Trotz Verbot! Vietnam bleibt Hotspot für den Handel mit Wild­tieren (+Video)

Hier bestellen!

Nachdem China den Handel mit Wild­tieren ver­bietet, um das Virus ein­zu­dämmen, wurden auch in Indo­nesien die Fle­der­mäuse vom Spei­seplan gestrichen. Doch trotz Verbot werden wei­terhin auf Märkten immer noch gegrillte Adler, Wasch­bären, Eich­hörnchen, Affen u.s.w. ange­boten. Wis­sen­schaftler hatten bestätigt, dass sich das Coro­na­virus auf Men­schen aus­breitete, nachdem sie wild lebende Tiere gegessen hatten.

Ähnlich wie bei dem schweren akuten respi­ra­to­ri­schen Syndrom (SARS) im Jahr 2002 und dem nah­öst­lichen respi­ra­to­ri­schen Syndrom (MERS) im Jahr 2012, so die asia­ti­schen Medien. Auch in Indo­nesien und Vietnam werden Hunde und Katzen auf Märkten ange­boten, nachdem sie ange­zündet wurden, um ihr Fell zu ent­fernen. Nicht nur der Handel mit dem Hun­de­fleisch boomt, auch der mit anderen Wild­tieren, meist aus Afrika, boomt und Vietnam ist das Epi­zentrum, wo diese Tiere nach ganz Asien geschmuggelt werden. Auch der Handel mit dem wenig bekannten Pan­golin boomt. Auf Grund der Nach­frage nach Fleisch und Schuppen ist es das am meisten gehan­delte Säu­getier der Welt. Sie werden wegen der angeb­lichen medi­zi­ni­schen Eigen­schaften ihrer Schuppen gejagt. Zwei Tonnen Elfenbein- und Pan­go­lin­schuppen wurden ver­steckt in drei Con­tainern in Vietnam gefunden. Und weil ein Pas­sagier wegen des Coro­na­virus in Qua­rantäne musste, fanden sie bei ihm 11 Nas­horn­hörner, die er aus Afrika geschmuggelt hatte. Vietnam ist auch ein Groß­ver­braucher von Tiger- und Bärenteilen. 

Der Zoll von Hai Phong beschlag­nahmt zwei Tonnen Pan­go­lin­schuppen aus Elfenbein, die aus Nigeria gehandelt werden

Two tons of ele­phant tusks and pan­golin scales found in three con­tainers shipped from Nigeria to Hai Phong City  Photo by VnExpress.

Zwei Tonnen Elfenbein und Pan­go­lin­schuppen wurden ver­steckt in drei Con­tainern gefunden, die aus Nigeria im Hafen von Hai Phong ankamen. Die Sendung wurde von einem in Nigeria ansäs­sigen Unter­nehmen namens Mercury Resources Ltd an die Pama Nor­thern Trading Import Export Company Limited in Hanoi gesendet. Der Absender hatte den Inhalt der Con­tainer als 56 Holz­stämme regis­triert. Unter­su­chungen ergaben, dass die Händler aus Nigeria eine falsche Adresse ange­geben hatten und somit nicht ver­haftet werden konnten.

Vietnam hatte den Elfen­bein­handel 1992 ver­boten, aber das Land bleibt ein Epi­zentrum für Elfenbein, der für deko­rative und medi­zi­nische Zwecke geschätzt wird. Ebenso sind Pan­goline gesetzlich geschützt und im Land als gefährdet ein­ge­stuft, aber der Handel mit diesen Tieren boomt.

29 kg Nas­horn­hörner wurden bei einem aus Süd­korea ankom­menden Mann in Vietnam beschlagnahmt

Am 2. März 2020 wurden am Flug­hafen Can Tho in Can Tho City, Süd­vietnam, 11 Nas­horn­hörner beschlagnahmt.

Laut Zollamt wurden 11 Nas­horn­hörner mit einem Gewicht von 29 Kilo­gramm von einem Pas­sagier beschlag­nahmt, der aus Süd­korea am Flug­hafen Can Tho ankam. Die Hörner wurden in zwei Taschen gefunden. Sein Flug sollte in Saigon landen, aber die Behörden hatten beschlossen, alle Korea-Flüge von Saigon nach Can Tho umzu­leiten, um eine Über­lastung der Covid-19-Qua­rantäne zu ver­hindern. Der Pas­sagier musste wegen des Virus in Quarantäne.

