In einer Krise (und einem Krieg) gibt es jede Menge Verlierer. Es gibt aber stets auch ein paar Gewinner, die profitieren. Aktuell heißen sie Bezos, Gates, Musk und Zuckerberg. Ihr Vermögen hat sich in den letzten sechs Monaten um fast 30 Prozent vermehrt.
Seit etwa einem halben Jahr wandert der Corona-Virus rund um den Erdball. In einigen Staaten wird seitdem eine Art Pandemie-Hysterie geschürt, die die Menschen massiv verunsichert. Die Wirtschaft bricht ein, die Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze; das soziale Leben wird durch die von den Politikern verabschiedeten Zwangsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert, Familien auseinander gerissen. Es gibt (fast) nur Verlierer. Aber eben nur fast. Denn wie in jeder Krise und in jedem Krieg gibt es auch Gewinner. Profiteure, die von dem Leid und der Verunsicherung der anderen zehren und daraus Profit schlagen.
In den USA ist der Reichtum in dem »Club der Milliardäre«, zu denen Jeff Bezos (Chef von Amazon), Bill Gates, Elon Musk und Mark Zuckerberg gehören, in den letzten sechs Monaten um sage und schreibe 29 Prozent gestiegen. Sie strichen zusammen seit vergangenen März 845 Milliarden US-Dollar ein. Amazon-Chef Bezos kassierte 55,2 Milliarden US-Dollar, bei den Nachfahren von Sam Walton (Gründer von Walmart) stieg das Vermögen um 60 Milliarden US-Dollar und der Geldbeutel von Tesla-Chef Musk ist in den vergangenen sechs Monaten sogar um 70 Milliarden US-Dollar dicker geworden.
Auf Rang zwei im erlauchten Kreis der Multimilliardäre findet sich der umtriebige Bill Gates und auch Mark Zuckerberg (Rang 5) gehört zu dem »oligarchischen Dutzend«, wie es Institutsdirektor Chuck Collins vom Institute for Policy Studies in seiner Studie über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA in Zeiten des Corona-Virus schreibt. Diese Oligarchen steigern ihr Vermögen aber nicht etwa durch eigene Leistung oder gar Mehrarbeit. Sie profitieren davon, dass die Notenbanken der Welt billiges Geld bereitstellen, mit denen dann Wertpapiere an den Aktienmärkten aufgekauft werden und so die Kurse durch die Decke gehen.
Im Herbst 1929 schossen die Aktienkurse auch durch die Decke, bis sie am 24. Oktober 1929 radikal ausgebremst wurden. Jedermann investierte in Aktien, nahm sogar Kredite auf, um sich Aktien zu kaufen. Und dann kam der Jahrhunderabsturz…
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