Bil­dungs­not­stand ist in deut­schen Leh­rer­zimmern angekommen

Während Deutschland über den schlechten Bil­dungs­stand seiner Schüler klagt, erweisen sich einige Lehrer als wenig besser.

Während es in Deutschland zum guten Ton gehört, über den schlechten Bil­dungs­stand seiner Schüler zu klagen, wird eine andere Gruppe zu wenig beachtet: die Lehrer. Wie steht es um ihren Bil­dungs­stand? Könnten sie viel­leicht der Grund für die Bil­dungs­misere unter Schülern sein?

Ein Fall aus einer Bremer Grund­schule legt den Ver­dacht zumindest nahe. Dort tauchte ein Arbeits­blatt auf, berichtet der Weser-Kurier, dass zum herz­lichen Lachen anregen würde, wäre es nicht so traurig.

Das Arbeits­blatt ist laut Weser-Kurier über­schrieben: »Ich kann his­to­rische Ereig­nisse der deut­schen Geschichte auf­sagen« und nennt Dritt­klässlern der Grund­schule am Bun­ten­tor­steinweg einige wichtige Daten zwi­schen der Zeit Karls des Großen bis zum Zusam­men­bruch des Sozia­lismus 1989 und der Wie­der­ver­ei­nigung von Ost- und West­deutschland. Einige Daten und Ereig­nisse lesen sich dann wie folgt:

Nach dem Ersten Welt­krieg sei das Deutsche Reich in »Republik Deutschland« umbe­nannt worden. »Nun bekamen die Bürger im Land ein Wahl­recht. Mit dem Wahl­recht konnten sie mit­be­stimmen.« – »1933 bekam Deutschland wieder einen König. Er wurde auch Führer genannt.« – »Nach dem Zweiten Welt­krieg wurde das Deutsche Reich in zwei Teile auf­ge­teilt. Einen Teil bekam Russland, den anderen Teil die Alli­ierten (England, Frank­reich, Amerika).« Wie­der­ver­einigt wurde das geteilte Land schließlich 1998.

Links­ra­dikale Indok­tri­nation und links-liberale Betonung der soge­nannten Gesell­schafts­wis­sen­schaften haben also vor allem eines bewirkt: Daten und Fakten sind zweit­rangig geworden. Warum also sollte ein Lehrer wissen, was wann geschah ? (Und es sei unserem Leser über­lassen, die Fehler zu finden.)

Die Schul­ver­waltung, kon­fron­tiert mit dem Arbeits­papier, reagierte kon­ster­niert. »Es darf nicht sein«, erklärte die Spre­cherin der Sena­torin Claudia Bogedan, SPD, »dass so ein Unsinn ver­breitet wird. Dafür kann man sich nur entschuldigen«.

Die Schule hat von dem Arbeits­blatt durch Eltern erfahren. Sie schrieb anschließend das Kol­legium an und hat laut Schul­ver­waltung darauf ver­wiesen, »dass Inhalte, Mate­rialien und Struk­turen in den zustän­digen Fach­kon­fe­renzen abge­stimmt werden müssen«.

Auch mit den Kindern der betrof­fenen Lern­gruppe wurde umgehend gesprochen worden, »um die ekla­tanten Fehler kor­ri­gieren zu können«.

Und was ist mit der Leh­rerin ? – Denn die »Ver­fas­serin des Arbeits­blatts« ist eine Frau und Leh­rerin, keine dem Gen­de­rismus geschuldete Wortwahl. Wurde sie ange­sprochen ? Hat die Schul­leitung die Ursachen untersucht?

Darüber hält sich die Schule, die 2015 den Deut­schen Schul­preis gewann, bedeckt. Aber viel­leicht geben die Gründe, warum gerade diese Schule den Preis erhielt, einen Hinweis: Sie setzt auf Inklusion und lehrt nach dem Motto: »Vielfalt betrachtet man hier als Chance für alle!« – offenbar auch für Leh­re­rinnen, die man andernorts umgehend vom Unter­richt frei­stellen würde.


Quelle: freiewelt.net