Grausam – Ele­fanten in Indien nicht nur ange­zündet, sondern eine trächtige Ele­fanten-Kuh starb durch mit Feu­erwerk gefüllte Früchte! (+Videos)

In Palakkad, Kerala, haben die Dorf­be­wohner mit in einer Ananas ver­steckten Feu­er­werks­körpern eine schwangere Ele­fanten-Kuh getötet. Nachdem ein Forst­be­amter diesen grau­samen Vorfall auf Facebook ver­öf­fent­lichte, gab es eine welt­weite Empörung, dar­unter auch von Film­stars. Eine jetzige Aut­opsie ergab, dass es sich um eine Kokosnuss han­delte und die Ver­let­zungen bereits zwei Wochen alt waren. Die Ele­fan­tenkuh wurde nur 15 Jahre alt.

Sie war nach dem Verzehr der mit Cra­ckern gefüllten Kokosnuss zum nahe gele­genen Fluss Vel­liyar im Regenwald des Silent Valley geeilt und stand dort tagelang mit Rumpf und Kopf im Wasser, um ihre Ver­let­zungen zu heilen, bis sie letzt­endlich starb. Der Aut­op­sie­be­richt ergab, dass der Elefant an Ersti­ckung starb, nachdem seine Lungen mit Wasser gefüllt, die Kiefer ver­stümmelt und die Wunden von Maden befallen waren. Sie trug einen ein Monate alten Fötus in sich. Es war nicht das erste Mal, dass ein Elefant starb, weil er zu dicht an mensch­liche Sied­lungen gekommen war. Auch die Bilder gingen weltweit um die Welt, nachdem eine Men­schen­menge in einem indi­schen Dorf einen Ele­fanten und sein Junges brutal ange­griffen und das Paar mit Feu­er­bomben beschossen hatte.

Grausam – Ele­fanten in Indien nicht nur ange­zündet, sondern eine trächtige Ele­fanten-Kuh starb durch mit Feu­erwerk gefüllte Früchte!

Indische Ele­fanten gelten als gefährdet. Ihr Bestand ist seit den 1940er Jahren um über 50 Prozent gesunken. Der Lebensraum der asia­ti­schen Ele­fanten schrumpft. Durch die rasante Abholzung der Wälder in Indien haben wilde Tiere weniger Lebensraum und dies treibt sie zunehmend in Kon­flikte mit Men­schen. Die wütenden Dorf­be­wohner gehen erbar­mungslos gegen die Ele­fanten vor, wie Sie auf dem Foto sehen können.

 

„Dies geschieht, weil die Dorf­be­wohner ihre Ernte retten müssen“, sagte Hazra gegenüber der Nach­rich­ten­agentur Caters. Sein Foto gewann den ersten Preis beim Foto­wett­bewerb der Sanc­tuary Nature Foun­dation. Hazra zeigt immer wieder Fotos, die den Kon­flikt zwi­schen Ele­fanten und den Men­schen deutlich machen sollen. Auch 2019 wurden wieder Ele­fanten mit ihren Jungen brutal ange­griffen und mit Feu­er­bomben beschossen. Siehe Grausam – Ele­fanten, ange­zündet von Men­schen – Vil­lagers attack ele­phant and calf with firebombs

Das Problem: Indische Ele­fanten durch­streifen riesige Gebiete. Es kommt zu einem Kon­flikt: Mensch gegen Wildnis. Außerhalb der Natio­nal­parks wird der Platz für wilde Tiere auf Grund stei­gender Besied­lungs­dichte zunehmend knapp. Es kommt daher immer wieder zu Kon­flikten zwi­schen Mensch und Tier, wenn z. B. Ele­fanten Felder zer­trampeln. Mit Ent­wick­lungs­hilfe werden Natur­parks aus dem Boden gestampft, die dann unter dem Slogan:“Nachhaltiger Tou­rismus“ die dort lebenden Urein­wohner ver­treiben. Denn der Groß­wild­jäger zahlt viel Geld für eine Trophäe eines vom Aus­sterben bedrohten Tieres. Auch Tiere, die dort schon seit Jahr­tau­senden leben, werden von einem Natio­nalpark in den nächsten gekarrt, denn der „Nach­haltige Tourist“ zahlt viel, um die Wild­tiere zu sehen.

