Bar­geld­ab­schaffung: Die nächsten Schritte

Immer häu­figer berichten Medien darüber, dass die Bar­geld­nutzung in Deutschland abnehmen würde. „Corona“-bedingt würden wir in Deutschland immer lieber „kon­taktlos“ zahlen.

Bargeld-Trans­por­teure klagten bereits darüber, der Umsatz könne um bis zu 30% sinken. Dies dürfte, so diese Redaktion, nicht besonders ver­wun­derlich sein. Denn der Handel hat stel­len­weise fast den Ein­druck erzeugt, Bargeld dürfe der Über­tra­gungs­gefahr wegen gar nicht mehr genutzt werden. Das ist falsch, Bargeld ist vielmehr überall und jederzeit „das“ gesetz­liche Zah­lungs­mittel. Da und wenn die Wirt­schaft ohnehin schwächer wird, schwächt die Bericht­erstattung die Bar­geld­nutzung gleich ein zweites Mal mit solchen Nach­richten. Dahinter dürfte aller­dings System stecken, denn an anderer Stelle wird auch schon fleißig an der Bar­geld­ab­schaffung gedreht:

„Seit dem 1. Juli dürfen die Men­schen in Italien nur noch bis zu 2.000 Euro Rech­nungen in bar begleichen. Wer dagegen ver­stößt, muss eine Strafe über 2.000 Euro oder mehr in Kauf nehmen.

Ober­grenze wird sinken

Es ist schon geplant, ab 2022 nur noch 1.000 Euro als Ober­grenze zu akzep­tieren. Wer also in Italien bei­spiels­weise ein teu­reres Smart­phone erwerben möchte, muss mit der Karte zahlen, und das Gerät damit prak­tisch unmit­telbar regis­trieren lassen. Wie immer in solchen Fällen begründet die Regierung den Schritt mit dem Kampf gegen Kri­mi­nelle – hier die Schat­ten­wirt­schaft, die Steu­er­hin­ter­ziehung und all­gemein gegen die Geldwäsche.

Da diese Geschäfte teils ohnehin im Schatten blühen, ist fraglich, wieso Kri­mi­nelle sich darauf nicht ein­stellen sollten. Geschäfte werden auf­ge­teilt in kleinere Ein­heiten, teils einfach unsichtbar voll­zogen oder gestreckt über einen grö­ßeren Zeitraum. Die Erklärung ist im best denk­baren Fall hilflos.

Dem­entspre­chend erklärt die Regierung denn auch, dass ein ganzer „Cashless-Plan“ ver­wirk­licht werden soll. Die soge­nannte „Better than Cash Alliance“, mit­ge­führt von Bill Gates, möchte das Bargeld abschaffen. Erklär­ter­maßen. Offi­ziell geht es genau gegen die oben ange­führten Pro­blem­felder. Es gehört jedoch nicht viel Phan­tasie dazu, die Kon­trolle über glä­serne Bürger zu gewinnen. Elek­tro­nische Zah­lungs­kreise erlauben es jederzeit, Men­schen von Vor­gängen aus­zu­schließen (bspw. das Zah­lungs­mittel für bestimmte Vor­gänge zu ent­werten – ganz zentral) bis hin zur Kon­trolle des Ver­haltens bei Wäh­rungs­um­stel­lungen. Über Nacht könnten ganze Ver­mögen „umge­stellt“ werden – also entwertet.

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Quelle: watergate.tv