Vera Lengsfeld: Das Coro­na­virus ent­larvt die Unfä­higkeit der Politik

Nun ist das Virus auch in der Haupt­stadt ange­kommen und das rot-rot-grün regierte Berlin erweist sich als total unfähig, mit der Her­aus­for­derung umzugehen.

Wie der Tages­spiegel berichtet, meldete in der Nacht zu Montag die Senats­ge­sund­heits­ver­waltung den ersten Fall. 
Schon am Sonn­abend hatte ich beim Ein­kaufen in meiner Kauf­halle bemerkt, dass die Hams­ter­käufe begonnen hatten. Mehl war nicht mehr da, die Kon­ser­ven­regale leer­ge­räumt, bei den Nudeln gab es nur noch die Vollkorn-Variante. Mund­schutz und Des­in­fek­ti­ons­mittel sind in den Apo­theken schon seit Tagen nicht mehr zu haben, ebenso Vit­amin­prä­parate. Die Inter­na­tionale Tou­ris­mus­börse ist abgesagt. Gut so, denn die Behörden kommen jetzt schon nicht mehr hin­terher, jedem Ver­dacht nach­zu­gehen oder die Virus­tests auszuwerten.

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„Beim Tages­spiegel mel­deten sich Lese­rinnen und Leser, die mehrere Tage lang auf ein Ergebnis ihres Virus­tests warten mussten oder die bei der von der Senats­ge­sund­heits­ver­waltung ein­ge­rich­teten Telefon-Hotline nie­manden erreicht haben.“
Das Blatt berichtet von einem Not­fall­sa­ni­täter, der also die höchste nicht-ärzt­liche medi­zi­nische Aus­bildung hat, der in Venedig und dann in Köln zum Kar­neval war. Als er erkrankte, wollte der Mann sicher gehen, dass er nicht mit dem Corona-Virus infi­ziert war. Nach meh­reren Tele­fo­naten seines Haus­arztes mit dem Gesund­heitsamt wurde er ins Unfall­kran­kenhaus Marzahn ein­ge­liefert. Dort wurde ein Virustest abge­lehnt, weil der Mann nicht im Hoch­ri­si­ko­gebiet gewesen sei.

Am Freitag fuhr er deshalb zur Charité, wo ein Abstrich genommen wurde. Ihm wurde nahe gelegt, sich selbst unter Qua­rantäne zu stellen, bis das Ergebnis des Corona-Tests in etwa vier bis acht Stunden vor­liege. Es dauerte dann aber zwei Tage, denn, die am Freitag nach 13 Uhr ein­ge­gangen Proben seien, bis Samstag 13 Uhr gesammelt und erst dann zum Labor geschickt worden.
So viel Schlam­perei macht sprachlos und zeigt das totale Ver­sagen unserer angeblich so zuver­läs­sigen medi­zi­ni­schen Ver­sorgung im Notfall. Dabei hat der wahre Notfall noch nicht begonnen.
Poli­tisch ver­ant­wortlich für diese unhalt­baren Zustände ist Dilek Kalayci (SPD) von der „Senats­ver­waltung für Gesundheit, Pflege und Gleich­stellung”. Die Sena­torin, die über kei­nerlei medi­zi­nische Aus­bildung verfügt, setzt ihre Prio­ri­täten, wie man ihrer Website ent­nehmen kann, bei der Gleichstellung.

Aber auch auf Bun­des­ebene sieht es nicht besser aus. Gesund­heits­mi­nister Jens Spahn, der eben­falls völlig unbe­leckt auf medi­zi­ni­schem Gebiet ist, warnt vor Stig­ma­ti­sierung von Infi­zierten und Kon­takt­per­sonen . Weiter ist der Minister gegen eine sofortige Schlie­ßungen der deut­schen Grenzen.
„Wir sind gemeinsam mit allen Gesund­heits­mi­nistern aus der Region zu dem Ergebnis gekommen, zu diesem Zeit­punkt wäre eine Grenz­schließung oder auch Ein­schränkung nicht ver­hält­nis­mäßig“. Das ist in Hin­blick auf die gegen­wärtige Situation, dass tau­sende von Erdogan an die grie­chische Grenze trans­por­tierte „Flücht­linge“, die gewaltsam Einlass nach Europa, also Deutschland, begehren, mehr als fahr­lässig. Aber auch der angebliche

Experte für Außen­po­litik und Anwärter auf den CDU-Vorsitz Norbert Röttgen, bläst ins selbe Horn:
Erdogans Ankün­digung, die Grenzen der Türkei zur EU für Flücht­linge zu öffnen, habe zwar „die äußere Form einer Drohung“, sei aber dem Inhalt nach „ein Hil­feruf“ an Europa.
„So sollten wir das ver­stehen und nicht als Pro­vo­kation“. Gleich­zeitig wird in den Medien eifrig über die unhalt­baren Zustände an der tür­kisch-grie­chi­schen Grenze berichtet, wo 13 000 von Erdogan auf­ge­hetzte Men­schen, haupt­sächlich kräftige, aus­ge­ruhte junge Männer, Einlass nach Europa fordern. Das ist kein Hil­feruf, sondern eine zynische Erpressung.

Welche Aus­wir­kungen hätte eine neue „Flücht­lings­welle“ auf das ohnehin im Ange­sicht der Corona-Pan­demie ver­sa­gende Gesund­heits­system? Diese Frage lässt die Politik unbeantwortet.

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Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog der Autorin Vera Lengsfeld — www.vera-lengsfeld.de