Apfelmus mit Pes­tizid! Ver­braucher-Experten haben zahl­reiche Pro­dukte getestet – ein Apfelmus war so stark belastet, dass es vom Markt genommen wurde

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht vor irgend­einem indus­triell her­ge­stellten Nah­rungs­mittel gewarnt wird, weil es mit Keimen oder Giften belastet ist. Schauen Sie bitte schnell in den Kühlschrank:

Sollten Sie „Streich­mett­wurst fein 125g“ oder „Tee­wurst 125g“ von der Ros­tocker Wurst- & Schin­ken­spe­zia­liäten GmbH mit den Min­dest­halt­bar­keits­daten zwi­schen 3.8.2020 und 11.8.2020 gekauft haben, sollten Sie die auf keinen Fall essen, es droht eine Sal­mo­nel­len­ver­giftung! Die Wurst wurde in Filialen von Edeka, Rewe, Norma, Globus, Real und Netto ver­kauft. 

Ökotest hat Apfelmus und Apfelmark unter die Lupe genommen. Sieben Mal ver­gaben die Ver­braucher-Experten die Note „sehr gut“, neun Mal „gut“ und zwei Mal „befrie­digend“. Zwei Pro­dukte schnitten mit „man­gelhaft“ oder sogar „unge­nügend“ ab. In beiden Pro­dukten steckten Pes­tizide und jeweils ein Wachs­tums­re­gu­lator. Ein Apfelmus war so stark mit Pes­ti­ziden belastet, dass es vom Markt genommen werden musste: das „Globus Apfelmus 100 % Golden Deli­cious“. Wer das Produkt mit dem Min­dest­halt­bar­keits­datum 30.10.2022 gekauft hat, kann es zurück­geben und sich den Ein­kaufs­preis erstatten lassen. Im „Odenwald Apfelmus“ von Andros Deutschland fanden die Tester erhöhte Mengen eines Pes­tizids und Spuren zweier wei­terer Pes­tizide. Dar­unter Car­ben­dazim, ein Fun­gizid, das im Ver­dacht steht, die Fort­pflanzung zu schä­digen und krebs­er­regend zu sein.

Die Emp­fehlung von Öko-Test: wenn Sie ein pes­ti­zid­freies Apfelmus oder -mark kaufen möchten, sollten Sie zu einem Bio­produkt greifen, und da am besten zu Apfelmark; das von dm und das von Alnatura sind mit großem Abstand die Testsieger.

Ein wei­terer Kri­tik­punkt: Apfelmus enthält oft zu viel Zucker. Wenn „100 % Golden Deli­cious“ auf dem Etikett drauf­steht, muss das nicht zu 100 % stimmen. Damit Apfelmus so heißen darf, muss es nämlich 16,5 Prozent Zucker ent­halten. Das schaffen die meisten Äpfel von Natur aus nicht, des­wegen süßen die Her­steller nach. Natürlich mit bil­ligem, unge­sundem Haus­halts­zucker, den man durchaus als Schad­stoff bezeichnen darf. Wieder einer der Tricks der Nah­rungs­mit­tel­in­dustrie. Bei Apfelmark muss nicht nach­gesüßt werden. Das ist also prin­zi­piell die gesündere Alter­native. Die beste Alter­native ist natürlich, Apfelbrei selbst zu machen ohne Zucker.

2 kg Bioäpfel klein­schneiden und mit 200 ml Wasser in einen Topf geben. Damit das Apfelmus nicht braun wird, den Saft einer halben Zitrone hin­zu­fügen, für das Aroma gebe ich noch eine Zimt­stange und eine Vanil­le­schote ins kochende Wasser. Bei mäßiger Hitze 20 Minuten köcheln lassen, pürieren und in saubere Ein­mach­gläser füllen. Fertig ist das leckere Mus, garan­tiert ohne Pes­tizide und Indus­trie­zucker, der Gift für den Körper ist.

Quellen:

https://www.google.com/search?client=firefox-b‑d&q=%C3%96kotest+Apfelmus

https://www.produktwarnung.eu/2020/07/29/rueckruf-salmonellen-hersteller-ruft-streichmettwurst-und-teewurst-via-netto-norma-edeka-rewe-globus-und-real-zurueck/20503?cookie-state-change=1596104686297

www.weihrauchplus.de