Ashwa­gandha – eine bewährte Heil­pflanze aus der ayur­ve­di­schen Medizin

Der „indische Ginseng“ schenkt Energie und kann bei vielen Erkran­kungen helfen.

In Indus­trie­ge­sell­schaften gehört Stress zum Alltag. Über­stunden, die Dop­pel­be­lastung mit Beruf und Haushalt, ein kranker Ange­hö­riger, aber auch die ständige Erreich­barkeit in der Freizeit sind Gründe dafür. Doch es gibt wirksame Hilfe aus der Natur. Die soge­nannten adap­to­genen Pflanzen beinhalten bio­lo­gische Wirk­stoffe, die den Körper unter­stützen, sich an erhöhten Stress anzu­passen. Ein Bei­spiel dafür ist Ashwa­gandha, auch Schlaf­beere oder Withania som­nifera genannt. Es besitzt die Fähigkeit, beim Men­schen Stress und Angst zu redu­zieren sowie den Schlaf zu ver­bessern. Und zugleich steigert es die Leistungsfähigkeit.

Die Pflanze gehört zu den Nacht­schat­ten­ge­wächsen und wächst vor allem in Indien, Afrika und China. In Indien wird sie bereits seit mehr als 3000 Jahren in der ayur­ve­di­schen Medizin ver­wendet. Dort ist die Heil­pflanze als “Rasayana” klas­si­fi­ziert und zählt somit zur ayur­ve­di­schen Gruppe der Verjüngungsmittel.

Die Schlaf­beere ist auch unter dem Begriff „indi­scher Ginseng“ bekannt und gilt wie der Ginseng in der Natur­heil­kunde als Ener­gie­quelle. In Europa ist Ashwa­gandha erst seit dem 16. Jahr­hundert bekannt.

Die Schlaf­beere wächst buschig und wird bis zu 1,50 Meter hoch. Sie hat ovale kleine Blätter und in der Zeit von Juli bis Sep­tember bilden sich glo­cken­förmige Blüten. Diese sind ver­glichen mit der leuchtend roten Frucht aber recht unscheinbar. Die Frucht selbst wird von zarten, einem Lampion ähnelnden Blättern umhüllt und erinnert an die hier in Deutschland besser bekannte Phy­salis. Die Wurzel der Heil­pflanze ist bis zu 30 Zen­ti­meter lang und bildet nur wenige Ver­äs­te­lungen. Von der Schlaf­beere können im Prinzip alle Teile ver­wendet werden. In der tra­di­tio­nellen Medizin werden aber bevorzugt die Blätter und Wurzeln zu Pulver ver­ar­beitet – und zwar von älteren Pflanzen, weil sie wesentlich mehr Wirk­stoffe als die von jungen enthalten.

Qua­lität ist ent­scheidend für die Wirkung

Apropos. In Ashwa­gandha finden sich neben diversen Alka­loiden auch Ana­ferin, Cus­co­hygrin, Nicotin, Tropin und Wit­ha­s­omnin. Zudem sind Witha­nolide ent­halten, die für die hei­lende Wirkung der Pflanze ver­ant­wortlich gemacht werden. Damit Ashwa­gandha seine volle Wirkung ent­falten kann, muss jeder dieser Wirk­stoffe in einer opti­malen Mischung vor­handen sein. Nur beim stan­dar­di­sierten Extrakt KSM-66 R, der in dem Produkt „Stressveda“ ver­wendet wird, ist dieses Mischungs­ver­hältnis perfekt.

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Zugleich enthält KSM-66 R den höchsten Pro­zentsatz von Witha­no­liden unter den Wur­zel­ex­trakten, die es auf dem Markt gibt. Vom sorg­fäl­tigen Anbau, über das Extrak­ti­ons­ver­fahren bis hin zur Qua­li­täts­kon­trolle und Ver­trieb liegen alle Pro­zess­schritte in der Hand eines zer­ti­fi­zierten und renom­mierten Her­stellers. Qua­lität hat dabei oberstes Gebot – der Extrakt wird nach soge­nannten „Green Chemistry“-Prinzipien her­ge­stellt. Bei der scho­nenden Gewinnung kommen weder che­mische Hilfs­mittel, noch Alkohol zum Einsatz. Da natur­gemäß bei Pflanzen der Gehalt an Wirksoffen stark schwankt, ist dies ein wich­tiger Aspekt. Die zu 100 Prozent orga­nische Formel ist auch für Vege­tarier geeignet und ist glu­tenfrei. Die kana­dische Her­stel­ler­firma Flora ver­wendet für ihr Produkt „Stressveda“ aus­schließlich den hoch­wer­tigen Extrakt KSM-66 R. Die Kom­bi­nation mit aus­ge­wählten B‑Vitaminen aus pflanz­lichen Quellen macht „Stressveda“ besonders wertvoll.