In Asien werden Ele­fanten für den Tou­rismus missbraucht

Asia­tische Ele­fanten sind eine vom Aus­sterben bedrohte Art. Ele­fan­ten­babys werden von ihren Müttern weg­ge­rissen, und wenn die Ele­fanten das Junge ver­tei­digen, werden andere Ele­fanten der Herde erschossen. Ein­ge­sperrt in einem kleinen Käfig oder Loch in der Erde, gefesselt und grausam miss­handelt wird das Ele­fan­tenbaby, bis es gelernt hat, die Men­schen zu fürchten und ihnen zu gehorchen. Dieser Brauch ist unter dem Namen Phajaan, das Brechen, bekannt. Da Ele­fan­ten­reiten in Asien oder Selfies mit kleinen Ele­fan­ten­babys boomen, müssen immer mehr Ele­fan­ten­babys diese Gräu­el­taten über sich ergehen lassen.

Mahouts sitzen an einem heißen Tag unter gefan­genen Ele­fanten. Aus dem Doku­men­tarfilm „God in Shackles“

Viele Ele­fanten sterben auch in Kerala durch Folter in der Gefan­gen­schaft. Laut einer Ele­fan­ten­zählung des Forst­mi­nis­te­riums von 2018 leben in Kerala 521 in Gefan­gen­schaft. Ein Großteil von ihnen wird für Paraden während reli­giöser Feste und öffent­licher Ver­an­stal­tungen miss­braucht. Sie werden in Last­wagen trans­por­tiert, bekommen weder Futter noch Wasser, wie auch 2016 durch den mehrfach aus­ge­zeich­neten Doku­men­tarfilm „Gods In Shackles“ bekannt wurde.

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Erst letztes Jahr starb Tikiri, die nach Jahren von Folter durch ihre Besitzer darum kämpfte, auf­recht zu stehen. Die Ele­fantin Tikiri war eine von 60 Ele­fanten, die in Sri Lanka während der Esala Perahera an zehn auf­ein­an­der­fol­genden Abenden viele Kilo­meter laufen mussten. Begleitet wurde das Schau­spiel mit Feu­erwerk und viel Rauch. Die Tou­risten sahen nicht, wie abge­magert Tikiri war, denn sie trugt ein „Kostüm“. Siehe Tikiri, den miss­brauchten Ske­lette­le­fanten in Sri Lanka –  Tikiri, The Abused Ele­phant In Sri Lanka

Ele­fanten ziehen die 15-jährige schwangere Ele­fanten-Kuh aus dem Fluss Vel­liyar im Distrikt Palakkad in Kerala

Hin­dustan Times

Und wie Hin­dustan Times am 08.Juni 2020 berichtete, hat der Kerala-Elefant, der am 27. Mai 2020 mög­li­cher­weise ver­se­hentlich die mit Böllern gefüllten Früchte gegessen. Dazu wurde ein Foto ver­öf­fent­licht, welches zeigt, dass Ele­fanten in Ketten die ver­storbene Ele­fanten-Kuh aus dem Fluss Vel­liyar ziehen mussten.

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Ele­fanten sind sehr soziale Tiere und sie brauchen in der Wildnis eine „Familie“ zum Über­leben. Dass Ele­fanten alles tun, um ihre Baby zu retten, zeigt auch der Fall, nachdem in Thailand 11 Ele­fanten ums Leben kamen, als sie ein Ele­fan­tenbaby retten wollten. Ein Ele­fan­tenkalb war im Khao-Yai-Natio­nalpark in einen Was­serfall gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

Die Ermordung des 15-jäh­rigen Ele­fanten hatte lan­des­weite Pro­teste aus­gelöst, als sich Bol­lywood-Schau­spieler, Busi­ness­ikonen und Sportler zusam­men­schlossen hatten, um den Tod des Ele­fanten zu ver­ur­teilen. Viele traurige Kari­ka­turen wurden in Indien veröffentlicht.

 

Auf Grund der Pro­teste gab das Minis­terium bekannt, dass die Forst­be­amten sich beeilten, um den Ele­fanten zu retten, nachdem die Ein­hei­mi­schen sie alar­miert hatten, aber die Ele­fan­tenkuh erlag am 27. Mai ihren Ver­let­zungen. Später sagten die Ein­hei­mi­schen, der Elefant habe bereits mehr als eine Woche im Fluss gestanden, um die Ver­bren­nungen zu kühlen.

