Prof. Dr. Karl Lauterbach (Gesundheitspolitischer Sprecher, SPD), Foto: Stephan Röhl - flickr.com - CC BY-SA 2.0

Lau­terbach: SPD-Gesund­heits­po­li­tiker hat mona­telang Unsinn über Corona ver­breitet – jetzt kommt es ans Tageslicht

Karl Lau­terbach, der wohl am meisten ein­ge­ladene Poli­tiker in deut­schen Talk­shows, hat offenbar mona­telang Unsinn von sich gegeben

In der Sendung „Lanz“ räumte er ein, „damit haben wir nicht gerechnet“. Er meint die Art und Weise, in der sich das Corona-Virus ver­breitet oder nicht ver­breitet. Herr Lau­terbach hatte schon anfangs mit unge­heuren Schät­zungen auf­ge­wartet, ging von hun­dert­tausend Infi­zierten aus, als es noch weniger als 10.000 waren. Herr Lau­terbach durfte annä­hernd unwi­der­sprochen in den deut­schen Leit­medien behaupten, die Lock­down­maß­nahmen hätten eine Kata­strophe ver­hindert. Der Weg, den der Tübinger OB Palmer vor­ge­schlagen hatte (Locke­rungs­maß­nahmen wesentlich früher als jetzt) würde 100.000 Tote in Deutschland bedeuten. All dies hat Herr Lau­terbach in den ver­gan­genen Wochen und Monaten so lange behaupten dürfen, bis jetzt nach und nach andere Fakten das Licht der Öffent­lichkeit erblicken.

„Was neu ist“

 

 

Karl Lau­terbach aller­dings darf auch bei Lanz noch weiter Geschichten erzählen: „Was neu ist, womit auch wir Viro­logen nicht gerechnet haben, ist, dass die Bedeutung ein­zelner, die sehr anste­ckend sind und die in grö­ßeren Gruppen dann andere anstecken – also in der Kom­bi­nation: Sie sind sehr anste­ckend und sind dann noch in einer grö­ßeren Gruppe – dass diese Super­spreader einen großen Teil der Pan­demie erklären. Das hat niemand von uns geahnt.“ Das stimmt nach­weislich nicht. Herr Lau­terbach und seine ihn stets inter­view­enden Leit­medien wollten es offenbar nur nicht wahr­haben. Die „WAZ“ berichtete darüber bereits am 24.3.2020 – bei­spiels­weise. Viro­logen, die darüber berich­teten, wurden ent­weder miss­achtet oder sogar ver­achtet. Unter anderem von Karl Lauterbach.

Emp­feh­lenswert ist dazu auch ein Video des aner­kannten Wis­sen­schafts­ma­gazins „Spektrum.de“, das am 12. Februar 2020 (!) davor warnte, „Manche Men­schen sind besonders anste­ckend – so genannte Super­spreader. Auch das Coro­na­virus könnte durch sie leichter zur großen Epi­demie werden.“

Damit ist eigentlich alles gesagt – Karl Lau­terbach erzählt bis zum heu­tigen Tag Unsinn der­ge­stalt, dass „wir“, also er und sei­nes­gleichen, das nicht gewusst haben könnten. Deutsche Medien, die sich seit Wochen über Demons­tranten echauf­fieren, haben sich offen­sichtlich vor den Karren spannen lassen – und bis zum heu­tigen Tag in keiner Weise dafür bei den so Ange­grif­fenen ent­schuldigt. Ob es eine zweite Welle gibt, weiß auch diese Redaktion nicht. Es ist aber schon seit län­gerem recht sichtbar, dass die Lockdown-Maß­nahmen in Deutschland nicht dafür ver­ant­wortlich waren, die größt­mög­liche Aus­breitung zu ver­hindern, sondern die Art der Aus­breitung über „Super­spreader“ selbst geleugnet wurde. Um dies zu erkennen – „Spektrum.de“ wies darauf im Februar hin -, muss niemand Corona-Leugner sein. Wir dürfen gespannt sein, wie die neuen „Erkennt­nisse“ jetzt langsam ver­breitet werden.


Quelle: watergate.tv