Während der wegen des Coronavirus verhängten Ausgangssperren, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, während in vielen Städten Tiere die leeren Straßen erkunden, geht das dramatische Massensterben von Tieren weiter. Während in der Schweiz die Taubenpest ausgebrochen ist, wurden in Nigeria Tausende tote Fische angespült und in Kanada Hunderte tote Robben. Hunderte tote Reiher wurden in der Nähe von Yuksekova in der Türkei gefunden und über 100 tote Vögel auf der Insel Læsø in Dänemark. Tausende tote Schwalben wurden in ganz Griechenland tot aufgefunden und in South Carolina wurden auf Grund der Vogelgrippe 34.000 Truthähne gekeult. In Polen mussten auf Grund der Afrikanischen Schweinepest Zehntausende Schweine getötet werden und Schwärme von Fledermäusen fielen in Israel tot vom Himmel. Tote Schildkröten wurden an den Stränden von Mexiko angespült und Hunderte tote Vögel wurden auf einer Straße in Rom, Italien gefunden. Wir stehen vor Konsequenzen für die Menschheit, die noch zu unseren Lebzeiten spürbar werden!
Dramatisches Massensterben von Tieren weltweit geht weiter!
Bei Menschen ist das Coronavirus ausgebrochen und bei den Tieren die Vogelgrippe und die Afrikanische Schweinepest, genau darauf machten wir bereits im Februar 2020 aufmerksam. Es gibt einen weltweiten Ausbruch der Vogelgrippe und sie hat auch bereits Deutschland erreicht. Am 22. März 2020 wurden in einem Geflügelbetrieb im Landkreis Aurich infolge eines Geflügelpest-Ausbruchs rund 10.000 Puten gekeult. Es handelte sich um die hochansteckende Form H5N8. Sie wird auch als Vogelgrippe bezeichnet. Bereits 2015 hielt die Vogelgrippe die USA in Atem und 48 Millionen Geflügel mussten getötet werden. Es waren aber keine wildlebenden Vögel oder Gänse betroffen, sondern Geflügel, das aus Massentierhaltungen stammte und nie mit irgendwelchen Wildtieren in Berührung kamen. Doch nicht nur die USA waren betroffen, denn die Vogelgrippe zog weiter und so mussten auch 2017 weltweit Millionen Geflügel getötet werden. Während es 2018 ruhig um die Vogelgrippe wurde, schlug sie 2019 wieder zu und so mussten Ende 2019 in Polen wieder Tausende von Geflügel getötet werden und auch in China brach nicht nur das Coronavirus aus, sondern auch die Vogelgrippe.
Nachdem im April 2020 34.160 Truthähne in South Carolina, USA, wegen der Vogelgrippe getötet werden mussten, sind auch die Geflügelproduzenten besorgt. Die VAE haben bereits den Import von Geflügelprodukten aus South Carolina eingestellt. Es ist der erste Fall einer hoch pathogenen Aviären Influenza (H7N3) in den USA seit 2017 und sie betraf laut einem Bericht der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) eine Herde von Truthähnen in Chesterfield County, South Carolina. Siehe auch Weltweiter Ausbruch der Vogelgrippe – Werden wir in Zukunft nun auch noch genmanipulierte Hühner auf den Teller bekommen?
Taubenpest in Basel ausgebrochen – Das Virus ist auch auf den Menschen übertragbar
Die Krankheit ist tödlich und hochansteckend für die Tiere. Das Virus ist auch auf den Menschen übertragbar, berichtete srf.ch am 22. April 2020. Laut dem Gesundheitsdepartement wurde bei den Basler Stadttauben die sogenannte „Taubenpest“ (Pigeon-Paramyxovirus PMV‑1) nachgewiesen. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die bei Tauben hochansteckend ist und häufig zum Tod der Tiere führt. Die Erkrankung ist nicht heilbar und verläuft rasch. Beim Menschen können die Erreger eine Bindehautentzündung oder leichte Grippesymptome auslösen, jedoch keine weiteren gravierenden Symptome.
Auch Nutzgeflügel kann durch infizierte Tauben angesteckt werden. Geflügelhaltern wird deshalb empfohlen, ihre Hühnerhaltung vor Taubenkontakten zu schützen. Für Geflügel ist keine Schutzimpfung zugelassen, so die aktuelle Meldung aus Basel.
Auf der dänischen Insel Læsø im Kattegatt wurden über 100 tote Vögel verstreut gefunden
Vor kurzem wurden auf der dänischen Insel Læsø über 100 Vögel gefunden, aber was passiert ist, ist noch unklar, berichtet TV2 Nord . „Wir haben keine genaue Vorstellung davon, wie viele es sind, aber hauptsächlich wurden Seevögel und Enten gefunden. Normalerweise werden weitere Untersuchungen im Labor durchgeführt, aber auf Grund des Ausbruchs des Coronavirus war dies nicht möglich“, so der Wildberater Mogens Sonne Hansen von der dänischen Naturagentur.
