Die wich­tigsten Fas­ten­me­thoden mit Anleitung

Wer fasten will, hat die Qual der Wahl. Ver­schiedene Fas­ten­me­thoden stehen zur Auswahl. Wichtig ist, sich an die jeweilige Fas­ten­an­leitung zu halten, um auch wirklich die erwünschten Fas­ten­er­folge zu erzielen.

Welche Fas­ten­me­thode auch immer Sie wählen, halten Sie sich an die Anleitung

Es gibt un­zäh­li­ge Fas­ten­methoden, was sehr prak­tisch ist, da man sich dann jene Va­ri­an­te aus­su­chen kann, die am besten dem per­sön­lichen Geschmack ent­spricht und natürlich auch besonders gut zur per­sön­lichen Kon­sti­tution passt.

  • Wer bei­spiels­weise schon nach einem ersten Wasser-Fas­tentag Herz­klopfen und Kreis­lauf­pro­bleme bekommt, wird lieber das Buch­inger Fasten mit Saft und Brühe wählen.
  • Wer schon reichlich Fas­ten­er­fahrung hat und das heil­fas­ten­ty­pische eupho­rische Hoch mög­lichst schnell erreichen will, wählt das Wasser-Fasten.
  • Wer sich nicht vor­stellen kann, tagelang ganz auf feste Nahrung zu ver­zichten, ent­scheidet sich viel­leicht besser für das Inter­mit­tie­rende Fasten.
  • Und wer bei schwerer Krankheit mit dem Fasten die Wirkung einer schul­me­di­zi­ni­schen The­rapie unter­stützen möchte, fastet kon­se­quent über einen ganz bestimmten Zeitraum zu ganz bestimmten Tagen.

Für welche Fas­tenform auch immer Sie sich ent­scheiden, halten Sie sich jedoch an die jeweilige Anleitung. Natürlich lässt diese dennoch Spielraum für indi­vi­duelle Varia­tionen, doch sollten die Rah­men­be­din­gungen ein­ge­halten werden, um die erwünschte Wirkung auch zu erzielen.

1. Das echte Heilfasten

Beim echten Heil­fasten wird nach dem obli­ga­to­ri­schen Abführen (siehe bei 2. Buch­inger Fasten unter „Darm­ent­leerung“) nur Wasser getrunken. Auch eine ent­gif­tende Mine­ra­lerde (Heilerde, Zeolith oder Ben­tonit) kann zusätzlich ein­ge­nommen werden. Sie sorgt dafür, dass schäd­liche Sub­stanzen im Darm absor­biert werden und die Peris­taltik – auch wenn keine Nahrung im Körper ein­trifft – dennoch in Gang bleibt.

Sollte es in den ersten Fas­ten­tagen trotzdem nicht zu kleinen Stuhl­gängen kommen, führt man regel­mässig Ein­läufe durch, damit die gebun­denen Gifte auch aus­ge­schieden werden können.

Die Dauer des Heil­fastens beträgt selten mehr als eine Woche. Doch gibt es durchaus die Mög­lichkeit, bis zu 30 Tage lang (oder noch länger) zu fasten, natürlich abhängig von der per­sön­lichen Situation, dem ursprüng­lichen Gewicht und der Gesamtkonstitution.

Während des Heil­fastens nimmt man auch an Gewicht ab. Doch ist das nicht der Haupt­grund des Fastens. Man will vielmehr dem Orga­nismus dabei helfen, in dieser Zeit seine Selbst­heil­kräfte wieder zu finden, so dass er seine Funk­ti­ons­stö­rungen eigen­ständig beheben kann.