Der Verkauf und Kauf von Nas­horn­hörnern ist in Vietnam strengstens ver­boten, aber das Land bleibt einer der größten Ver­braucher. Die Men­schen glauben, dass es nahezu wun­dersame Kräfte besitze, um Krank­heiten wie Krebs zu heilen.

Es ist ein grau­sames Geschäft! Scho­ckie­rende Ent­de­ckungen zeigen: Vietnam ist ein Groß­ver­braucher von Tiger­teilen auch aus Afrika!

Auch in Vietnam ist der Tiger fast ganz aus­ge­storben. Daher wird er in den Nach­bar­ländern gewildert und nach Vietnam geschafft. Aber auch von Tigerfarmen aus Afrika werden Tiger­teile  für Vietnam „pro­du­ziert“.

Vietnam ist ein Groß­ver­braucher von Tiger­teilen und der illegale Handel wird immer unver­fro­rener, seit die Händler sich der sozialen Medien bedienen. Tiger werden in Vietnam wegen ihres Flei­sches, ihrer Knochen, ihrer deko­ra­tiven Haut und ihrer Krallen gehandelt.

Siehe Grausam! Lebens­langes Leiden von Bären und Tigern in Mas­sen­tier­hal­tungen! – The hor­rific cruelty of tiger farms and bear bile farms

                                                                                                                                                Foto von VnEx­press / Nguyen Hai

Das Bild von fünf unschul­digen Tiger­jungen, die von der viet­na­me­si­schen Polizei tot im Kof­ferraum eines Autos gefunden wurden, ist ebenso erschre­ckend wie herz­zer­reißend. Malay­sische Wild­schutz­beamte beschlag­nahmten einen großen Vorrat an Tier­be­stand­teilen ein­schließlich der Felle des vom Aus­sterben bedrohten malai­ischen Tigers. Sie waren für Vietnam bestimmt. Die sechs viet­na­me­si­schen mut­maß­lichen Wil­derer wurden verhaftet.

Waren diese einst majes­tä­tische Krea­turen, dient ihr Fell als Schmuck­stück in manchen Häusern reicher Chi­nesen, während die Knochen für Wein her­halten müssen. Tiger­felle bringen auf dem Schwarz­markt außerhalb von Malaysia Tau­sende von Dollar. Auch in Vietnam machten die ver­deckten Ermittler der Wildlife Justice Com­mission eine schreck­liche Ent­de­ckung. In einem Haus wurde eine ver­steckte Tür frei­gelegt. Dahinter fanden sie drei Tiger, jeder in einem Käfig, in Dun­kelheit ein­ge­schlossen. Ein Korb mit ein paar hundert Hüh­ner­köpfen stand in der Nähe. Es waren noch mehr Tiger im Garten, sagte die Frau und sie lud die Besucher ein, sich im Wohn­zimmer zum Tee zu setzen, wo sie das Angebot machte. Sie könnten einen der Tiger kaufen, dessen Preis pro Kilo­gramm berechnet wird, zuzüglich einer zusätz­lichen Gebühr für die Ver­ar­beitung der Haut. Die Lie­ferung an mehrere Städte in China war im Grund­preis ent­halten, und ohne zusätz­liche Kosten konnten die Käufer auch die Knochen, Zähne, Geni­talien und Krallen haben, wenn sie dies wünschten.

Vietnam impor­tiert Pan­goline und spielt eine wichtige Rolle beim schnell wach­senden grenz­über­schrei­tenden Handel mit Tieren

Der kleine Pan­golin ist das am meisten gehan­delte Tier der Welt und es kommt in ganz Asien und Afrika vor, wobei laut World Wildlife Fund alle fünf Minuten eines aus der Wildnis gerissen wird.

                                                                                

Dut­zende lebende Pan­goline wurden in Vietnam im Bus ver­steckt gefunden

Dut­zende lebende Pan­goline, die aus Laos geschmuggelt worden waren, wurden in einem Bus in Zen­tral­vietnam „dehy­driert und schwach“ von der Polizei ent­deckt. Vier waren bereits tot und viele der über­le­benden Tiere waren in einem schlechten Zustand.

