Havariertes Windrad - Von Azador - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

Die erneu­erbare Ent­täu­schung: Wind­kraft ist schlimmer als nutzlos

Die Vor­stellung, dass man eine Nation mit Son­nen­schein und Brise ver­sorgen kann, ist schlimmer als Wahn­vor­stel­lungen. Es ist absolut zer­stö­re­risch, eine robuste und zuver­lässige Strom­erzeugung durch ein wet­ter­be­dingtes Chaos zu ersetzen.

Früher unbe­kannt, sind heute schneller und reak­tio­närer Last­abwurf („Nach­fra­ge­ma­nagement“) und weit ver­breitete Strom­aus­fälle („Nach­fra­ge­ma­nagement“) an der Tagesordnung.

Wir erleben eine Welt, in der unsere guten Freunde, Logik und Ver­nunft von grüner Über­treibung und Hys­terie ent­führt, gefesselt und geknebelt werden. Da ist es ver­ständlich, dass unbe­darfte Men­schen auf die Idee her­ein­fallen, dass wir allein mit Son­nen­schein und Brise fröhlich leben könnten, wenn wir denn die mythi­schen Mega-Bat­terien im Wert von ein paar Bil­lionen Dollar nur schon hätten. Egal, dass diese nur für ein paar Minuten Backup bieten, wenn die Sonne untergeht und der Wind aufhört zu blasen.

Eine der häu­figsten Illu­sionen, die sich unter dem Dach der Kli­ma­ka­priole aus­breiten, wie Garth Palt­ridge es nennt, ist die Idee, dass Sonne und Wind Kohle ersetzen könnten, um zum rich­tigen Zeit­punkt genügend Strom zu erzeugen.

Die brutale Rea­lität ist, dass die inter­mit­tie­renden Anbieter „Ersti­ckungs­punkte“ erleben, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind kaum weht. Offen­sichtlich hat die Sonne jede Nacht dienstfrei, und die auf der Website des aus­tra­li­schen Ener­gie­mar­keting-Betreibers ver­füg­baren Auf­zeich­nungen zeigen, dass der Wind in Süd­ost­aus­tralien mehrmals im Monat pau­siert. https://anero.id/energy/wind-energy

Die Schwach­strom­zeiten waren kein Problem, solange wir noch Reserven an Strom aus zuver­läs­sigen Kraft­werken hatten. Inzwi­schen ist das nicht mehr der Fall, nachdem mehrere Koh­le­kraft­werke geschlossen wurden, zuletzt Hazelwood in Victoria.

AEMO [Aus­tra­li­scher Ener­gie­lie­ferant] warnte, wenn die Nach­frage im Hoch­sommer ihren Höhe­punkt erreicht, würden wir ohne Ersatz „auf Grund laufen“. Im Sommer 2018/19 hätten wir uns fast durch­ge­mogelt, bis im Januar in New South Wales ein Teil der Koh­le­kraft­werke außer Betrieb ging und Teile von Mel­bourne in Dun­kelheit fielen.

(Die Grafik zeigt, wie viel von der instal­lierten „Nenn-Kapa­zität “ der Wind­flotte von Stunde zu Stunde tat­sächlich in Prozent geliefert wird. Wie oft wün­schen Sie, dass kein Strom geliefert wird?)

Der Ener­gie­mi­nister von Vic­toria beschul­digte „alte und unzu­ver­lässige“ Koh­le­kraft­werke, die bald lan­desweit durch Wind- und Solar­fa­briken ersetzt werden. Natürlich können Geräte aus­fallen, weshalb wir Kapa­zi­täts­re­serven benö­tigen. Die Strom­aus­fälle haben nicht gezeigt, dass Koh­le­kraft ver­altet ist. Im Gegenteil, es hat gezeigt, dass diese unver­zichtbar sind – am offen­sicht­lichsten an den strom­armen Zeiten, an denen Wind und Sonne nicht liefern.

Die groß, [durch Wind- und Son­nen­strom Fana­tiker inzwi­schen zuge­gebene] Erwartung für erneu­erbare Energien ist, dass die Spitzen und Tief­punkte der Ver­sorgung durch Bat­terien und gepumpte Was­ser­kraft aus­ge­glichen werden – um Strom zu spei­chern – wenn die Sonne scheint und der Wind weht (aber nicht zu stark!).

Die brutale Rea­lität beißt erneut zu: Der Chef­wis­sen­schaftler von Aus­tralien wie­der­holte eine Warnung von Bill Gates für alle, die den Unter­schied zwi­schen dem Spei­chern von Daten und dem Spei­chern von Strom ver­stehen. Das Com­pu­ter­gesetz von Moore besagt, dass sich die Spei­cher­ka­pa­zität alle paar Jahre ver­doppeln wird, aber aus sehr guten wis­sen­schaft­lichen und tech­no­lo­gi­schen Gründen trifft das für die Spei­cherung von Bat­te­rie­strom nicht zu.

Die so hoch­ge­ju­belte Elon Musk-Bat­terie in Süd­aus­tralien kostete 60 Mil­lionen US-Dollar [ähm, viel­leicht geht es mit 150.000.000 US-Dollar?]. Sie ist an einen Windpark ange­schlossen und wird bei Wind­stille und voll­ge­laden (!) etwa 20 Minuten lang den Strom­fluss von dieser einen Anlage aufrechterhalten.