Etliche Erfah­rungs­be­richte zeigen bei­spiels­weise, wie gut das Wasser-Fasten den Blut­druck senkt und überdies bei Diver­ti­ku­litis und Arthritis helfen kann. Für die Wirkung des Fastens bei der Arthritis liegen aus­serdem bereits kli­nische Studien vor, die zeigen, dass das Heil­fasten (mit anschlies­sender Ernäh­rungs­um­stellung) ent­zün­dungs­hemmend wirkt, die Schmerzen lindert und die Gelenke beweg­licher macht. Ähn­liche Fasten-Erfah­rungen gibt es bei der Arthrose. Auch hier brauchen Fas­tende weniger Schmerz­mittel und erleben eine Ver­bes­serung der Gelenkfunktionen.

Der Ablauf des Heil­fastens allein mit Wasser ist ähnlich wie der Ablauf des Buch­inger Fastens. Sie können sich also auch beim Was­ser­fasten an die nach­folgend beschriebene Anleitung halten. Der einzige Unter­schied ist, dass zwi­schen den Ent­las­tungs- und Auf­bau­tagen nur Wasser getrunken wird.

2. Fasten nach Buchinger

Dr. Otto Buch­in­ger er­fuhr durch das Heil­fas­ten so gros­se Lin­de­rung sei­nes Rheu­mas, dass er im Jahr 1920 die al­ler­ers­te Heil­fas­ten­kli­nik im deut­schen Bad Pyr­mont er­öff­ne­te, um auch sei­nen Pa­ti­en­ten die Ge­le­gen­heit zu geben, in den Ge­nuss der wun­der­ba­ren Aus­wir­kun­gen des Fas­tens zu gelangen.

Für das in­ten­si­ve Fas­ten nach Buch­in­ger be­nö­tigt man ein­schliess­lich der Ent­las­­tungs- und Auf­bau­ta­ge ins­ge­samt zwei Wo­chen Zeit. Bucht man eine Fas­ten­wo­che mit einem Fas­ten­lei­ter, dann wird ge­ra­ten, zu Hause be­reits die Ent­las­tungs­ta­ge zu ab­sol­vie­ren. In der Grup­pe fin­den dann nur noch die rei­nen Fas­ten­ta­ge sowie am letz­ten Tag das Fas­ten­bre­chen statt. Die Auf­bau­ta­ge ab­sol­viert man wie­der für sich zu Hause.

Buch­inger Fasten – Die Anleitung

Beim Fas­ten nach Buch­in­ger geht man nach fol­gender Anleitung vor:

Ein bis drei Entlastungstage

Ein bis drei Ent­las­tungs­ta­ge (je nach vor­he­ri­ger Er­näh­rungs­wei­se) be­rei­ten den Or­ga­nis­mus auf das kom­men­de Fas­ten vor. An jedem die­ser Tage nimmt man nicht mehr als 600 kcal zu sich, z. B. in Form von fri­schen Früch­ten, die man über den Tag ver­teilt isst. Auch Reis­ta­ge sind denk­bar (wenn man Früch­te nicht so gut ver­trägt), an denen man je­weils drei Por­tio­nen Voll­korn­reis mit ge­dämpf­tem Ge­mü­se isst. Statt Reis kann man auch Ha­fer­flo­cken als Por­ridge zu­be­rei­ten und die­ses mit Ge­mü­se essen. Gleich­zei­tig trinkt man an den Ent­las­tungs­ta­gen viel Was­ser oder Kräu­ter­tee (1,5 bis 2 Liter täglich).

Darm­ent­leerung am 1. Fastentag

Am ers­ten Fas­ten­tag star­tet man mit der Dar­m­ent­lee­rung. Dazu wird meist Glau­ber­salz emp­foh­len, das man in ¾ Liter war­mes Was­ser rührt und in­ner­halb von 20 Mi­nu­ten trinkt. Kurz dar­auf trinkt man noch ein­mal einen Liter Flüs­sig­keit (Was­ser oder Kräu­ter­tee). In­ner­halb der nächs­ten zwei bis drei Stun­den er­lebt man die ty­pi­sche durch­fall­ar­ti­ge Darmentleerung.

