Die regierungs­amtliche Kor­ruption von Wissenschaft

Mein jüngstes Buch Politics and Climate Change: A History habe ich ob der Erkenntnis geschrieben, dass die For­schungs­för­derung seitens der Regierung nichts anderes war als die Kor­rum­pierung der Wis­sen­schaft durch die­selbe. Schon Prä­sident Eisen­hower hatte weiland davor gewarnt, und zwar in seiner Abschiedsrede an sein Volk im Jahre 1961. Damals hatte er aus­ge­führt: „Die Mög­lichkeit einer Vor­herr­schaft der Regierung über die Gelehrten der Nation mittels Arbeist­auf­trägen, Pro­jekt­zu­teilung und die Macht des Geldes ist all­ge­gen­wärtig und muss sehr ernst genommen werden“. Wie recht er hatte!

(ein Kom­mentar von Andy May)

Bun­des­gelder ermög­lichen es nicht gewählten und geschützten Beamten des öffent­lichen Dienstes, die wis­sen­schaft­liche For­schung zu kon­trol­lieren. Sie dik­tieren die Pro­jekte und oft auch die Ergeb­nisse. Sie nutzen selektive Lecks in der Presse, um gewählte Poli­tiker in Ver­le­genheit zu bringen, die ver­suchen, sich in ihre Kon­trolle über die For­schung ein­zu­mi­schen. Die Büro­kraten handeln mit der Angst und genießen sie. Poli­tiker, die nicht mit ihnen über­ein­stimmen, unter­drücken oder igno­rieren die „Wis­sen­schaft“. Für sie ist Wis­sen­schaft nicht die Suche nach der Wahrheit, sie ist ein Dogma, das man glauben muss. Schlimmer noch, sie glauben, ein Konsens von Experten sei eine wis­sen­schaft­liche Tat­sache. Wis­sen­schaft ist eine Methode zur Wider­legung von Kon­sens­mei­nungen mit Beob­ach­tungs­fakten, Ana­lysen und Ver­nunft. Es ist eine über Jahr­hun­derte ver­fei­nerte Methodik, die es einer Person erlaubt, allen anderen zu zeigen, dass sie falsch liegt. Wis­sen­schaft ist das Gegenteil von poli­ti­schem Konsens.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Regie­rungs­gelder bringen die For­schung ein­deutig nicht voran. Die theo­re­ti­schen Schät­zungen der Aus­wir­kungen des vom Men­schen ver­ur­sachten CO2 haben sich in 41 Jahren nicht ver­ringert, wie wir in unseren letzten beiden Bei­trägen hier und hier [in deut­scher Über­setzung beim EIKE hier] dis­ku­tiert haben. Trotz Mil­li­arden von Staats­aus­gaben sagt der AR5-Bericht des IPCC (IPCC, 2013) immer noch, dass die Aus­wir­kungen einer CO2-Ver­dop­pelung zwi­schen 1,5°C und 4,5°C liegen, genau die gleiche Spanne, die im Charney-Bericht (Charney, et al., 1979) ange­geben wurde. Empi­rische, auf Beob­ach­tungen basie­rende Schät­zungen, wie die von Nic Lewis und Judith Curry (Lewis & Curry, 2018), haben sich verengt, aber diese wurden nicht von der Regierung finan­ziert. Die[regierungsamtliche] Finan­zierung hat die Wis­sen­schaft nicht ver­bessert, sie war nicht dazu gedacht, die Wis­sen­schaft zu ver­bessern, sie war politisch.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Die Büro­kraten benutzen igno­rante und will­fährige Nach­rich­ten­medien, um jede privat finan­zierte wis­sen­schaft­liche For­schung als von „bösen“ Unter­nehmen „kor­rum­piert“ zu ver­teufeln. Die Büro­kraten werben um die Unter­stützung von gemein­nüt­zigen Akti­visten, die wie­derum von rie­sigen Stif­tungen unter­stützt werden, die Mil­li­ar­dären gehören und von ihnen kon­trol­liert werden. Diese Mil­li­ardäre streben nach Ein­fluss und poli­ti­scher Macht. Die Non-Profit-Orga­ni­sa­tionen wie­derum leisten Lob­by­arbeit bei der Presse, um ihre Version der Geschichte zu ver­breiten. Jedes Unter­nehmen, das unab­hängig recher­chiert, wird mit einem bösen Tabak­un­ter­nehmen ver­glichen und beschuldigt, die Öffent­lichkeit zu belügen. Das Buch enthält viele Bei­spiele dafür.