Das bedeutet genug Energie, um den gesamten Staat für fan­tas­tische drei oder vier Minuten zu stützen. Ver­gessen Sie also die Bat­terien als ernst­hafte Antwort auf das Null-Energie-Problem.

Inzwi­schen kommen immer wieder massive und unglaub­liche Behaup­tungen über die Kapa­zität der Windkraft.

Im Oktober 2019 beju­belte die Industrie für erneu­erbare Energien, dass Solar- und Wind­kraft die Strom­lie­ferung von Braun­kohle im Sep­tem­ber­quartal über­troffen hätten. Weg­ge­lassen wurde die Hin­ter­grund­in­for­mation, dass zwei Gene­ra­toren während eines Groß­teils der Zeit aus­ge­fallen waren und die Braun­koh­le­pro­duktion auf 3,1 Gigawatt gesunken war.

m Januar dieses Jahres konnte Braun­kohle bis zu 4,7 Gigawatt liefern. Seit Sep­tember, im win­digsten Quartal des Jahres, hat Süd­aus­tralien – der „Wind­kraft­staat“ – trotzdem viel Kohle importiert.

Die instal­lierte Kapa­zität der Wind­kraft­an­lagen wächst zwar, aber ein Kri­terium ist der nied­rigste gelie­ferte Aus­gangs­strom – der Strom­mangel, dadurch wird das Netz [die Ener­gie­er­zeuger] über­lastet und schaltet ab. [Wie infor­mierte Leser wissen, gibt es das gleiche Problem bei zu viel Wind­strom, wenn dafür keine Nach­frage besteht]

Um das zu ver­deut­lichen, hier ein Bei­spiel: Bei aus­set­zender Sau­er­stoff­ver­sorgung, selbst wenn die für nur wenige Minuten aus­setzt, wird ein Mensch ersticken und getötet. Es ist nicht die durch­schnitt­liche Menge an Sau­er­stoff über Stunden, die über ein Leben ent­scheidet, sondern die der Punkt des größten Mangels.

Eine andere Mög­lichkeit, die Begrenzung der Wind­kraft zu demons­trieren, besteht darin, zu sehen, was sie zum abend­lichen Höhe­punkt der Nach­frage bei­trägt, wenn das Abend­essen kocht und die Kli­ma­an­lagen nach der Arbeit zu Hause ein­ge­schaltet werden. Die fol­genden Zahlen geben den Pro­zentsatz an, die der Wind im Januar 2020, jeweils um 18.30 Uhr zur Nach­frage beisteuerte:

6, 5.5, 6, 12, 12.5, 8, 6, 8, 9, 10, 8.5, 5, 6, 10, 14, ein Tag fehlt, 8, 12, 10, 3.2, 8, 8, 7, 6, 6, 5, 6, 3, 1.7, 5.5.

(Wind­strom- Zuschuss zum Bedarf in Prozent, im Januar 2020 jeweils 18:00, nach obiger Datenreihe)

Der Wind schaffte in diesem Monat auf dem Höhe­punkt der Nach­frage nur sieben Mal einen zwei­stel­ligen Pro­zentwert bei zuliefern. Über­legen Sie die Anzahl der Wind­kraft­an­lagen und die Tau­sende von Kilo­metern neuer Über­tra­gungs­lei­tungen, die erfor­derlich sind, um diese Anzahl auf 65 Prozent zu erhöhen, die derzeit aus zuver­läs­siger Kohle stammen. Alle Zeit­räume unter 10 Prozent würden eine min­destens sechs- bis sie­ben­fache Erhöhung der instal­lierten Wind­ka­pa­zität erfordern, jedoch ohne Garantie für die Ver­füg­barkeit von Diensten, da der Wind jederzeit kom­plett aus­fallen kann.

Im worst-case Sze­nario ist der Beitrag der Wind­parks bei Flaute unab­hängig von der instal­lierten Kapa­zität gleich „NULL“.

Was pas­siert, wenn das Koh­le­kraftwerk Liddell wie geplant in drei Jahren geschlossen wird? Berechnen Sie die zu instal­lie­rende Wind­ka­pa­zität, die erfor­derlich ist, um 1,8 Gigawatt zu ersetzen, wenn die Wind­müh­len­flotte eine Kapa­zi­täts­aus­beute von 10 Prozent leisten kann.

Die Zahl beträgt 18 Gigawatt und das ist mehr als das Dop­pelte der aktu­ellen Nenn­ka­pa­zität des Wind­systems! Die Wind­kraft­an­lagen können ver­doppelt werden, aber die Lichter gehen immer noch aus, wenn der Wind unter das 10-Prozent-Niveau fällt.

Dies alles bedeutet, dass es absehbar keine Mög­lichkeit gibt, dass Wind­strom zuver­lässige Koh­le­kraft­werke ersetzen kann. Ein wei­terer Verlust der Koh­le­kraft­werke wird kata­strophal sein, es sei denn, vor 2023 kann ein anderer kos­ten­güns­tiger und zuver­läs­siger Ersatz instal­liert werden.

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Quellen: PublicDomain/eike-klima-energie.eu am 30.03.2020