Alarm in China wegen Beu­lenpest – Der „Schwarze Tod“ taucht in der Inneren Mon­golei wieder auf (+Video)

Während die Angst vor dem Coro­na­virus, auch bekannt als COVID-19, wei­terhin die Schlag­zeilen beherrscht und der Druck auf Prä­sident Xi Jinping zunimmt, mitt­ler­weile haben sich 40 Länder einer Sam­melklage ange­schlossen, gibt China eine neue Epi­demie-Warnung heraus. Alle Pati­enten mit Ver­dacht auf Pest sollen gemeldet werden. Außerdem Pati­enten mit hohem Fieber und uner­klär­lichem Tod. Die Bayan­naoer Muni­cipal Health Com­mission gab eine Warnung der Stufe 3 für die Epi­demie aus. Grund ist der erneute Aus­bruch der Beulenpest.

Mehrfach war 2019 in der Inneren Mon­golei Lun­genpest und Beu­lenpest aus­ge­brochen. Erst Ende 2019 war ein Ehepaar aus der Inneren Mon­golei per Zug nach Peking gereist, wo sie wegen Lun­genpest behandelt wurden. Auf Weibo, einer Twitter-ähn­lichen Social-Media-Plattform, löschten chi­ne­sische Zen­soren den Hashtag „Peking bestätigt, dass es sich um die Behandlung von Pest handelt“. Erst auf Drängen der WHO hatte China die Fälle bestätigt und Peking hatte dar­aufhin Vor­sichts­maß­nahmen wegen der Anste­ckungs­gefahr getroffen und ein Qua­rantäne-Kon­troll­punkt in der Inneren Mon­golei wurde von China ein­ge­richtet. Laut der staat­lichen Nach­rich­ten­agentur Xinhua vom 05. Juli 2020 wurde erneut Beu­lenpest, in der nord­westlich von Peking gele­genen Stadt Bayannur, entdeckt. 

Die Pest taucht in der Inneren Mon­golei, China, wieder auf

Nachdem das Coro­na­virus die Welt in Atem hält und China sich mit Infor­ma­tionen zu dem Virus zurückhält, kommt eine weitere Warnung aus China. Behörden in der chi­ne­si­schen Region der Inneren Mon­golei sind in höchster Alarm­be­reit­schaft, nachdem am Sonntag, dem 05. Juli 2020  ein Ver­dacht auf Beu­lenpest, die Krankheit, die die Pan­demie des Schwarzen Todes ver­ur­sacht hatte, gemeldet wurde. Laut der staat­lichen Nach­rich­ten­agentur Xinhua wurde der Fall in der nord­westlich von Peking gele­genen Stadt Bayannur ent­deckt. Ein Kran­kenhaus alar­mierte die städ­ti­schen Behörden am Samstag über den Fall des Pati­enten. Bis Sonntag hatten die lokalen Behörden eine stadt­weite Level 3‑Warnung zur Pest­prä­vention her­aus­ge­geben, die zweit­nied­rigste in einem vier­stu­figen System. Laut Xinhua bleibt die Warnung bis Ende des Jahres in Kraft.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Die Kom­mission fordert die Öffent­lichkeit auf, den Selbst­schutz zu stärken, da die Stadt das Risiko von Infek­tionen von Mensch zu Mensch hat und keine Tiere zu jagen und zu essen, die Pest­in­fek­tionen ver­ur­sachen könnten. Die Agentur for­derte die Öffent­lichkeit außerdem auf, alle Ergeb­nisse von erkrankten oder toten Mur­mel­tieren und anderen Tieren zu melden und ver­mutete Pest­fälle, Pati­enten mit hohem Fieber und Pati­enten, die an plötz­lichen Todes­fällen sterben, eben­falls zu melden.

Fälle von Beu­lenpest sind in China keine Seltenheit

Die Mon­golei ist neben der West­sahara der am dünnsten bevöl­kerte Staat der Welt und die Innere Mon­golei ist wie Tibet und das von mus­li­mi­schen Uiguren bewohnte Xin­jiang – ein auto­nomes Gebiet der Volks­re­publik China.

