Der Parasitologe Karl Hoffmann hat in seinem Beitrag deutlich gezeigt, dass sich Parasiten, die man eigentlich nur in Südamerika, Afrika und Asien findet, jetzt auch in Europa ausbreiten. Das heutige viele Reisen der Bevölkerung und die Klimaveränderungen macht er für diese Ausbreitung verantwortlich. Hoffmann schreibt, dass mittlerweile 25–30% aller Menschen mit mehreren, jedoch mindestens einem Wurm, infiziert sind, und er sagt: „Die langfristigen Folgen der zunehmenden Verbreitung parasitärer Würmer sind schwer vorherzusagen, aber der Schaden, den die Infektion verursacht, zeigt die Notwendigkeit, Bekämpfungsstrategien zu entwickeln.“
(von Arthur Thomalla)
Parasiten können die folgenden Krankheiten auslösen:
- starke Gewichtsabnahme
- Verdauungsstörungen
- Immobilität
- Extremitäten können anschwellen
- chronische Müdigkeit
- Anämie
- Krebs
- Narbenbildungen in den Augen
Die wahrscheinlich schlimmste Wurmkrankheit ist die Bilharziose:
„Krankheitserreger sind 1–2 cm lange Saugwürmer der Gattung Pärchenegel. Wimpernlarven der Saugwürmer befallen in warmem, ruhigen Süßwasser-Gewässern lebende Wasserschnecken. In ihnen entwickeln sich die Wimpernlarven zu Sporosysten. Diese vermehren sich ungeschlechtlich und entwickeln sich zu Zerkarien. Diese werden dann von den Wasserschnecken ausgeschieden und schwimmen frei im Wasser. Wenn die Zerkarien auf im Wasser schwimmende oder watende Menschen treffen, bohren sie sich durch deren Haut. Danach wandern sie über Lymph- und Blutgefäße in die Leber, wo sie zu erwachsenen Pärchenegeln reifen. Die Pärchenegel setzen sich in der Wand der Harnblase, dem Dickdarm, oder dem Dünndarm fest. Von dort entlassen sie befruchtete Eier in die Blase oder in den Darm. Im Abwasser der Sanitäranlagen gelangen die Eier in Oberflächengewässer. Dort entwickeln sie sich zu Wimpernlarven, die sich von Süßwasserschnecken fressen lassen. Damit ist der Vermehrungskreislauf der Parasiten geschlossen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist ausgeschlossen.“
Einige Experten behaupten, es wäre Fakt, dass diese Parasiten-Erkrankung auf der Liste der Krankheiten mit Todesfolge in bestimmten Ländern auf Platz zwei steht, direkt nach Malaria.
In den Ländern, in denen diese Parasiten heimisch sind, wie Afrika, Südamerika und Asien, begünstigt unreines Wasser die Infizierung mit den Würmern.
85% der Bilharziose-Erkrankungen gibt es südlich von Afrika
In Afrika, südlich der Sahara, kommen die meisten Bilharziose-Erkrankungen vor. Bis jetzt zumindest – denn diese Erkrankungen tauchten nun schon auf Korsika auf. Bislang gab es diese Art Parasiten nicht in Europa, jedoch – lt. der Veröffentlichung von Hoffmann – können sie sich durch den hohen Zustrom aus den betroffenen Ländern auch hier ausbreiten.
Vor allem in dem Fluss Cavu auf Korsika wurden diese Parasiten nachgewiesen, nachdem Menschen, die in dem Fluss badeten, erkrankten. Hierzu gibt es sogar eine Warnung des Robert-Koch-Instituts. Auch in Frankreich und Deutschland wurden Fälle dieser Parasiten-Erkrankung bekannt – alle waren auf Korsika und badeten in diesem Fluss. Das Auswärtige Amt warnt noch immer davor, in dem Fluss zu baden, weil er bis jetzt noch nicht als sicher gilt.
Welche Therapie hilft bei einem Befall mit diesen Parasiten?
Es gibt Medikamente gegen einen Befall mit diesen Parasiten, doch Pharmafirmen haben es versäumt, diese weiterzuentwickeln, was ein folgenschwerer Fehler ist.
Hoffmann beschäftigt sich seit 20 Jahren mit diesen Parasiten und könnte dazu beitragen, neue Medikamente zu entwickeln.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.