Viel­fältige Anwendungsmöglichkeiten

Die Anwen­dungs­ge­biete von Ashwa­gandha sind viel­fältig. So wirkt das Extrakt vor allem beru­higend auf das Ner­ven­system. Stress, Umwelt­gifte und schlechte Ernährung haben allesamt eine ver­hee­rende Wirkung auf unser Ner­ven­system. Wis­sen­schaft­liche Unter­su­chungen legen nahe, dass die Schlaf­beere nicht nur gegen Stress hilft, sondern sogar die Gehirn­zellen gegen negative Ein­flüsse unseres modernen Lebens­stils schützt. Durch seine sedative Wirkung hilft Ashwa­gandha auch Angst­zu­stände und Depres­sionen zu mildern. Ein vor­schneller Alte­rungs­prozess, der im Zusam­menhang mit chro­ni­scher nerv­licher Anspannung steht, kann eine Folge von oxi­da­tivem Stress sein. Das Ashwa­gandha-Extrakt wird diesem Prozess entgegen.

Bei Studien an Men­schen wurde belegt, dass der erhöhte Pegel des Stress­hormons Cor­tisol durch Ein­nahme von Ashwa­gandha deutlich redu­ziert wird. Die Cor­tisol­werte ver­rin­gerten sich im Schnitt um 26 Prozent. Auch die Blut­zu­cker­werte und die schlechten LDL-Cho­le­ste­rin­werte ver­bes­serten sich. Die Schlaf­beere kann also bei vielen der heu­tigen Stress­sym­ptome unserer Gesell­schaft helfen.

Das Institute of Natural Medicine der Toyama Uni­ver­sität in Japan hat die Wirkung von Ashwa­gandha auf das Gehirn vor einigen Jahren aus­führlich unter­sucht. Die For­scher konnten beweisen, dass das Extrakt der Schlaf­beere die Axone und Den­driten beschä­digter Ner­ven­zellen repa­rieren konnte. Sogar die Syn­apsen wurden wieder her­ge­stellt. Sprich, die Gedächt­nis­leistung nahm zu. Mit dieser Wir­kungs­weise könnte Ashwa­gandha laut den Wis­sen­schaftlern mög­li­cher­weise auch bei Krank­heiten wie Demenz und Alz­heimer ein­ge­setzt werden.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigte, dass Ashwa­gandha unter­stützend bei Schlag­an­fällen ein­ge­setzt werden kann.

Die ner­ven­be­ru­hi­gende und rege­ne­rie­rende Wirkung der „Schlaf­beere“ (nomen est omen) fördert darüber hinaus eine erholsame, rege­ne­rie­rende Nachtruhe. Deshalb wird das Pflan­zen­ex­trakt in der Natur­heil­kunde auch gerne als pflanz­liches Schlaf­mittel ver­wendet. Ashwa­gandha fördert nicht nur das Hin­ein­gleiten in den Schlaf, sondern hat auch Ein­fluss auf die Tief­schlaf­phase und bewirkt, dass diese länger andauert.