Erst im Februar 2020 hat die Chi­ne­sische Regierung zur Vor­beugung der Covid-19-Infektion  in Aimag eine Arbeits­gruppe ein­ge­setzt, die für die Beratung der Bürger und die Auf­recht­erhaltung der Qua­ran­tä­ne­systeme zuständig ist.

                                                                                                                                                MONTSAME – Februar 2020

Mehrfach war 2019 in der Inneren Mon­golei auch die Pest aus­ge­brochen. Erst Ende November 2019 war ein Ehepaar aus der Inneren Mon­golei per Zug nach Peking gereist, wo sie wegen Lun­genpest behandelt wurden. Dort brach nach Bekanntgabe der hoch­an­ste­ckenden Infek­ti­ons­krankheit Panik aus. Auf Weibo, einer Twitter-ähn­lichen Social-Media-Plattform, löschten chi­ne­sische Zen­soren den Hashtag „Peking bestätigt, dass es sich um die Behandlung von Pest handelt“. So ver­sucht die Regierung, Dis­kus­sionen und Panik wegen der Krankheit zu kon­trol­lieren, so die User in China.

Wie User auf Weibo schrieben: „Bei uns in China ist bei den Tieren die Vogel­grippe und die Afri­ka­nische Schwei­nepest aus­ge­brochen, jetzt sind wir Men­schen dran.“ Sehr beunruhigend.
Siehe Der Schwarze Tod ist zurück! Zwei Pest­fälle in China bestätigt – Black Death Is Back! Two Cases of Plague Con­firmed in China

Laut Chinas National Health Com­mission sind zwi­schen 2014 und Sep­tember 2019 ins­gesamt fünf Men­schen an der Pest gestorben. Im Jahr 2014 starb ein Mann an der Pest in der nord­west­lichen Provinz Gansu in China und 151 Men­schen kamen dar­aufhin in die Qua­rantäne, wie news.com.au  am 14. November 2019 berichtete. Die 30.000 Men­schen, die in Yumen lebten, wo der Mann starb, durften eben­falls die Stadt nicht ver­lassen. Die Polizei richtete Stra­ßen­sperren ein.

 

Die Beu­lenpest, im Mit­tel­alter auch als  „schwarze Pest“ bekannt, ist eine hoch­an­ste­ckende Infek­ti­ons­krankheit, die Mitte des 14. Jahr­hun­derts in Europa mehr als 20 Mil­lionen Tote for­derte. Mit Anti­biotika kann die hoch­an­ste­ckende Infek­ti­ons­krankheit behandelt werden, doch wie bereits mehrfach berichtet, gibt es weltweit eine Anti­bio­ti­ka­re­sistenz. Siehe Zwecks Bekämpfung von Anti­bio­ti­ka­re­sis­tenzen: Wis­sen­schaftler unter­suchen äthe­rische Öle! – Sci­en­tists examine essential oils for com­bating anti­biotic resistance

China steht nach dem Aus­bruch des neuen Coro­na­virus unter Druck

Nachdem das Coro­na­virus die Welt in Atem hält und China sich mit Infor­ma­tionen zu dem Virus zurückhält, nimmt der Druck auf Prä­sident Xi Jinping zu. Doch Kritik an China ist nicht erwünscht, denn nachdem sich der aus­tra­lische Pre­mier­mi­nister Scott Mor­rison kri­tisch gegenüber China und dem Coro­na­virus äußerte und eine unab­hängige Unter­su­chung gefordert hatte, wurde Aus­tralien vom chi­ne­si­schen Bot­schafter gewarnt, dass es einen wirt­schaft­lichen Schlag erleiden könnte, wenn es nicht seinen Vorstoß im Umgang der Nation mit dem Coro­na­virus zurück­nehme. „Die chi­ne­sische Öffent­lichkeit ist frus­triert und ent­täuscht von dem, was Aus­tralien jetzt tut“, sagte der chi­ne­sische Bot­schafter in einem Interview mit dem am 27. April 2020 ver­öf­fent­lichten Aus­tralian Financial Review. 