Diese Dämo­ni­sierung ist ein Versuch, Unter­nehmen, Land­wirten und Arbeitern eine Stimme in Debatten über Regie­rungs­be­stim­mungen und Umwelt­fragen zu ver­weigern. Die Union of Con­cerned Sci­en­tists (UCS) ist eine linke, gemein­nützige Inter­es­sen­ver­tretung, die vorgibt, wis­sen­schaftlich zu sein. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre „For­schung“ ten­denziös dar­stellt, um die gewünschten Ergeb­nisse zu erzielen (Activist Facts, 2020). Ihr Bericht „Heads They Win, Tails We Lose“ (Grifo, Halpern, & Hansel, 2012) ist ein ekla­tanter Versuch, jede wis­sen­schaft­liche Debatte über staat­liche Regu­lie­rungen durch private Unter­nehmen zu unter­drücken. Die Wis­sen­schaft wird nicht debat­tiert oder erklärt, und man kann sich vor­stellen, dass Jour­na­listen und von Mil­li­ar­dären finan­zierte gemein­nützige Orga­ni­sa­tionen sagen: „Die Öffent­lichkeit muss das nicht ver­stehen, wir sagen ihr, was sie denken soll!

Die wort­ge­wandte aus­tra­lische Autoren Joanne Nova bringt es auf den Punkt:

Ein Gerichts­ver­fahren ohne eine Ver­tei­digung ist eine Schande!

Ein Geschäft ohne Wett­bewerb ist ein Monopol!

Wis­sen­schaft ohne Debatte ist Pro­pa­ganda!“

[Alle Her­vor­he­bungen im Original]

Man erinnere sich daran, wenn jemand einem noch einmal sagt, die Wis­sen­schaft sei „settled“!

Grifo et al. beklagen, dass es „einen unan­ge­mes­senen Ein­fluss von Unter­nehmen mit einer finan­zi­ellen Betei­ligung am Ergebnis“ gibt. Wenn die Unter­nehmen eine finan­zielle Betei­ligung am Ergebnis haben, sollten sie in die Gesetz­ge­bungs-Debatte ein­be­zogen werden, wie kann es in einer Republik anders sein? Diese Unter­nehmen haben laut Erstem Zusatz zur Ver­fassung das Recht, sich daran zu betei­ligen. Grifo u.a. fordern das, was Prä­sident Eisen­hower befürchtete, „die öffent­liche Ordnung könnte selbst zur Gefan­genen einer wis­sen­schaftlich-tech­ni­schen Elite werden“ (Eisen­hower, 1961).

Prä­sident Eisen­hower hatte zwei Befürch­tungen: Er war besorgt, dass Wis­sen­schaftler die öffent­liche Ordnung über­nehmen und dass Regie­rungs­beamte die wis­sen­schaft­liche For­schung und ihre Ergeb­nisse kon­trol­lieren würden. Jetzt haben wir eine teuf­lische Kom­bi­nation der beiden Befürchtungen.

Warum hat man die For­schung privat finanziert?

Die UCS befürchtet, dass die Unter­nehmen unehrlich sind. Sie glaubt nicht, dass Unter­nehmen Rechts­strei­tig­keiten nutzen sollten, um ihre Gegner zum Schweigen zu bringen, ihre Ansichten zu ändern oder ihren Ruf zu zer­stören. Sie befürchtet auch, dass Unter­nehmen nicht trans­parent sein werden (Grifo, Halpern, & Hansel, 2012, S. 45). Doch wie in Kapitel 3 unseres Buches erläutert, hat die UCS all diese Dinge getan, als sie im Rahmen der „ExxonKnew“-Kam­pagne Exxon­Mobil angriff. Wir erwarten von den Men­schen, dass sie in einer Debatte aggressiv sind, aber wir brauchen die Debatte, und wir brauchen beide Seiten, um dabei zu sein. Wenn eine Seite aus­ge­schlossen oder in irgend­einer Weise unter­drückt wird, ist unsere Republik ver­schwunden, und es ent­steht eine Dik­tatur oder Olig­archie.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Im 19. und 20. Jahr­hundert vor dem Zweiten Welt­krieg arbei­teten Uni­ver­si­täten, Unter­nehmen und Ein­zel­per­sonen aus dem pri­vaten Sektor bei der For­schung und bei aka­de­mi­schen Pro­grammen eng zusammen. Dies war eine gute Kom­bi­nation; die Uni­ver­si­täten rich­teten ihre Stu­di­en­gänge und ihre For­schung auf die Bedürf­nisse der Industrie aus. Dies ver­sorgte die Unter­nehmen mit gut aus­ge­bil­deten Mit­ar­beitern und trug zur Ent­wicklung neuer Pro­dukte bei, die die Welt verbesserten.