Na­tür­lich kann man auch sanf­te­re Ab­führ­me­tho­den an­wen­den, z. B. mit einem Ab­führ­tee oder indem man in den ers­ten drei Fas­ten­ta­gen täg­lich ein bis zwei Ein­läu­fe durchführt.

Fünf bis sieben Fastentage

Das ei­gent­li­che Fas­ten wird fünf bis sie­ben Tage lang durch­ge­führt – und zwar folgendermassen:

Wie das eigent­liche Fasten durch­ge­führt wird, sehen Sie in dieser Tabelle.

Oft wer­den beim Buch­inger Fasten die Ge­trän­ke mit Honig ge­süsst. Auf diese Weise aber ver­hin­dert man, dass der Or­ga­nis­mus seine Re­ser­ven an­greift bzw. ver­lang­samt den Fas­ten­pro­zess, da man ihm stän­dig kon­zen­trier­ten Zu­cker lie­fert. Sie kön­nen na­tür­lich den­noch – wie beim Buch­in­ger Fas­ten üb­lich – z. B. vor und nach einer Wan­de­rung einen klei­nen Löf­fel Honig zu sich neh­men, wenn Sie sich an­dern­falls zu schwach füh­len soll­ten und Ihr Fas­ten­lei­ter die Ho­ni­gein­nah­me befürwortet.

Wir emp­feh­len in jedem Fall, wäh­rend der Ent­las­­tungs- und Auf­bau­ta­ge – wie schon beim Was­ser­fasten beschrieben – zusätzlich eine Mi­ne­ra­ler­de ein­zu­neh­men, z. B. zwei­mal täg­lich 1 klei­nen Tee­löf­fel Ben­to­nit oder Zeo­lith, der die beim Fas­ten in gros­sen Men­gen an­fal­len­den Gifte im Stuhl bin­det. Auch wäh­rend der Fas­ten­ta­ge kann die Mi­ne­ra­ler­de ge­nom­men wer­den, aber nur, wenn re­gel­mäs­sig Ein­läu­fe durch­ge­führt wer­den, die dann auch zu einer Aus­schei­dung der ge­bun­de­nen Gifte führen.

Das Fas­ten­brechen

Am ers­ten Tag nach den rei­nen Fas­ten­ta­gen bricht man das Fas­ten tra­di­tio­nell mit dem Essen eines fri­schen Ap­fels am Mit­tag. Er wird sehr lang­sam ge­ges­sen und sorg­fäl­tig ge­kaut. Am Abend gibt es eine le­cke­re Ge­mü­se­sup­pe (also nicht nur eine Brühe, son­dern eine Suppe mit den Ge­mü­se­stü­cken und auch gerne mit Kar­tof­feln, wenn man möch­te). Sie wer­den stau­nen, wie köst­lich mit einem Mal eine ein­fa­che Suppe schmeckt!

Fünf Auf­bautage

Jetzt fol­gen die Auf­bau­ta­ge. Dabei han­delt es sich um etwa fünf Tage, an denen man schritt­wei­se den täg­li­chen Ka­lo­ri­en­ge­halt der Mahl­zei­ten an­hebt. Man star­tet am ers­ten Auf­bau­tag mit 800 kcal und er­höht die Ka­lo­ri­en­zahl pro Tag um 200 bis 300 kcal. Auf diese Weise ver­hin­dert man einen zu schnell ein­set­zen­den Jojo-Ef­fekt. Die­ser tritt aber na­tür­lich den­noch auf, wenn man nach dem Fas­ten nicht dau­er­haft auf eine ge­sun­de Er­näh­rung umsteigt.

