuld­ver­schrei­bungen um rund 30% über dem Niveau von 2008 liegt, das kurz vor der Pleite der Lehman-Brothers vor­handen war. Wenn die letzte Finanz­krise eine Folge von Secu­rities war, die mit einem hohen finan­zi­ellen Risiko ver­bunden waren, dann ist die nächste ein “accident, waiting to happen“, wie Evans-Prit­chard formuliert.

Die Ölpreise sind bereits als Reaktion darauf, dass die Nach­frage aus China wegen 2019-nCoV zurück­ge­gangen ist, stark gefallen. Dagegen sind die Akti­en­märkte einmal mehr in einem Zustand von Raserei, in dem die Nach­richt an der Uni­ver­sität von Zhe­jiang sei es gelungen, einen Impf­stoff zu ent­wi­ckeln, aus­reicht, um die Akti­en­preise in die Höhe zu treiben, unge­achtet der Tat­sache, dass von der Ent­de­ckung eines Impf­stoffes bis zu seiner Pro­duktion min­destens ein Jahr vergeht.

Brent Crude Oil
$50.52 ▼-1.66 -3.29%
2020.03.01 end-of-day

Mit anderen Worten, die Finanz­märkte tanzen auf dem Vulkan, es bedarf nur des berühmten Anlasses, und der Vulkan explo­diert. 2019-nCoV kann ein solcher Anlass sein, der Zweifel unter Inves­toren sät, der dazu führt, dass die­je­nigen, die Schuld­ver­schrei­bungen mit einem Rating von BBB- halten, die­selben so schnell wie möglich los­werden wollen, was Fire-Sales aus­lösen kann, die die Schuld­ver­schrei­bungen erheblich im Wert (gewöhnlich mehr als 40%) redu­zieren, die Unter­nehmen, die auf die ent­spre­chenden Schuld­ver­schrei­bungen ange­wiesen sind, in erheb­liche wirt­schaft­liche Schwie­rig­keiten bringen können und so weiter … und all diese kleinen Kata­strophen können in einer Zeit ein­treten, in der Zen­tral­banken eine unver­ant­wort­liche Geld­po­litik betreiben und seit Jahren betrieben haben, die sie Geld in großer Menge auf den Markt werfen sieht, so dass sie einer neuen Her­aus­for­derung, wie sie aus China auf dem Weg sein kann, voll­ständig wehr- und mit­tellos gegenüber stehen.

Das ist ein Grund, warum Sie sich auch in Deutschland jeder brennend für 2019-nCoV und die Ent­wicklung der Epi­demie in China inter­es­sieren sollten.

Wie es scheint, war unsere Warnung umsonst. Die deutsche Regierung hat das Problem der Chi­nesen als eine rein asia­tische Ange­le­genheit behandelt und sich ansonsten mit dem ideo­lo­gi­schen Fir­lefanz, mit dem Sozia­listen gewöhnlich ihre Zeit ver­bringen: Bekämpfung poli­ti­scher Gegner, Sicherung von Gesin­nungs­treue, inner­par­tei­licher Streit, Fragen von Macht und deren Ver­teilung und ähn­lichem, befasst. Als Kon­se­quenz steht Deutschland in Unter­hosen da, und der öko­no­mische Winter steht vor der Tür.


Quelle: sciencefiles.org