Der explosive Anstieg der For­schungs­fi­nan­zierung durch den Bund nach dem Krieg beginnt sich zu ver­lang­samen, und gleich­zeitig nimmt die Finan­zierung durch die Wirt­schaft seit etwa 2005 zu. Dies ist ein guter Trend, aber leider sind die For­schungs­aus­gaben des Bundes immer noch fast doppelt so hoch wie die Aus­gaben der Unter­nehmen (Mervis, 2017). Infol­ge­dessen ist die uni­ver­sitäre For­schung immer noch stärker auf Regie­rungs­pro­jekte als auf Unter­neh­mens­pro­jekte aus­ge­richtet, und die Regie­rungs­pro­jekte ten­dieren eher zu Angst ein­flö­ßenden Pro­jekten wie dem Kli­ma­wandel als zu Pro­jekten, die neue Pro­dukte und eine bessere Gesell­schaft schaffen. Wir sind der Meinung, dass die staat­liche For­schungs­fi­nan­zierung nicht höher sein sollte als die von Unter­nehmen und idea­ler­weise Null, da die Regierung dazu neigt, Pro­jekte zu finan­zieren, die poli­tisch moti­viert, destruktiv und spaltend sind.

Japan (Kazuyuki & Shingo, 2011) und China haben viele wirt­schafts­ori­en­tierte Uni­ver­si­täts­pro­jekte mit ame­ri­ka­ni­schen Unter­nehmen. Die Pro­jekte in China sind jedoch häufig mit ame­ri­ka­ni­schen Unter­nehmen wie Microsoft oder Google und zielen auf den Dieb­stahl ame­ri­ka­ni­scher Tech­no­logie ab (Song, 2008). Die Schät­zungen vari­ieren, aber der Dieb­stahl geis­tigen Eigentums in China beläuft sich nach vielen Quellen auf 225 bis 600 Mil­li­arden Dollar pro Jahr (Huang & Smith, 2019). Laut der National Law Review:

Chinas typi­scher Modus ope­randi besteht darin, ame­ri­ka­ni­sches geis­tiges Eigentum zu stehlen, es zu repro­du­zieren, die US-Firma, die dieses geistige Eigentum auf dem chi­ne­si­schen Inlands­markt erworben hat, zu ersetzen und dann die Ver­ei­nigten Staaten auf dem Welt­markt zu ver­drängen“. (Laufman, Casino, & Kasdan, 2020)

In den Ver­ei­nigten Staaten haben linke Non-Profit-Orga­ni­sa­tionen, die Nach­rich­ten­medien und Einige in der Regierung einen Keil zwi­schen die natür­liche Zusam­men­arbeit von Uni­ver­si­täten und Wirt­schaft getrieben, indem sie die Unter­nehmen und jeg­liche Finan­zierung, die sie den Uni­ver­si­täten zur Ver­fügung stellen, ver­teufelt haben. Dies hat den Unter­nehmen, den Uni­ver­si­täten und der For­schung im All­ge­meinen geschadet. Es hilft nur unseren glo­balen Kon­kur­renten. Die uni­ver­sitäre For­schung zum Kli­ma­wandel ist darauf aus­ge­richtet, aus­ge­klü­gelte Sze­narien zu ent­werfen, die das Ende der Welt vor­her­sagen. Die Sze­narien werden benutzt, um zu ver­suchen, Mil­lionen von Arbeits­plätzen in der fos­silen Brenn­stoff­in­dustrie zu besei­tigen. Sie wollen in der Öffent­lichkeit Angst erzeugen und sie leichter kon­trol­lierbar machen. Dies erhöht die Macht der Regierung, da die Öffent­lichkeit oft ihre Rechte und ihre Arbeits­plätze auf­geben wird, um Sicherheit zu gewinnen.

In den 1970er Jahren sagten die Nach­rich­ten­medien voraus, dass wir alle auf­grund der glo­balen Abkühlung sterben würden, wie in Kapitel 6 unseres Buches erläutert wird. Einige Wis­sen­schaftler machten sogar mensch­liche CO2-Emis­sionen für die Abkühlung ver­ant­wortlich. Die Medien lieben echte Kata­stro­phen­vor­her­sagen, und wenn die Men­schen schuld sind, ist die Geschichte sogar noch besser. Dann begann die Erwärmung, und wieder war CO2 der Grund dafür. Jetzt werden wir alle an der CO2-bedingten glo­balen Erwärmung sterben. Die scham­losen Medien haben sich nicht ent­schuldigt oder auch nur geblinzelt, sondern alles blind ver­öf­fent­licht. Wenn die globale Abkühlung wieder beginnt, was unwei­gerlich pas­sieren wird – ver­lassen Sie sich darauf, dass die Medien wieder will­fährige Wis­sen­schaftler finden, die dem CO2 die Schuld geben.

