Ein­woh­nerzahl sta­gniert nicht, Aus­län­der­anteil steigt erneut

Die Zuwan­derung liegt im Jahr 2020 bei rund einer Million Per­sonen — Die Medien werfen wie bei Corona auch dies­be­züglich Nebelkerzen

(von Albrecht Künstle)

Dieser Tage ver­kündete die Deutsche Pres­se­agentur dpa, 2020 habe die Bevöl­ke­rungszahl nicht zuge­nommen – erstmals nicht seit 2011, seit Merkel migra­ti­ons­po­li­tisch zu Hoch­touren auflief. Die Bevöl­kerung betrage wei­terhin 83,2 Mio. Ein­wohner. Der Grund für das Problem (?) seien weniger Geburten und mehr Ster­be­fälle, ins­be­sondere gegen Ende des Jahres. Daher also weht der Medi­enwind – Corona-Angst schüren. Aber wenn weniger geboren und mehr gestorben sind, wieso ist dann die Bevöl­kerung gleich­ge­blieben? Sie müsste dann gesunken sein. Ins­be­sondere wenn in den Zei­tungen noch zu lesen ist, dass auch die Zuwan­derung gesunken sei. 

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Das muss eine Zei­tungsente sein, dachte ich und schaute in die Zahlen des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amtes destatis. Und welche Über­ra­schung, destatis hat noch gar keine Zahlen zum Jah­resende 2020, sondern erst bis Ende des 3. Quartals. Eigentlich doch keine Über­ra­schung, denn die Medien ver­breiten tag­täglich Halb­wahr­heiten, was defacto Unwahr­heiten sind. Destatis hatte vor wenigen Wochen in seiner 14. Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rechnung für Ende des Jahres 2020 83,4 Mio. Ein­wohner genannt.

Hier einige Zahlen zum Wan­de­rungs­saldo (denn die Ster­be­zahlen werden von anderen auf­be­reitet). Man glaubt es fast nicht, doch es gibt nicht wenige, die unser (?) Land verlassen.

Bis Ende Sep­tember gingen 146.227 Deutsche weg, über­wiegend Männer. Gut, dass ca. 128.000 zurück­kamen. Deshalb hält sich der Saldo der deut­schen Aus­wan­derung mit 18.200 in Grenzen. Rechnet man den Trend fort bis Ende 2020, ver­ließen per Saldo über 24.000 Deutsche das Land. Das ist aber nur eine Seite der Medaille, die andere…

628.269 Aus­länder wählten bis Ende Sep­tember unser Land als Domizil, oder wurden von unseren Poli­tikern her­geholt. Seit April 2020 stiegen die Zuzüge Monat für Monat auf das Drei­fache. Bei Fort­schreibung der Zahlen würden es bis Ende 2020 weit über 800.000 sein. Aber unwahr­scheinlich, denn seit Oktober gibt es anhaltend hohe Posi­tiv­zahlen bei PCR-Tests. Und wer reist schon gerne in einen „Corona-Hotspot“? Man wird sehen. Aller­dings kehrten auch fast 500.000 Aus­länder in ihre Länder zurück – oder zogen in noch attrak­tivere weiter. Oder es handelt sich um Corona-Flücht­linge? Männer gehen doppelt so viele als Frauen, was auch einmal eine Unter­su­chung wert wäre. Per Saldo werden wir Ende 2020 ca. 180.000 mehr Aus­länder haben, 138.511 waren es Ende Sep­tember. Das ent­spricht ziemlich dem Plansoll aus dem Hause Merkel. Die Frage ist, warum so viele Türen und Tore in Deutschland dicht sind, nur nicht unsere Grenzen.

Die Zuwan­derung ins­gesamt wird zum Jah­resende bei einer Million ange­langt sein, schon Ende Sep­tember waren es 756.296 Per­sonen. Abzüglich vieler Wegzüge aus welchen Gründen auch immer, werden wir Ende des Jahres einen Wan­de­rungs­saldo von 160.000 Per­sonen mehr haben. Nur der Anstieg der Zuwan­derung hat sich ver­langsamt, wie auch die Abwan­derung. Die Infor­ma­ti­ons­po­litik der Medien ist in Sachen Migration genauso irre­führend wie der behauptete expo­nen­tielle Anstieg der Corona-Zahlen. Meist ist das Gegenteil zutreffend