Damit es spä­tes­tens ab dem drit­ten Auf­bau­tag wie­der zu re­gel­mäs­si­gen Dar­m­ent­lee­run­gen kom­men kann, sor­gen Sie in den Auf­bau­ta­gen für aus­rei­chend Bal­last­stof­fe, um den Darm zu un­ter­stüt­zen, z. B. indem Sie mor­gens nüch­tern einen Tee­löf­fel Floh­sa­men­scha­len­pul­ver mit 300 ml Was­ser zu sich neh­men (und an­schlies­send wei­te­re 300 ml Was­ser oder Tee nach­trinken). Auch Lein­saat ist eine gute Wahl. Zu­sätz­lich kön­nen Sie ein­ge­weich­te Fei­gen oder Tro­cken­pflau­men zu sich neh­men – etwa mor­gens im Müsli. Auch ein leich­tes Voll­korn­brot, das Sie vor dem Ver­zehr toas­ten, lie­fert Bal­last­stof­fe und ist für die Auf­bau­ta­ge sehr gut geeignet.

Nach der Fas­ten­woche: Basen­fasten oder Entschlackungskur

Wäh­rend der Auf­bau­ta­ge mei­det man nach wie vor weit­ge­hend Fett und tie­ri­sche Le­bens­mit­tel. Eine leich­te ba­si­sche Kost wäre ideal. Man könn­te also bei­spiels­wei­se an die Fas­ten­wo­che noch eine Ba­­sen­­fas­ten-Woche an­schlies­sen oder die vier­wö­chi­ge Ent­schla­ckungs­kur durch­füh­ren (ba­sen­über­schüs­sig und vegan), da diese dafür sorgt, dass Sie lang­fris­tig bei der ge­sun­den Er­näh­rung blei­ben. Denn auch bei der Er­näh­rung gilt: Was man drei Wo­chen kon­se­quent um­ge­setzt hat, gilt schon fast als An­ge­wohn­heit und wird nicht mehr so leicht los­ge­las­sen wie etwa eine Einwochendiät.

Selbst­ver­ständ­lich wer­den auch nach dem Fas­ten erst ein­mal Al­ko­hol, Süs­sig­kei­ten, Kaf­fee etc. ge­mie­den. Am bes­ten ist es, wenn Sie gar nicht mehr damit anfangen.

3. Fasten bei Chemotherapie

Eine bestimmte Fas­ten­vor­ge­hens­weise kann überdies die Wirkung einer Che­mo­the­rapie gegen den Krebs ver­stärken. Das Fasten macht den Krebs anfäl­liger, so dass die Chemo-Medi­ka­mente besser wirken können. Gleich­zeitig scheinen die gesunden Zellen dadurch besser geschützt zu sein. Zellen, die die Che­mo­the­rapie über­leben, werden anschliessend durch das Fasten aus­ge­hungert. Sie sterben, während gesunde Zellen die Fas­ten­pe­riode gut über­stehen – so zumindest erste Unter­su­chungen an der Ber­liner Charité. Dort erzielte man gute Ergeb­nisse mit der fol­genden Vor­ge­hens­weise, die u. a. Miriam Reichel in Ihrem emp­feh­lens­werten Buch Krebs­Leben beschreibt:

  • 1. Tag: Entlastungstag
  • 2. Tag: Fas­tentag mit 400 kcal in Form von Säften und Brühe
  • 3. Tag: Che­mo­the­rapie unter Fasten wie 2. Tag
  • 4. Tag: 24 Stunden nach Ende der Chemo mit leichter Kost wieder starten

Mit einem onko­lo­gisch bewan­derten Fas­tenarzt sollte jedoch die genaue und indi­vi­duelle Vor­ge­hens­weise besprochen werden, z. B. auch ob eine Darm­ent­leerung sinnvoll wäre oder nicht.

4. Inter­mit­tie­rendes Fasten/Intervallfasten

Das In­ter­mit­tie­ren­de Fas­ten – auch Inter­vall­fasten genannt – ist keine kurz­fris­ti­ge Fas­ten­kur, son­dern eine dau­er­haf­te Er­näh­rungs­form, bei der man täg­lich nur in einem be­stimm­ten Zeit­fens­ter isst (z. B. zwei Haupt­mahl­zei­ten zwi­schen 11 Uhr und 17 Uhr) und auf diese Weise die Nacht­fas­ten­zeit auf 17 bis 18 Stun­den aus­dehnt. Zwi­schen­mahl­zeiten gibt es nicht.

