Bill Gates, OnInnovation.com Interview, Bildquelle: Flickr.com, Bildlizenz: CC BY-ND 2.0

US-Mil­li­ardäre mehren durch Corona-Krise ihr Vermögen

In einer Krise (und einem Krieg) gibt es jede Menge Ver­lierer. Es gibt aber stets auch ein paar Gewinner, die pro­fi­tieren. Aktuell heißen sie Bezos, Gates, Musk und Zuckerberg. Ihr Ver­mögen hat sich in den letzten sechs Monaten um fast 30 Prozent vermehrt.

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Seit etwa einem halben Jahr wandert der Corona-Virus rund um den Erdball. In einigen Staaten wird seitdem eine Art Pan­demie-Hys­terie geschürt, die die Men­schen massiv ver­un­si­chert. Die Wirt­schaft bricht ein, die Men­schen ver­lieren ihre Arbeits­plätze; das soziale Leben wird durch die von den Poli­tikern ver­ab­schie­deten Zwangs­maß­nahmen auf ein Minimum redu­ziert, Familien aus­ein­ander gerissen. Es gibt (fast) nur Ver­lierer. Aber eben nur fast. Denn wie in jeder Krise und in jedem Krieg gibt es auch Gewinner. Pro­fi­teure, die von dem Leid und der Ver­un­si­cherung der anderen zehren und daraus Profit schlagen.

In den USA ist der Reichtum in dem »Club der Mil­li­ardäre«, zu denen Jeff Bezos (Chef von Amazon), Bill Gates, Elon Musk und Mark Zuckerberg gehören, in den letzten sechs Monaten um sage und schreibe 29 Prozent gestiegen. Sie strichen zusammen seit ver­gan­genen März 845 Mil­li­arden US-Dollar ein. Amazon-Chef Bezos kas­sierte 55,2 Mil­li­arden US-Dollar, bei den Nach­fahren von Sam Walton (Gründer von Walmart) stieg das Ver­mögen um 60 Mil­li­arden US-Dollar und der Geld­beutel von Tesla-Chef Musk ist in den ver­gan­genen sechs Monaten sogar um 70 Mil­li­arden US-Dollar dicker geworden.

Auf Rang zwei im erlauchten Kreis der Mul­ti­mil­li­ardäre findet sich der umtriebige Bill Gates und auch Mark Zuckerberg (Rang 5) gehört zu dem »olig­ar­chi­schen Dutzend«, wie es Insti­tuts­di­rektor Chuck Collins vom Institute for Policy Studies in seiner Studie über die wirt­schaft­liche Ent­wicklung in den USA in Zeiten des Corona-Virus schreibt. Diese Olig­archen steigern ihr Ver­mögen aber nicht etwa durch eigene Leistung oder gar Mehr­arbeit. Sie pro­fi­tieren davon, dass die Noten­banken der Welt bil­liges Geld bereit­stellen, mit denen dann Wert­pa­piere an den Akti­en­märkten auf­ge­kauft werden und so die Kurse durch die Decke gehen.

Im Herbst 1929 schossen die Akti­en­kurse auch durch die Decke, bis sie am 24. Oktober 1929 radikal aus­ge­bremst wurden. Jedermann inves­tierte in Aktien, nahm sogar Kredite auf, um sich Aktien zu kaufen. Und dann kam der Jahrhunderabsturz…