„Unter­su­chungen haben ergeben, dass der Elefant mög­li­cher­weise ver­se­hentlich solche Früchte ver­zehrt hat. Das Minis­terium steht in stän­digem Kontakt mit der Regierung von Kerala und hat ihnen aus­führ­liche Hin­weise zur sofor­tigen Fest­nahme von Schul­digen und zu strengen Maß­nahmen gegen jeden Beamten geschickt, der zum Tod des Ele­fanten geführt hat “, sagte das Minis­terium.

Vor diesem Hin­ter­grund sagte Keralas Minis­ter­prä­sident Pinarayi Vijayan, dass Maß­nahmen gegen die­je­nigen ergriffen würden, die am Tod eines schwan­geren Ele­fanten in Kerala beteiligt sind. Leider wurden keine Verbote aus­ge­sprochen, um Ele­fanten auch in Gefan­gen­schaft zu schützen.

Ele­fanten in Gefangenschaft

Von den 521 in Gefan­gen­schaft gehal­tenen Ele­fanten im Bun­des­staat Kerala  haben nur 32 eine echte und gültige Eigen­tums­be­schei­nigung und sogar die Forst­be­hörde von Kerala besitzt 13 Ele­fanten, die als Arbeits­ele­fanten miss­braucht werden.

„Wir bekämpfen sie auf unseren Feldern, in unseren Städten und Dörfern, in unseren Gärten, unseren Häusern, unseren Küchen und in unseren Schränken. Wir bekämpfen sie mit Schuss­waffen, Fallen, Gift, Wut und Lynchmobs. Die Kämpfe fordern Opfer auf beiden Seiten. Allzu bequem ver­gessen wir Eines: Wir haben damit ange­fangen. Weltweit und ins­be­sondere in ver­armten Gegenden ver­mehrten wir uns wie Viren und griffen immer mehr in ihren Lebensraum ein. Wir machten ihre Wälder dem Erd­boden gleich, dämmten ihre Was­serwege ein, bevöl­kerten ihren Lebensraum mit lauten Lebe­wesen – wir drangen in jeden Aspekt ihres Lebens ein. Haben wir wirklich geglaubt, dass es keine Ver­geltung hierfür geben würde?!“, schrieb Ranjit Lal bereits 2018, nachdem immer mehr Ele­fanten durch Angriffe von Men­schen ums Leben kamen. 

Er ist nicht nur Umwelt­schützer und Vogel­be­ob­achter, er ist auch einer der bedeu­tendsten Natur­schrift­steller Indiens. „Ele­fanten folgen stur ihren alten Wan­der­routen, weil sie wissen, dass sie so einen ein­zelnen Lebensraum nicht zer­stören. Wenn Sie eine Tee- oder eine Kaf­fee­plantage in ihre Route pflanzen, werden sie einfach durch sie hin­durch gehen. Wenn Sie sie mit Knallern oder Feuer ver­scheuchen, werden sie zur Grenze des nächsten Dorfes und dann wirklich Amok laufen. Wir bän­digen diese rie­sigen, ruhigen Tiere für Zere­monien und Pro­zes­sionen, während derer sie dem schreck­lichsten Lärm aus­ge­setzt sind, der über­haupt möglich ist. So etwas muss auf­hören, gerade auch für Ele­fan­ten­bullen in der Brunft, die gerade die 60-fache Ladung Tes­to­steron in sich tragen.“ Siehe Mensch gegen Wildnis: Die Natur braucht uns nicht – aber wir brauchen die Natur! – Man versus wild: Treat the remaining wild habitats as sacrosanct

Der Bun­des­staat Kerala ist bekannt dafür, dass Tiere dort miss­handelt werden. Bereits mehr als 600 Ele­fanten sollen gequält und getötet worden sein. Die Regierung des Bun­des­staates hat es immer wieder geduldet und die Täter blieben straffrei. Siehe auch: Indiens Leder­in­dustrie – Tiere werden lebend gehäutet! – Har­rowing images from leather industry show animals skinned alive

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Quelle: netzfrauen.org