Die viel­fäl­tigen Wikungen von Ashwagandha

  • ent­zün­dungs­hemmend
  • anti­bak­te­riell
  • anti­viral
  • rege­ne­ra­ti­ons­för­dernd
  • senkt das Stress­hormon Cortisol
  • ero­ti­sierend
  • anti­oxi­dativ
  • anti-Aging-Effekte
  • schlaf­för­dernd
  • angst­lösend

Auch die Leis­tungs­fä­higkeit wird mit Ashwa­gandha gesteigert. So wurde bei einer Studie mit trai­nierten Ath­leten fest­ge­stellt, dass die Aus­dau­er­fä­higkeit der Sportler deutlich zunahm. Doch was könnte diese Ver­bes­serung bewirkt haben? In Tier­studien konnte durch die Ein­nahme der Schlaf­beere eine Erhöhung der Kon­zen­tration von Hämo­globin und roten Blut­zellen nach­ge­wiesen werden. Und das ist offen­sichtlich der Grund für die Leis­tungs­stei­gerung der Ath­leten. Untrai­nierte Men­schen werden dagegen merken, dass sie mit Ashwa­gandha mehr Energie haben als zuvor.

Frühe For­schungs­er­geb­nisse aus kli­ni­schen Studien in Indien deuten zudem darauf hin, dass die Heil­pflanze den Tes­to­ste­ronwert erhöht und die Sper­mi­en­qua­lität bei unfrucht­baren Männern ver­bessern kann, aller­dings nicht die Zahl der Spermien. Ob dies dann in einer höheren Frucht­barkeit resul­tiert, ist noch nicht abschließend erforscht.

Weitere Unter­su­chungen legen nahe, dass Ashwa­gandha eine beglei­tende Hilfe bei der The­rapie von Krebs sein. Die Inhalts­stoffe der Pflanze wirken vor allem gegen die krebs­be­dingte Müdigkeit und ver­bessern damit die Lebens­qua­lität. Ein pri­märes Mittel gegen Krebs ist das aller­dings nicht.

Ashwa­gandha kann unter anderem gegen fol­gende Beschwerden helfen:

  • Stress, Burnout
  • Neben­nie­ren­schwäche
  • Abge­schla­genheit
  • Erschöpfung
  • Früh­jahrs­mü­digkeit
  • Kraft­lo­sigkeit
  • Potenz­pro­bleme
  • schwache Libido
  • Schlaf­lo­sigkeit
  • Ner­vo­sität
  • kör­per­liche Schwäche
  • Blut­hoch­druck
  • Depres­sionen
  • Alz­heimer
  • Schlag­anfall

Da es sich um ein pflanz­liches Produkt handelt, zeigen sich Begleit­erschei­nungen meist im Bereich des Magen-Darm-Trakts – aller­dings nur bei einer Über­do­sierung. Schlimms­ten­falls kommt es bei hohen Dosen zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Mit Absetzen des Prä­parats klingen die Beschwerden aber recht schnell von allein wieder ab. Für Schwangere und Stil­lende ist die Schlaf­beere nicht geeignet.

Ashwa­gandha wird meist in Kap­selform ange­boten. Das macht auch Sinn. So ist der Extrakt leicht dosierbar und kann auch unterwegs pro­blemlos ein­ge­nommen werden. Die typische Dosierung zu the­ra­peu­ti­schen Zwecken liegt bei täglich zweimal 300 mg oder einmal 600 mg des Pflan­zen­ex­trakts. Bei starken Schlaf­stö­rungen kann die Dosis auch erhöht werden.

Ashwa­gandha ist also eine viel­ver­spre­chende Heil­pflanze. Zahl­reiche For­schungs­er­geb­nisse deuten darauf hin, dass sie Stress und Angst redu­ziert, bei Depres­sionen hilft, die Leis­tungs­fä­higkeit erhöht und Schlaf­pro­bleme beseitigt. Also wie geschaffen für unsere Gesell­schaft, in der Stress zum Alltag gehört.

Während Ashwa­gandha in vielen Teilen der Welt wächst und ein wich­tiger Bestandteil der tra­di­tio­nellen Medizin ist, gibt es auch in Deutschland inter­es­sante Pflanzen mit heil­samen Eigen­schaften. Viele Men­schen inter­es­sieren sich zunehmend für die lokale Flora und möchten bei­spiels­weise Heide Pflanzen kaufen, um ihren eigenen Garten mit natür­lichen, gesund­heits­för­dernden Gewächsen zu berei­chern. Ebenso wie Ashwa­gandha haben auch hei­mische Pflanzen ihre beson­deren Qua­li­täten und können einen Beitrag zur Stei­gerung des Wohl­be­findens leisten.