Das Grund­ein­kommen — der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf dass er von dem Teufel ver­sucht würde. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hun­gerte ihn. Und der Ver­sucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. 4Und er ant­wortete und sprach: Es steht geschrieben: “Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeg­lichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.” (Matt 4, 1 – 4)

(von Maria Schneider)

Hier bestellen!

Was wir derzeit erleben, ist eine Redu­zierung des Men­schen auf das Ani­ma­lische, das Tie­rische: Grund­ein­kommen, Essen, Sex. Allein das Sing­verbot, das unter­schied­lichste Men­schen in himm­li­scher Har­monie ver­einen kann und in höhere Sphären hebt, zeigt, in welch‘ gott­loser Zeit wir leben. Das Gleiche gilt für echte Kunst, die Men­schen berühren und in der Tiefe trans­for­mieren kann.

Was uns also fehlt, ist die Religion, das Tran­szen­dente, die Rück­bindung an unsere Kultur, die uns bewusst genommen wurde und wird und somit ein Vakuum hinterlässt.

Dieses Vakuum wird seit Jahr­zehnten gefüllt mit neuen Reli­gionen wie Femi­nismus, Vega­nismus, Kli­ma­tismus, Huma­ni­ta­risums, Soli­da­rismus und Kom­mu­nismus zur Erschaffung des neuen Men­schen. Neuer Men­schen, die alle gleich ver­sorgt und gleich arm sind – bis auf wenige Aus­er­wählte, die sich gott­gleich über uns erhoben haben.

Dies wird nicht gut gehen, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Jeder Mensch sehnt sich nach etwas Höherem und wird sich nicht mit rein „tie­ri­scher“ Ver­sorgung zufrieden geben.

All­gemein wird bei dem wun­der­baren Enga­gement zahl­reicher Men­schen der spi­ri­tuelle Aspekt ver­nach­lässigt, der den Men­schen den nötigen Rückhalt und auch die Kraft geben könnte, für ihre Über­zeu­gungen einzustehen.

Was nun das Grund­ein­kommen betrifft: Auch hier kann man vom Spi­ri­tu­ellem, dem Chris­tentum aus, argu­men­tieren, das seit jeher den Zehnt hat. Heute zahlen wir jedoch häufig den 30ten, 40ten oder 50ten an die Regierung, die dieses Geld dann größ­ten­teils an Men­schen ver­teilt, die nicht arm sind, sondern faul und bewusst den Staat zer­stören oder über­nehmen wollen.

Nun kann man sagen, diese Argu­men­tation wäre nicht valide, weil doch Staat und Kirche hier in Deutschland getrennt seien. Tat­sächlich ist dies jedoch über die direkte und indi­rekte Kir­chen­steuer und die offen­sicht­liche Gleich­schaltung der Kirchen mit dem Staat nicht der Fall. Ganz zu schweigen vom Ein­fluss des Islam und des Zen­tralrats der Juden.

Man muss also kon­sta­tieren, dass das echte Urchris­tentum mit dem Rücken zur Wand steht und der Ein­fluss anderer Reli­gionen, die als Hebel zur Macht­über­nahme und Ver­sklavung der Menschheit miss­braucht werden, überhandnimmt.

Meiner ganz per­sön­lichen Meinung nach muss der heutige Kampf daher auch spi­ri­tuell geschlagen werden mit einem neuen Ver­ständnis des Urchris­tentums, das nicht lau, sondern stark ist.

Bei­spiel: Der Zehnt und dass Jesus die Geld­wechsler (= Banker, EZB, Euro) aus dem Tempel gejagt hat.

Dann ging Jesus in den Tempel, jagte alle Händler und Käufer hinaus, stieß die Tische der Geld­wechsler und die Stände der Tau­ben­ver­käufer um und rief ihnen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Hei­ligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll ein Ort des Gebets sein‹, ihr aber macht eine Räu­ber­höhle daraus!« Noch während Jesus im Tempel war, kamen Blinde und Gelähmte zu ihm, und er heilte sie. (Matt 21, 12 — 15)

Insofern bin ich gegen das Grund­ein­kommen, das strikt nur jenen zuteil werden sollte, die arm, alt, schwach, behindert oder allein­er­ziehend sind.

Jeder sonst, der zwei gesunde Hände hat, muss seinen Lebens­un­terhalt selbst ver­dienen. Was aller­dings bedeutet, dass ein ordent­licher, men­schen­wür­diger Lohn gezahlt werden muss und kein Sklavenlohn.

—————————————–

Maria Schneider ist freie Autorin und Essay­istin. In ihren Essays beschreibt sie die deutsche Gesell­schaft, die sich seit der Grenz­öffnung 2015 in atem­be­rau­bendem Tempo ver­ändert. Darüber hinaus ver­fasst sie Reiseberichte.
Kontakt:
Maria_Schneider@mailbox.org