In Vietnam gilt Pan­go­lin­fleisch als hoch­wertig und ist schwer zu finden, und seine Schuppen werden in der tra­di­tio­nellen Medizin zur Behandlung von All­ergien und Impotenz verwendet.

„Unsere Unter­su­chungen in Vietnam zeigen, dass Kri­mi­nelle, die zuvor am Elfen­bein­handel beteiligt waren, jetzt auch am Handel mit Pan­go­lin­schuppen beteiligt sind“, erklärt Sarah Stoner, Geheim­dienst­di­rek­torin bei WJC Ende Februar 2020, um auf das Problem hinzuweisen.


Zwi­schen 2017 und 2019 wurden in Vietnam rund 16 Tonnen Pan­go­lin­schuppen  zum Verkauf ange­boten, so die WJC-Ermittler.

Vietnam beschlag­nahmt 5 Tonnen Pan­go­lin­schuppen aus Nigeria –

China, das für seine große Nach­frage nach den gefähr­deten Tieren bekannt ist, war bis 2018 das Haupt­zi­elland aus Afrika, doch wird es jetzt von Vietnam über­troffen. Die „Ware“ wird nach Vietnam unter Nüssen, Plas­tik­schrott, Teer, Holz und gefro­renem Fleisch ver­steckt und so aus Afrika geschmuggelt.

Auch lebende Tiere werden nach Vietnam geschmuggelt, die in Restau­rants vor Kunden getötet werden. Sie zahlen  etwa 700 Dollar für einen zwei Kilo­gramm schweren Pangolin .

Nachdem China Pan­golins unter staat­lichem Schutz stellte, werden sie aus Vietnam geschmuggelt. Auch hier werden sie als  Deli­ka­tesse und ihre Schuppen als Heil­mittel gesehen.

Das sind tote Tiere auf einem Wildlife Markt, trotz Covid-19

                                                                                             

                                                                                                                                                                     Wildtiermarkt

„Der süße Lang­schwanz ist ein Pan­golin,  die wahr­schein­liche Quelle von Covid-19, dem Virus, das jemanden töten kann,“ so die besorgten Men­schen auch in Vietnam und fordern den Prä­si­denten Nguyễn Phú Trọng auf, den Fleisch­handel mit Wild­tieren endlich zu verbieten.

In dem Brief, der Anfang letzten Monats an das Büro des Pre­mier­mi­nisters geschickt wurde, for­derten 14 Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tionen die Regierung auf,  „Märkte und andere Orte zu schließen, an denen illegale Wild­tiere ver­kauft werden, um COVID-19-Aus­brüche zu ver­hindern.“ Dar­aufhin gab der Prä­sident bekannt, dass das Minis­terium für Land­wirt­schaft eine Richt­linie zum Verbot aus­ar­beite und sie der Regierung bis spä­testens 1. April vor­legen werde.

Trotz Verbot in China wird der Handel mit Wild­tieren fortgesetzt

                                                                                          

Laut dem Forest and Public Security Bureau in China sind viele Kri­mi­nelle am ille­galen Wild­tier­handel beteiligt

Da viele Chi­nesen glauben, dass bestimmte Wild­tiere nahezu wun­dersame Kräfte besitzen, um Krank­heiten wie Krebs zu heilen,werden Wild­tiere auch aus Vietnam geschmuggelt, trotz Verbot. 

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Bei einer Razzia wurden Hun­derte von Schlacht­körpern von ille­galen Wild­tier­märkten in China beschlag­nahmt. Bei einer Chi­nesin fanden die Beamten gefrorene Wild­tiere, die über den Online-Handel ange­boten wurden. 

   

Asiawire

Auch auf anderen ille­galen Märkten fanden Beamte Wild­fleisch, das ange­boten wurde, zum Teil han­delte es sich um gegrillte Wasch­bären, Eich­hörnchen, Hunde und Pferde, aber auch andere Tiere. „Es ist not­wendig, die Markt­auf­sicht zu stärken, um illegale Wild­tier­märkte und ‑handel ent­schlossen zu ver­bieten und  zu bekämpfen,“ so die chi­ne­sische Regierung. Wäh­rend­dessen geht der Handel mit Wild­tieren trotz Coro­na­virus weiter und die Tiere werden auch aus Vietnam geschmuggelt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Quelle: netzfrauen.org