„Ich kann bestätigen, dass wir ungefähr vier der toten Enten aus Læsø auf Vogelgrippe untersucht haben und dass der Test negativ war. Dies ist also keine Vogelgrippe, sagt Flemming Kure Marker, Leiter der Abteilung Veterinary North der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde.
Laut Marco Andersen, der die toten Enten und Vögel gefunden und fotografiert hat, sind es auf der Insel mindestens 1000 tote Vögel.
Hunderte tote Reiher in der Nähe von Yuksekova in der Türkei gefunden
Etwa 12 Kilometer von Yüksekova, in der türkischen Provinz Hakkâri im Südosten der Türkei, haben die Behörden nach dem Tod einer großen Anzahl von Reihern im Schilf in der Nähe des Dorfes Köprışık Maßnahmen ergriffen. Die Teams, die am Tatort ankamen, nahmen Proben, um festzustellen, wie die Vögel starben. Die Bewohner des Dorfes sagen: „Es gibt überall Vögel, die sterben. Wir wissen nicht, warum sie gestorben sind. Wir haben die Behörden sofort benachrichtigt. Wir haben so etwas noch nicht erlebt . “
Schwalben und Segler auf ihrem jährlichen Flug von Afrika nach Europa in ganz Griechenland tot aufgefunden
Die Situation der Vögel ist dramatisch. Stellen Sie sich eine Welt ohne Singvögel vor? Der Vogelzug hat begonnen und die Zugvögel haben ganz andere Probleme, als Sie jetzt vermuten werden. Wir hatten bereits berichtet, dass viele Zugvögel ihr Ziel nicht erreichen werden, da Millionen von ihnen auf dem Grillteller landen statt in den europäischen Gärten. Auch die Schwalben und Segler befanden sich auf dem Weg nach Europa. Sie starteten südlich der Sahara und starben April 2020 in Griechenland. Auf Euböa, nach Kreta die zweitgrößte griechische Insel, wurden Hunderte tote Schwalben auf den Straßen gefunden.
Tote Schwalben wurden auf Straßen und Balkonen in Athen bis zu den Ägäischen Inseln und einem See in der Nähe von Nafplio gefunden. Starke Winde sollen dafür gesorgt haben, dass diese Vögel nie ihr Ziel erreichten.
Hunderte tote Robben in Kanada angespült
Schon wieder wurden Hunderte Robben in Kanada im April 2020 an Land gespült. Bereits im Oktober 2019 berichteten wir, dass es auch in Alaska seit fünf Jahren zu großflächigem Massensterben von Seevögeln und anderen Meerestieren.kommt. 2019 stellte die NOAA-Fischerei ungewöhnlich viele tote Grauwale und Seelöwen fest. Mehr als 120 Grauwale wurden angespült, etwa 300 tote Robben wurden registriert und Tausende von toten Seevögeln wurden 2019 erneut an Alaskas Strände angespült. Ihr Tod ist auf Abmagerung und Hunger zurückzuführen. Die nach Ansicht der Wissenschaftler offensichtlichste Erklärung für das seit 2015 anhaltende Massensterben von Meerestieren sind die wärmeren Meerestemperaturen. In Alaska schreitet die Erderwärmung besonders schnell und intensiv woran.
Wie cbc.ca am 12. April 2020 berichtete, sind Hunderte von toten Robben an den Ufern in Kap-Breton und in der Nähe von Halifax angespült worden, was zu einer Untersuchung durch die Marine Animal Response Society geführt hat. Andrew Reid, der Reaktionskoordinator, sagte, er habe in der letzten Woche eine Reihe von Berichten über Robbenkadaver erhalten, die in Cape Breton und Sambro, NS, etwas außerhalb von Halifax, an Land gespült wurden. Laut Reid gibt es insgesamt mehrere hundert tote Robben, darunter etwa 70 in der Region Sambro. Die meisten Robben waren etwa bis zu 10 Metern voneinander entfernt. Er sagte, der Anblick sei „mysteriös“. Er sagte, dass die Robben nicht im Rahmen einer Robbenjagd getötet wurden, da ihre Schädel intakt sind und nicht zerquetscht wurden.
In Bembridge, UK wurde am 20. April 2020 ein toter Seehund gefunden. Die Menschen wurden von der Küstenwache gewarnt, da die Todesursache noch unklar sei.
Tote Schildkröten in Mexiko angeschwemmt
Am 13. April 2020 berichtete patzcuaronoticias.com, dass an den Stränden von Michoacán sieben tote Schildkröten entdeckt wurden. Die Schildkröten kamen angeblich aus dem Wasser, um zu laichen, und die Wilderer nutzten diesen Moment, um ihre Eier zu stehlen und sie zu töten.
Immer wieder werden an den Stränden von Mexiko tote Schildkröten gefunden, so auch im März 2020. In einem Fall handelte es sich um eine Lederschildkröte, die als die größte Schildkröte der Welt gilt. Seit Januar 2020 werden vermehrt Schildkröten gefunden, deren Verletzungen solchen durch Fischernetze ähnelten. Meeresschildkröten – eine hochentwickelte Tierart ist vom Aussterben bedroht!