Kritik an dem Beschluss zum Sicher­heits­gesetz in Hongkong, Taiwan, dem Süd­chi­ne­si­schen Meer oder die Nähe zu WHO sind nicht erwünscht und man ver­sucht, sie zu unter­drücken. Mitt­ler­weile haben sich 40 Länder einer Sam­mel­klage ange­schlossen, dar­unter auch Deutschland. Um zu ver­hindern, dass China in die Kritik gerät, nutzt China nicht nur die Medien, sondern auch die Social-Media-Kanäle und ver­sucht, die poli­ti­schen Füh­rungen west­licher Länder zu dis­kre­di­tieren.  Siehe Wer nicht Freund – der ist Feind! Nicht nur Nor­wegen wegen China unter Druck – China: Friend or Enemy? China is putting the world under pressure!

China hat bereits ange­fangen, den Import aus Aus­tralien als Warnung zu ver­bieten, u. a. den Import von Fleisch. Doch Aus­tralien lässt sich nicht von China unter Druck setzen und hat China auch wegen Hongkong und der Behandlung der uigu­ri­schen Muslime kritisiert.

Die Erklärung des Men­schen­rechts­rates zu der Men­schen­rechts­si­tuation in China wurde auch von Japan, Neu­seeland und einer Reihe euro­päi­scher Länder unter­zeichnet, so die Nach­richt von Anfang Juli 2020. Die For­derung nach einer „drin­genden“ Unter­su­chung der Men­schen­rechts­si­tuation in China, ins­be­sondere für Min­der­heiten, wächst.

Beu­lenpest in der Inneren Mon­golei Chinas

„Gegen­wärtig besteht das Risiko, dass sich in dieser Stadt eine Epi­demie der mensch­lichen Pest aus­breitet. Die Öffent­lichkeit sollte ihr Selbst­schutz­be­wusstsein und ihre Fähig­keiten ver­bessern und abnormale Gesund­heits­zu­stände unver­züglich melden“, sagte die ört­liche Gesund­heits­be­hörde laut staat­licher Zeitung China Daily .
Es wird ange­nommen, dass das Mur­meltier die Lun­genpest-Epi­demie von 1911 ver­ur­sachte, bei der im Nord­osten Chinas etwa 63.000 Men­schen ums Leben kamen. Es wurde wegen seines Pelzes gejagt, das bei inter­na­tio­nalen Händlern immer beliebter wurde. Die ver­seuchten Pelz­pro­dukte wurden im ganzen Land gehandelt und trans­por­tiert – und infi­zierten dabei Tausende.

Obwohl diese Epi­demie innerhalb eines Jahres ein­ge­dämmt wurde, bestehen Mur­meltier-bedingte Pest­in­fek­tionen Jahr­zehnte später fort. Erst letzte Woche wurden in der Mon­golei zwei Fälle von Beu­lenpest bestätigt – Brüder, die laut Xinhua beide Mur­mel­tier­fleisch gegessen hatten .
Im ver­gan­genen Mai starb ein Paar in der Mon­golei an der Beu­lenpest, nachdem es die rohe Niere eines Mur­mel­tiers gegessen hatte, das als Volks­heil­mittel für eine gute Gesundheit gilt. Zwei weitere Men­schen erkrankten Monate später über die Grenze in der Inneren Mon­golei an einer Lun­genpest – einer anderen Form der Krankheit, die die Lunge infiziert.

Unbe­han­delte Beu­lenpest kann sich in eine Lun­genpest ver­wandeln, die eine sich schnell ent­wi­ckelnde Lun­gen­ent­zündung ver­ur­sacht, nachdem sich Bak­terien in der Lunge aus­ge­breitet haben.

Laut For­schern ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine weitere Seuche die Welt ergreift.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Quelle: netzfrauen.org