Digitale Arbeits­plätze als zukunfts­fähige Chance für Mensch und Unternehmen

Digi­ta­li­sierung spielt in der Welt – gerade auch für Unter­nehmen – eine sehr wichtige Rolle. Doch die Corona-Krise hat gezeigt, dass die digi­talen Struk­turen meist noch aus­bau­fähig sind und das gesamte Potenzial, welches die Digi­ta­li­sierung bietet, nicht aus­rei­chend genutzt wird. Für die Arbeitswelt war der Aus­bruch der Pan­demie sozu­sagen der Kata­ly­sator für ein grund­sätz­liches Umdenken und Umplanen der Unter­neh­mens­struk­turen sowie die Ein­führung oder Ausbau von digi­talen Arbeits­plätzen.  

Zu Anfang wurden die Stimmen immer lauter: Home­office sei schlecht für die Pro­duk­ti­vität, man sei schlecht aus­ge­stattet und Arbeits­ab­läufe ver­kom­pli­zieren sich. Mitt­ler­weile haben sich die meisten Arbeit­nehmer wohl daran gewöhnt, in ihren eigenen vier Wänden zu arbeiten und die Tendenz geht auch in Zukunft immer mehr in Richtung Home­office. Die Akzeptanz hierfür richtet sich jedoch stark nach dem Alter, prä­fe­rieren junge Talente bei der Job­suche Fle­xi­bi­lität, Mobi­lität sowie eine gute Work-Life-Balance, während ältere Arbeit­nehmer mit diesen Punkten so gar nichts anfangen können, fühlen sie sich doch wohl an ihrem Schreib­tisch im Büro und schätzen die klare Trennung von Beruf­lichem und Privatem.

Digitale Struk­turen bieten aber nicht nur Unter­nehmen viele Vor­teile, sondern nach­weislich auch ihren Mit­ar­beitern. Die Work-Life-Balance kann sich durch Heim­arbeit deutlich ver­bessern und auch das Stress­level lässt sich in den eigenen vier Wänden positiv beein­flussen. Digi­ta­li­sierung wird zunehmend als Ent­lastung ange­sehen, hat sich die Arbeit im Home­office nun allen Vor­be­halten zum Trotz doch als positiv erwiesen. Laut einer Studie der DAK schätzen Arbeit­nehmer auch den Zeit­gewinn, der durch den Weg zur Arbeit ent­steht und haben das Gefühl, Zuhause nun deutlich pro­duk­tiver arbeiten zu können.

Dennoch: kul­tu­relle und soziale Aspekte müssen wei­terhin berück­sichtigt werden, ist der Mensch ein soziales Wesen, welches den Kontakt und Aus­tausch dringend braucht, um aus­ge­glichen zu sein. Iso­lation durch Home­office ist demnach eines der größten Pro­bleme, welchem sich Unter­nehmen nun stellen müssen. Der Spagat zwi­schen Remote Work, Zusam­menhalt und Effek­ti­vität im Team richtet sich sehr stark nach den Mit­ar­beitern und dem Willen, die Kom­mu­ni­kation weiter zu opti­mieren. Wer da nicht mit­zieht, kann von den Vor­teilen eines Home­office Arbeits­platzes nicht profitieren.

Jedoch ist das nicht alles, weiß Manager Oliver von der digi­talen Content und SEO Agentur Digital Minds: „Durch eine Krise tragen einen nicht nur digitale Struk­turen, sondern zu mehr als 90 Prozent eben eine starke Unter­neh­mens­kultur sowie der Zusam­menhalt. Daraus ergibt sich vor allem die Chance, inno­vative und kreative Lösungs­an­sätze zu finden, Pro­zesse zu ver­schlanken, den Infor­ma­ti­ons­fluss zu ver­bessern und Arbeits­ab­läufe effi­zi­enter zu gestalten.“

Digitale Struk­turen sind zukunfts­weisend – wer jetzt noch die Augen davor ver­schließt, ist selber Schuld. Wer in solch einer Krise wett­be­werbs­fähig bleiben und sich auch in Zukunft im Kampf um neue Mit­ar­beiter gegen die Kon­kurrenz durch­setzen will, muss nun auf­rüsten und seine Struk­turen ver­ändern. Gerade der Mit­tel­stand geriet durch die Krise unter Druck, welcher aber auch der­jenige ist, der am wan­del­barsten ist und dadurch bessere Chancen hat, die Pan­demie zu überstehen.

Natürlich ändert sich durch digitale Arbeits­plätze und Remote-Work-Struk­turen auch die Anfor­de­rungen an Füh­rungs­kräfte. Eine Studie des Fraun­hofer-Instituts zeigt, dass 47 Prozent ihre Vor­be­halte bereits abgebaut haben und die Arbeit im Home­office nun als positiv emp­finden. 40 Prozent sind jedoch auch der Meinung, dass sich alle Füh­rungs­kräfte neu aus­richten müssen und Schu­lungen dabei uner­lässlich für die weitere Füh­rungs­arbeit seien.