Meeresschildkröten schleppen sich an den Strand und legen Eier ab. Doch nicht nur natürliche Feinde bedrohen das Überleben der Art, sondern auch der Mensch. Immer wieder werden tote Meeresschildkröten angeschwemmt, die entweder durch Plastik im Verdauungstrakt sterben oder den tödlichen Haken der Langleinen zum Opfer fallen.
Da schwimmen die Meeresschildkröten durch den weiten Ozean, um genau dahin zurückzukehren, wo sie einst geboren wurden, und ohne sich um Meeresströmungen und Stürme zu kümmern, finden sie aus allen Himmelsrichtungen immer wieder zurück! Niemand hat es ihnen vorgemacht, sie können es einfach. Doch gegen den aufkommenden Plastikmüll oder gegen die Fischernetze sind auch sie machtlos. Vermehrt kommt es zu einem Massensterben dieser hochentwickelten Tierart. Siehe auch: Alarmierend! Massensterben von Meeresschildkröten
Massives Fischsterben in Algeciras, Spanien
Algeciras ist eine Hafenstadt im Süden der spanischen Provinz Cádiz, hier wurden zum wiederholten Male tote Fische angeschwemmt. Der Großteil der Küstenregion war mit toten Fischen überflutet. Nach der Ursache wird geforscht, da aber auch in Spanien von dem Coronavirus betroffen ist, verzögert sich die Ursachenforschung.
Tausende tote Fische wurden in Nigeria angespült
Rivers State ist einer der 36 Bundesstaaten Nigerias. Hier waren im April 2020 die Ufer vieler Flussgemeinden mit Tausenden von toten Fischen übersät, die von Wellen an Land gespült wurden. Besorgt über die Entwicklung hat die Regierung von Rivers State die Bewohner vor dem Verzehr der toten Fische gewarnt. Untersuchungen zur Todesursache werden durchführt.
Mikroalge führt in Chile zum Tod von fast 1 Million Lachsen
Quellón ist eine Stadt in Süd-Chile. Sie liegt auf der zweitgrößten Insel des Landes Chiloé in der Región de los Lagos. Hier haben sich viele Lachsproduzenten niedergelassen. Lachse sind nach Kupfer der größte Exportartikel des südamerikanischen Landes Chile, mit schlimmen ökologischen Folgen. Die rasant ansteigende Lachsindustrie hat verheerende Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem: Anderes Leben hat in der Umgebung kaum eine Chance. In der unmittelbaren Umgebung der Lachsfarmen liegt überall ein Geruch wie von Bleichmitteln in der Luft. In Chile kommt es, seit sich die Lachsindustrie dort niederließ, immer wieder zu einem Massensterben der Meerestiere. Mehrfach musste bereits der Notstand im Süden Chiles durch ein gigantisches Fischsterben ausgerufen werden.Die Fischer machen die Lachsfarmen dafür verantwortlich.
Jetzt kommt es wieder zu einem gigantisches Lachssterben, ausgelöst durch die Mikroalge Cochlodinium. Etwa 1 Million Lachse sind bereits bei dem Lachskonzern Invermar verstorben, wie Radio del Mar im April 2020 berichtete.
Erst 2016 gab es in Chile ein gigantisches Lachssterben. Über 23 Millionen Lachse oder umgerechnet etwa 39 0000 Tonnen starben vermutlich durch die Algenblüte, die durch das Wetterphänomen El Niño ausgelöst worden war. Um einen Ausbruch weiterer Anlagen zu verhindern, wie es 2016 der Fall war, wurde die Überwachung der Anlagen verstärkt.
Es sind traurige Bilder und das weltweit, die Strände übersät mit toten Walen, Delfinen, Schildkröten. Muscheln, Fischen und Vögeln.
Mit jedem Tag wird der von Menschen verursachte Schaden an der Umwelt deutlicher.
Während Sie diesen Artikel gelesen haben, ist eine Art auf diesem Planeten ausgestorben. Mit jedem Grad Erwärmung infolge des Klimawandels wird sich das Artensterben beschleunigen. Zu diesem Schluss kam 2015 der US-Forscher Mark Urban, nachdem er mehr als 130 Studien zum Thema analysiert und neu bewertet hatte. Auch Forscher um Rachel Warren vom Tyndall Centre for Climate Change Research aus Norwich warnten bereits im Mai 2013, dass die Temperaturen bis 2100 weltweit um vier Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau steigen könnten, wenn die CO2-Emissionen und damit der Temperaturanstieg nicht begrenzt werden.
Wie würde unsere Erde ohne Menschen aussehen?
https://youtu.be/LCCtKlMg4EQ
„Die Natur braucht keine Menschen. Menschen brauchen Natur; Die Natur würde das Aussterben des Menschen überleben und würde sich gut fortsetzen, aber die menschliche Kultur, die Menschen, kann ohne Natur nicht überleben.“ — Harrison Ford
Netzfrau Doro Schreier
Quelle: netzfrauen.org
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