Eine auf diese Weise ver­län­gerte Nacht­fas­tenzeit kann nach­weislich das Brust­krebs­risiko redu­zieren und den LDL-Cho­le­ste­rin­spiegel senken, wie Studien mit dieser Fas­tenform zeigten.

Man kann je­doch das In­ter­mit­tie­ren­de Fas­ten auch ganz an­ders prak­ti­zie­ren, z. B. pro Woche einen ech­ten Fas­ten­tag (bei aus­schliess­lich Was­ser) ein­le­gen. Oder pro Woche an zwei nicht auf­ein­an­der fol­gen­de Tagen fas­ten, z. B. mon­tags und donnerstags.

Eine weitere Variante ist, dass man jeden Monat fünf Tage lang fastet. Bei dieser Fas­tenform handelt es sich weder um ein Wasser- noch um ein Saft­fasten. Man isst hin­gegen während der fünf Fas­tentage, aber man tut dies kalo­rien­re­du­ziert. Am ersten Tag isst man etwa 1000 kcal, an den fol­genden vier Tagen jeweils 725 kcal.

Bei der Jeden-Monat-fünf-Tage-fasten-Variante sinkt lang­fristig das Kör­per­ge­wicht, genauso Blut­druck, Blut­zucker und Blut­fett­werte. Überdies bessern sich Werte, die mit einem erhöhten Krebs­risiko in Ver­bindung stehen. Selbst die Bildung neuer Ner­ven­zellen im Gehirn wird bei dieser Fas­ten­me­thode angeregt, was zu einer geis­tigen Ver­jüngung bei­trägt. Auch eine Fett­leber bildet sich durch regel­mässige Fas­ten­pe­rioden zurück.

Hier beschreiben wir die bekann­testen Formen des Inter­vall­fastens.

5. Basen­fasten

Das Ba­sen­fas­ten ist keine Fas­ten­kur im en­ge­ren Sinne. Denn man nimmt so­wohl feste Nah­rung zu sich (drei Haupt­mahl­zei­ten) und ver­län­gert auch nicht die Nacht­fas­ten­zeit. Beim Ba­sen­fas­ten mei­det man ein­fach die ty­pisch säu­re­bil­den­den Le­bens­mit­tel und er­nährt sich aus­schliess­lich von ba­si­schen Le­bens­mit­teln (Sa­la­ten, Ge­mü­se­ge­rich­ten, Obst, Spros­sen, Kräu­tern). Zu­sätz­lich nimmt man ein Ba­sen­pul­ver ein und gönnt sich Le­ber­wi­ckel, Ba­sen­bä­der und Mas­sa­gen. Man geht viel wan­dern und in die Sauna – und trinkt viel Kräu­ter­tee und Ingwerwasser.

Das Ba­sen­fas­ten ent­las­tet enorm die Or­ga­ne, hilft beim Ent­schla­cken und Ent­gif­ten, ver­sorgt mit reich­lich Vi­tal­stof­fen und ist ein sehr guter Ein­stieg in die nach­fol­gen­de Um­stel­lung auf eine ge­sun­de Er­näh­rung. Da man beim Ba­sen­fas­ten je­doch re­gel­mäs­sig isst, kommt es zu kei­nen fas­ten­ty­pi­schen Stoff­wech­sel­ver­än­de­run­gen. Der Kör­per ge­langt also zum Bei­spiel nicht in die Ke­to­se. Hier fin­den Sie Tipps zum Ba­sen­fas­ten: Das Ba­sen­fas­ten und hier finden Sie eine Anleitung bzw. einen basi­schen Ernäh­rungsplan zum Basen­fasten.

