Bill Gates, OnInnovation.com Interview, Bildquelle: Flickr.com, Bildlizenz: CC BY-ND 2.0

„Cor­rectiv“ ist bestimmt schon ganz heiß: Gates finan­ziert ihm wohl­ge­sinnte Faktenfinder

Um was es sich bei den soge­nannten „Fak­ten­che­ckern“ / „Fak­ten­findern“ in Wahrheit handelt, die auch in Deutschland zunehmend als Kampf­drohnen im Mei­nungs­krieg ein­ge­setzt werden, um im Interesse von Regierung oder Unter­nehmen abwei­chende Mei­nungen als „Falsch­in­for­ma­tionen“ zu dis­kre­di­tieren (und dabei bes­ten­falls auf Halb­wissen zurück­greifen) – das zeigt eine ent­lar­vende Studie aus den USA, die sich mit der Ein­fluss­nahme der Gates Foun­dation beschäftigte.

Über 250 Mil­lionen Dollar ließ sich die Bill und Melinda Gates Stiftung die Unter­stützung von Nach­rich­ten­agen­turen, Pres­se­ver­lagen, Medi­en­an­stalten, aber auch Jour­na­lis­ten­ver­bänden, Social-Media-Platt­formen, NGOs in den letzten Jahren kosten – dar­unter, na sowas, auch und zuletzt immer häu­figer die von soge­nannten „Fak­ten­che­ckern“. Letztere haben dabei die – infor­melle, aber ein­deutige – Aufgabe, Gates-kri­tische Bericht­erstattung zu „flaggen“ und nach Mög­lichkeit als „Falsch­in­for­ma­tionen“ pseudo-legitim wegzuzensieren.

Gerade bei auf Facebook ver­brei­teten kri­ti­schen Posts zu Gates‘ Impf-Enga­gement in den USA, jedoch vor allem auch bei Berichten zur Klage der Children’s Health Defense Group gegen Facebook wegen unge­recht­fer­tigter Zensur setzen die von Gates finan­zierten US-Fak­ten­finder alles daran, ihren „Big Spender“ gut aus­sehen zu lassen und gegen Vor­würfe zu ver­tei­digen, indem diese nicht inhaltlich gekontert, sondern als „Falsch­mel­dungen“ dekla­riert werden. Nach der­selben Masche arbeiten in Deutschland bekanntlich unse­riöse Orga­ni­sa­tionen wie dem von Soros-Stif­tungen mit­fi­nan­zierten „Cor­rectiv“, aber auch die „Fak­ten­finder“ von dpa oder den öffentlich-recht­lichen Sendern, vor allem was regie­rungs­kri­tische und oppo­si­tio­nelle Inhalte im Netz betrifft.

Corona als matter of interest

Haupt­ziel­scheibe der sys­tem­loyalen „Fak­ten­checker“ – die sich aus eigenem oder ihnen von Facebook ange­maßtem Recht her­aus­nehmen, die in den USA wie Deutschland ver­fas­sungs­mäßige Mei­nungs­freiheit durch Tor­pe­dierung der angeb­lichen „Fak­ten­treue“ oder Glaub­wür­digkeit miss­lie­biger Debat­ten­bei­träge ein­zu­schränken – ist aktuell natürlich die Corona-Bericht­erstattung. Gates hat hierbei ein beson­deres Interesse, kri­tische Stimmen mundtot zu machen, die sich mit seinen mehr als frag­wür­digen Enga­ge­ments bei WHO, der Gavi-Impf­al­lianz oder seinen Förder-Deals mit EU und auto­ri­tären Regie­rungen beschäftigen.

Ein umfas­sender, tief­grün­diger Unter­su­chungs­be­richt des unab­hän­gigen US-Recher­chen­etz­werks Columbia Jour­nalism Review (CJR) brachte den ganzen Medien-Lob­by­ismus von Gates ans Licht, von dem in Deutschland auch schon der „Spiegel“ und die „Süd­deutsche Zeitung“ pro­fi­tierten – mit der erwünschten Folge, dass diese einstmals unab­hän­gigen Medien heute zu ser­vilen Mei­nungs­mache-Medien und Alma­nachen des betreuten Denkens wurden.

Die jour­na­lis­tische Land­schafts­pflege ist in Zeiten wie diesen, da sich die schrei­bende und sen­dende Zunft stärker denn je ihre Daseins­be­rech­tigung in gesell­schafts­po­li­ti­schem Akti­vismus, im Ver­folgen einer welt­an­schau­lichen Agenda sieht (und nicht in einem Infor­ma­ti­ons­auftrag), noch bil­liger zu haben als sich Poli­tiker zu kaufen.

Lob­by­ismus wirkt: Kaum mehr mediale Gates-Kritiker

Was die „Fak­ten­checker“ betrifft, so ermög­lichen diese, nicht durch eigene Öffent­lich­keits­arbeit, sondern durch als ver­meint­lichen jour­na­lis­ti­schen Stan­dards oder gar der „Wahrheit“ ver­pflichtete „Auf­passer“ den Anschein von Neu­tra­lität und Unab­hän­gigkeit zu sug­ge­rieren – obwohl sie für das das genaue Gegenteil stehen. Nicht umsonst spendet Gates dafür reichlich an ent­spre­chende „Wahr­heits­pfleger“ und ihre Hin­ter­grund­or­ga­ni­sa­tionen; so etwa 1,48 Mil­lionen Dollar für „Africa Check“, eine halbe Million Dollar für die „Media Company Gannett“ oder knapp 400.000 Dollar für die Jour­na­lis­ten­schule des linken Poynter-Institute. All diese Ein­rich­tungen haben in der Ver­gan­genheit über Gates und seine Stiftung ent­weder „wohl­wollend berichtet“ oder ihn und die Gates Foun­dation in ihren „Fakten-Checks“ vehement ver­teidigt, schreibt das Portal „reclaimthenet.org„.

Die CJR-Unter­su­chungs­leiter stellten außerdem fest, dass Jour­na­listen zum Zeit­punkt der Gründung der Gates Foun­dation vor rund 20 Jahren ins­gesamt deutlich kri­ti­scher über die phil­an­thro­pi­schen Pro­fi­lie­rungs­ver­suche des damals reichsten Mannes der Welt berich­teten. Kon­ti­nu­ierlich und in direkter Pro­por­tio­na­lität zum Spen­den­auf­kommen Gates für Medi­en­or­ga­ni­sa­tionen und globale Mul­ti­pli­ka­toren nahmen die kri­ti­schen Berichte ab. Mit Auf­kommen der sozialen Medien nahm dann der Gegenwind zunächst wieder deutlich an Fahrt auf – und diese Basis­kritik ließ sich, anders als die eta­blierten Medien, auch nicht einfangen.

Bis dann vor einigen Jahren eben die „Fak­ten­checker“ erfunden wurden, mit denen die Social­Media-Pro­vider eine als inhalt­liche Hygie­ne­maß­nahme getarne unge­hin­derte Mas­sen­zensur betreiben konnten. Kein Wunder, dass Gates, Soros und weitere „Men with a Plan“ sich auch hier ihre gewogene Mit­streiter erkaufen.


Quelle: journalistenwatch.com