Es ist nicht nur die staat­liche Finan­zierung. Die Auf­merk­samkeit der Medien moti­viert die Uni­ver­si­täten dazu, beängs­ti­gende Geschichten vom Ende der Welt zu erfinden, statt Pro­dukte zu ent­wi­ckeln, die Leben ver­bessern und retten. Medi­en­auf­merk­samkeit bedeutet mehr Regie­rungs­gelder. In dem Maße, wie staat­liche Gelder die uni­ver­sitäre For­schung vor­an­treiben, werden die Uni­ver­si­täten immer mehr von den Unter­nehmen iso­liert, für die sie eigentlich Mit­ar­beiter aus­bilden sollten. Die Stu­denten wollen hoch­ka­rätige Regie­rungsjobs, damit sie die Welt retten können und die vor­teil­haf­teren und pro­duk­ti­veren Arbeits­plätze in der Industrie igno­rieren. Diese Arbeits­plätze gehen dann ins Ausland.

Die Stu­di­en­ge­bühren und ‑kosten sind gestiegen, aber selbst unter Berück­sich­tigung der stei­genden College-Kosten lohnt es sich im Durch­schnitt immer noch, ein College zu besuchen (Abel & Deitz, 2014). Dies mag in Zukunft nicht der Fall sein, denn die Tech­no­logie könnte die Prämie, die Hoch­schul­ab­sol­venten auf dem Markt ver­langen können, unter­graben (Staton, 2014).

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All dies geschieht, weil die Ver­ei­nigten Staaten zuge­lassen haben, dass unsere Tech­no­logie von China und anderen Ländern gestohlen wird. Belas­tende Vor­schriften, die durch frag­würdige und geheime, von der EPA finan­zierte For­schung gerecht­fertigt sind, haben hoch­be­zahlte, wert­schöp­fungs­in­tensive Pro­duk­tionen im Ausland erzwungen. Andere über­triebene Vor­schriften, die oft mit geheimen wis­sen­schaft­lichen For­schungen der Regierung ent­worfen und gerecht­fertigt wurden, haben einige För­der­un­ter­nehmen (Bergbau, Öl und Gas) in den Ver­ei­nigten Staaten über­mäßig teuer oder unwirt­schaftlich gemacht.

Wir schicken nicht nur Tech­no­logie, Her­stellung und Gewinnung nach Übersee, wir töten sie gleich­zeitig in den Ver­ei­nigten Staaten und in Europa. In dem Maße, wie Arbeits­plätze mit hoher Wert­schöpfung und hohe Gehälter weg­fallen, wird der Wert einer Hoch­schul­aus­bildung geringer. Arbeits­plätze in der Dienst­leis­tungs­in­dustrie, wie Rasen mähen, Kellnern oder Ver­käufer in einem Laden, werden weniger bezahlt, und das sind die Arbeits­plätze, in die Technologie‑, Fer­ti­gungs- und Extrak­ti­ons­ar­beiter ent­lassen werden. Für diese Arbeits­plätze sind keine Uni­ver­si­täts­ab­schlüsse erfor­derlich, aber viele mit Hoch­schul­ab­schluss werden in diese Jobs gezwungen, wenn die Sek­toren, in denen sie arbeiten, ver­schwinden. Die Uni­ver­si­täten haben dazu bei­getragen, den Nie­dergang der west­lichen Tech­no­logie, der ver­ar­bei­tenden Industrie und des Bergbaus in Gang zu setzen, und jetzt setzen sie ihren eigenen Nie­dergang in Gang.

[Her­vor­hebung vom Übersetzer]

Unter­nehmen haben weitaus weniger Ver­trauen in Uni­ver­si­täts­aus­bil­dungen, da sie sich weniger auf Stu­di­en­gänge ein­lassen. Stu­denten schließen ihr Studium mit mehr Schulden ab, da die Kosten steigen und sie weniger Ein­kommen erzielen, um sie zurück­zu­zahlen. Viele Abschlüsse sind wertlos geworden. Es wird geschätzt, dass die Ver­schuldung der Stu­denten in den USA 1,5 Bil­lionen Dollar über­steigt (Hanson, 2020). Diese Schulden ver­lang­samen den Hauskauf, die Heirat und die Kin­der­er­ziehung, die wich­tigsten Anreize für unsere Wirtschaft.

