Man kann über die AfD denken, was man will, man muss aber zugestehen, dass seit Abgeordnete der AfD im Deutschen Bundestag sitzen, die Anfragen, die an die Regierung gestellt werden, schon eher an die Kontrollfunktion, die Oppositionsparteien ausüben sollen, erinnern als dies davor der Fall war.
Insbesondere mit Blick auf die Verwendung von Steuergeldern zur Finanzierung der Zeitgeist-Unternehmer, die sich an vermeintlichen Flüchtlingen, dem Kampf gegen Rechtsextremismus oder für die Demokratie, dem Bejammern von Hatespeech und der Beseitigung von Meinungsfreiheit oder der Bevorteilung von Mittelschichtsfrauen eine goldene Nase verdienen, hat sich die AfD große Verdienste erworben. Ohne AfD wäre kaum etwas über die (große) Ver(sch)wendung von Steuergeldern dafür bekannt, Legionen von Schwätzperten und sonstige Verkäufern von intangiblen, nicht näher bestimmbaren und in der Regel auch gar nicht vorhandenen Nutzen, durchzufüttern.
Zum Thema Ver(sch)wendung von Steuergeldern haben wir noch einen eigenen Beitrag. Mit diesem Post wollen wir zunächst Informationen verbreiten, die die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Große Anfrage der AfD Fraktion (19/18532) gerade publiziert hat.
Was denken Sie, wie viele Ausländer sich unter den 84,6 Millionen Bürgern in Deutschland befinden?
2 Millionen?
5 Millionen?
6 Millionen?
10 Millionen?
15 Millionen?
Derzeit leben 11.059.513 Ausländer in Deutschland, darunter 4.838.133 EU-Bürger. Das macht immerhin einen Bevölkerungsanteil von 13,1%.
Unter den Nicht-EU-Ausländern befinden sich
- 2.623.067 Personen mit unbefristetem Aufenthalt;
- 2.519.079 Personen mit befristetem Aufenthalt;
- 280.540 Personen mit einem laufenden Asylantrag;
- 274.573 Personen mit einer Aufenthaltsgestattung;
- 191.117 Personen mit einer Duldung;
- 55.620 Personen, die ausreisepflichtig sind;
- 359.006 Personen ohne jegliches Aufenthaltsrecht;
Die Top-15 der Herkunftsländer der derzeit in Deutschland lebenden Ausländer sind die folgenden:
- Türkei: 1.473.131 Personen;
- Polen: 861.880 Personen;
- Syrien: 767.296 Personen;
- Rumänien: 726.575 Personen;
- Italien: 646.369 Personen;
- Kroatien: 405.535 Personen;
- Griechenland: 363.490 Personen;
- Bulgarien: 348.101 Personen;
- Afghanistan: 259.574 Personen;
- Russische Föderation: 256.384 Personen;
- Irak: 250.931 Personen;
- Kosovo: 225.139 Personen;
- Serbien: 219.249 Personen;
- Ungarn: 211.990 Personen;
- Bosnien & Herzegowina: 196.476 Personen;
Interessant ist die Altersverteilung der in Deutschland lebenden Ausländer. Wir haben die Daten, die die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Große Anfrage der AfD-Fraktion veröffentlicht hat, mit den Angaben für die Bevölkerung Deutschlands, die das Statistische Bundesamt zur Verfügung stellt, in Beziehung gesetzt und die prozentuale Verteilung der Altersgruppen innerhalb der Gruppen von Ausländern und deutscher Wohnbevölkerung zueinander ins Verhältnis gesetzt. Das Ergebnis sieht so aus:
Deutlich zu erkennen ist, dass der prozentuale Anteil junger Ausländer, also von Personen zwischen 18 und 49 Jahren größer ist als der entsprechende Anteil der deutschen Wohnbevölkerung. So beträgt der Anteil der Ausländer im Alter von 18 bis 24 Jahren 10,3% gerechnet auf alle Ausländer, während der entsprechende Anteil in der deutschen Wohnbevölkerung nur 7,2% beträgt. Für 25 bis 29jährige betragen die Anteile 11% (Ausländer) und 5,8% (deutsche Wohnbevölkerung) und für die Altersgruppe der 30 bis 34jährigen 11% (Ausländer) und 6,6% (deutsche Wohnbevölkerung).
Die Ausländer, die derzeit in Deutschland leben, sind also im Durchschnitt deutlich jünger als die deutsche Wohnbevölkerung.
Quelle: sciencefiles.org
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