6. Hil­degard-Fasten

Die Hei­li­ge Hil­de­gard von Bin­gen war eine echte Ex­per­tin auf dem Ge­biet des Fas­tens. Sie hat gleich vier Fas­ten­ku­ren ent­wi­ckelt, die wir hier be­schrie­ben haben: Hil­­de­gard-Fas­­ten­­ku­ren. Diese Kuren je­doch sind – bis auf die Saft­fas­ten­kur – keine ech­ten Fas­ten­ku­ren, son­dern bestehen viel­mehr aus spe­zi­el­len Hildegard-Diätformen.

Auch Koffein, Zucker, TV und Internet sind tabu

Beim Heil­fas­ten pau­siert man nicht nur mit dem Essen. Auch Kof­fe­in, Al­ko­hol, Zu­cker und Zi­ga­ret­ten soll­ten wäh­rend des Fas­tens tabu sein. Ge­nau­so­we­nig pas­sen Fern­se­hen und In­ter­net in die Zeit des Fas­tens. Statt­des­sen nutzt man die Zeit, sich mit sich selbst, den ei­ge­nen Ge­dan­ken, Be­fürch­tun­gen, Ängs­ten, Hoff­nun­gen, aber auch An­ge­wohn­hei­ten aus­ein­an­der zu set­zen. So ist das Heil­fas­ten die idea­le Ge­le­gen­heit, um schlech­te An­ge­wohn­hei­ten ab­zu­le­gen und sich dafür neue nütz­li­che An­ge­wohn­hei­ten und Ei­gen­schaf­ten an­zu­eig­nen, z. B. diese:

  • Gehen Sie frü­her am Abend zu Bett, z. B. um 22 Uhr statt erst um Mitternacht.
  • Sor­gen Sie für re­gel­mäs­si­ge Bewegung.
  • Legen Sie sich einen Er­näh­rungs­plan zu­recht, wie Sie sich nach dem Heil­fas­ten er­näh­ren möchten.
  • Hören Sie an­de­ren zu und reden Sie selbst ein­mal weniger.
  • Ver­ur­tei­len oder be­wer­ten Sie an­de­re nicht mehr.
  • Schen­ken Sie Ge­rüch­ten kei­nen Glau­ben und er­zäh­len Sie sie auch nicht un­ge­prüft weiter.
  • Trat­schen Sie nicht – weder über an­de­re noch über die Ge­scheh­nis­se in der Welt. Küm­mern Sie sich um das, was ge­ra­de in Ihnen und un­mit­tel­bar um Sie herum geschieht.
  • Be­gra­ben Sie Ver­gan­ge­nes. Seien Sie nicht mehr so nachtragend.
  • Er­war­ten Sie von an­de­ren nicht mehr so viel. Schau­en Sie statt­des­sen, wo Sie selbst viel­leicht noch an sich ar­bei­ten können.
  • Reden Sie nicht mehr davon, was Sie alles tun wol­len und wer­den. Tun Sie es einfach!

Wählen Sie Ihre Fas­ten­me­thode aus!

Nachdem Sie nun einige Fas­ten­me­thoden ken­nen­ge­lernt haben, suchen Sie sich einfach jene aus, die Ihnen am meisten zusagt. Bevor Sie dann jedoch mit dem Fasten los­legen und akri­bisch die ent­spre­chende Anleitung befolgen, lesen Sie vorab unbe­dingt noch diesen Artikel: Heil­fasten – Ein Weg zur Heilung. Dort finden Sie nicht nur aus­füh­liche Infor­ma­tionen zur Wirkung des Fastens sowie zahl­reiche Quellen dazu, sondern auch eine Auf­listung jener Per­sonen, die NICHT oder nur gemeinsam mit einem Fas­ten­leiter oder Fas­tenarzt fasten sollten.

Wir wün­schen Ihnen nun viel Erfolg und gute Ergeb­nisse mit dem Fasten! Ihr Team vom Zentrum der Gesundheit


Quelle: Zentrum der Gesundheit