Victor Davis Hanson spe­ku­lierte in der National Review, dass die Uni­ver­si­täten den Samen für ihre eigene Ver­al­terung säen (Hanson, 2020). Er hat Recht. Um die Bedeutung der Uni­ver­si­täten für unsere Nation, unsere Jugend und unsere Wirt­schaft zu erhöhen, muss die staatlich finan­zierte Hoch­schul­for­schung dras­tisch redu­ziert oder ganz abge­schafft werden.

Die Ver­tei­di­gungs­for­schung muss not­wen­di­ger­weise unter staat­licher Kon­trolle bleiben und muss im Geheimen durch­ge­führt werden. Aber mit Aus­nahme der Ver­tei­digung sollte sich die Regierung aus der For­schungs­fi­nan­zierung zurück­ziehen. Die Uni­ver­si­täten müssen ihre Bezie­hungen zur Pri­vat­wirt­schaft refor­mieren und aus­bauen. Eine Kürzung der staat­lichen For­schungs­fi­nan­zierung würde dies erzwingen. Sie müssen ihre For­schung auf pro­duktive Bereiche aus­richten, die neue Pro­dukte schaffen, unser Wohl­ergehen ver­bessern und die Wirt­schaft aus­bauen. Ihre Fakul­täten werden gezwungen sein, sich in die gleiche Richtung zu bewegen und bessere Arbeits­kräfte für die Industrie zu pro­du­zieren. Die unheil­volle Aus­richtung eines Groß­teils unserer heu­tigen uni­ver­si­tären geo­wis­sen­schaft­lichen For­schung ist giftig und zerstörerisch.

Die Medien haben Wis­sen­schaftler zu Göttern gemacht, die „Wahrheit“ aus­spucken und Dinge „beweisen“. Weder das eine noch das andere ist möglich, wie wir gesehen haben, Wis­sen­schaftler stellen nur vor­läufige Ideen vor und ver­suchen dann, sie zu wider­legen. Wahr­heiten, oder genauer gesagt Fakten, exis­tieren nur so lange, bis sie widerlegt werden. Poli­tiker wählen Wis­sen­schaftler, die Dinge „beweisen“, welche für Poli­tiker bequem sind. In Kapitel 7 und an anderer Stelle im Buch wird die Kor­ruption der Wis­sen­schaftler im IPCC detail­liert beschrieben.

Sokrates war ein Wis­sen­schaftler, der im Jahre 399 v. Chr. von Poli­tikern getötet wurde. Sokrates glaubte, dass die Men­schen alles in Frage stellen sollten. Seine Dis­kus­sionen waren voller Fragen, die Fragen führten zu mehr Fragen, es war seine Art zu lernen und zu lehren. Er bewies nie etwas, aber er lernte. Schließlich wurde er getötet, weil er auch die lokalen Götter und die Religion hin­ter­fragte. Er wider­setzte sich mit seiner Skepsis dem Konsens und starb dafür (World History edu, 2020). Eine wis­sen­schaft­liche Debatte ist uner­lässlich, und der weniger populäre Debat­tierer sollte nicht ein­ge­sperrt oder getötet werden.

Die Öffent­lichkeit und die Nach­rich­ten­medien, die boh­rende Fragen stellen sollten, sind zu der Über­zeugung gelangt, dass sie die Wis­sen­schaft nicht ver­stehen können. Sie werden darauf redu­ziert, von den Wis­sen­schaftlern zu ver­langen, sie mit Löffeln zu füttern. Mit ein wenig Arbeit können die meisten Laien wis­sen­schaft­liche Arbeiten ver­stehen, und sie sollten es ver­suchen. Es ist nicht akzep­tabel, sich darauf zu ver­lassen, dass Poli­tiker, Wis­sen­schaftler und die Medien uns sagen, was vor sich geht. Wis­sen­schaftler sollten mehr schreiben, was von Laien ver­standen werden kann, wie es John Tyndall und Svante Arrhenius getan haben. Wis­sen­schaftler sollten vom Schreiben von Plots für Kata­stro­phen­filme zur Arbeit an der Ver­bes­serung unseres Lebens über­gehen. Die Nach­rich­ten­medien schreiben Schreck­liches über Wis­sen­schaft, weil sie oft kein Interesse an der Wahrheit haben, sie wollen nur Aufmerksamkeit.

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This opinion is con­densed from Chapter 8 of Politics and Climate Change: A History

The biblio­graphy can be down­loaded here.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/11/15/the-government-corruption-of-science/

Über­setzt von Chris Frey EIKE


Quelle: eike-klima-energie.eu