Kennen Sie „Q“? Damit ist nicht der 17. Buchstabe des Alphabets gemeint, sondern die Bezeichnung für eine Lichtgestalt aus den USA, angeblich ein Abkömmling von John F. Kennedy. Dieser Abkömmling soll angeblich vor Jahren mit dem Flugzeug abgestürzt sein, hat sich aber nach Meinung vieler Leute nur aus dem Staub gemacht und arbeitet dem aktuellen US-Präsidenten zu. Eventuell aus anderen Sphären?
Dieser Ersatz-Jesus soll es auch sein, der dem deutschen Volk aus der momentanen diktatorischen Krise helfen soll. Wieso gerade den Deutschen, bleibt offen.
Das Kommen des US-Messias vermuteten bereits viele Anwohner des deutschen Südwestens vor etwa vier Wochen. Zu diesem Zeitpunkt rasten Kampfjets im Tiefflug über die Ortschaften hinweg, dass die Leute auf den Straßen zusammenfuhren. Bomber und andere Militärmaschinen der Bundeswehr waren daran beteiligt. Sie kamen u.a. aus Köln-Wahn und Rendsburg im Norden, wie aufmerksame Bürger per Internet auf Flight-Radar feststellten. Der Autor schrieb daraufhin eine E‑Mail an die Bundesluftwaffe und fragte nach. Man „werde sich darum kümmern“, war die lapidare Antwort und sich melden.
Nun war meine Freude am Recherchieren geweckt und ich erfuhr, dass im Schwarzwald bei Horb/Neckar ein riesiger Platz für Kriegsspiele der NATO entstehen soll. Der Flugplatz, der bereits in der Planung ist, soll der Luftwaffe, dem KSK (Kommando Spezialkräfte) und anderen Waffengattungen für Kriegsspiele dienen. Natürlich ist auch die US-Army dabei.
Schon hat sich eine Bürgerinitiative gegen diese Pläne gebildet. Ich fuhr mehrere hundert Kilometer, um den Ort des geplanten Kriegsspielplatzes zu erreichen. Es handelt sich bei dem Gelände um ein landwirtschaftlich genutztes Hochplateau, das idyllisch gelegen ist.
Weite Äcker und nichts als reine Natur. Hier soll also der größte Soldatenspielplatz Europas entstehen.
Den Bauern wurde oder wird für das Land wohl eine stattliche Entschädigung gezahlt. Ob auf den Deal eingegangen wird, bleibt abzuwarten. Die Bürgerinitiative bietet jedenfalls alles, was möglich ist, gegen die Realisierung der Pläne auf. Doch wie so oft bei solchen Verfahren wird Goliath wohl gewinnen.
Jedenfalls liegen schon jetzt Pläne bereit, wie mit den Tausenden von Demonstranten umzugehen ist, die bei Baubeginn erwartet werden. Wahrscheinlich ähnlich wie bei den Anti-AKW-Protesten und den Demonstrationen gegen die Startbahn-West in Frankfurt, wo damals sogar Schüsse fielen.
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