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Bidens Ver­söh­nungs-Gerede ein »Pro­pa­gan­da­trick«: Mit Joe Biden hat »bru­talste Ent­chris­tia­ni­sierung« begonnen

Kar­dinal Müller: »Ich kann keinen Abtrei­bungs­po­li­tiker deshalb unter­stützen, weil er Sozi­al­woh­nungen baut und ich wegen des relativ Guten das absolut Böse in Kauf nehmen müsse«

Die katho­li­schen Bischöfe und Kar­dinäle for­mieren sich gegen Joe Biden. Hoch­rangige Wür­den­träger – samt Kar­dinäle und der Ame­ri­ka­ni­schen Bischofs­kon­ferenz – haben sich bereits kri­tisch zu Bidens Politik geäußert [Freie Welt berichtete]. Zu ihnen gesellt sich nun der ehe­malige Chef der Vati­ka­ni­schen Glau­bens­kon­gre­gation, Kar­dinal Gerhard Ludwig Müller.

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In einem Exklusiv-Interview mit kath.net greift er den US-Prä­si­denten mit klaren Worten an – vor allem wegen seiner Stellung zur Abtreibung:

»Wer das klare Bekenntnis zur Hei­ligkeit jedes Men­schen­lebens auf­grund poli­ti­scher Prä­fe­renzen mit tak­ti­schen Spielen und sophis­ti­schen Ver­schleie­rungen rela­ti­viert, stellt sich offen gegen den katho­li­schen Glauben. Das II. Vati­kanum und alle Päpste bis zu Fran­ziskus haben die absicht­liche Tötung eines Kindes vor und nach der Geburt als schwerste Ver­letzung der Gebote Gottes bezeichnet,« so Müller.

Nicht nur das Blut von Unge­bo­renen klebt an den Fingern Bidens, aber er wird auch sie Speer­spitze einer welt­weiten Ent­chris­tia­ni­sierung dar­stellen, die in den USA beginnen und dann in der ganzen Welt fort­ge­führt werden wird.

»Nun stehen die USA mit ihrer geballten poli­ti­schen, medialen und öko­no­mi­schen Macht an der Spitze der subtil-bru­talsten Kam­pagne zur Ent-Chris­tia­ni­sierung der west­lichen Kultur seit 100 Jahren. Dass Leben von Mil­lionen Kindern, die jetzt der weltweit orga­ni­sierten Abtrei­bung­kam­pagne unter dem Euphe­mismus ‚Recht auf repro­duktive Gesundheit‘ zum Opfer fallen werden, spielen sie her­unter mit dem Hinweis auf Trumps cha­rak­ter­liche Schwächen.«

Wegen eines ein­fäl­tigen »anti-Trump-Affekts« zögen die Befür­worter Bidens – auch Katho­liken – ihn als Kan­di­daten vor, wobei er gegen alles stünde, an das sie glauben.

»Es gibt gute Katho­liken bis in höchste Stellen im Vatikan, die in blindem Anti-Trump-Affekt alles in Kauf nehmen oder her­un­ter­spielen, was jetzt gegen die Christen und alle Men­schen guten Willens in den USA los­ge­treten wird. […] Mir hat ein sonst sehr geschätzter Mit­bruder vor­ge­halten, dass ich doch nicht alles an der Abtreibung fest­machen dürfe. Denn mit der Abwahl von Trump sei doch die viel größere Gefahr gebannt, dass dieser Ver­rückte auf den Atom­knopf gedrückt hätte.«

Man müsse sich auch vielen Schmä­hungen aus­setzen, wenn man für Kon­ser­vative Werte stünde, so Müller:

»Wer als Christ sich gegen den Main­stream der LGBT-Pro­pa­ganda, die Abtreibung, den lega­li­sierten Dro­gen­konsum, die Auf­lösung der männ­lichen oder weib­lichen Sexua­lität erklärt, wird bekanntlich als ‚rechts‘ oder sogar als ‚Nazi‘ beschimpft, obwohl doch gerade die Natio­nal­so­zia­listen mit ihrer bio­lo­gis­tisch-sozi­al­dar­wi­nis­ti­schen Ideo­logie in offenstem Wider­spruch zum christ­lichen Men­schenbild standen.«

Auf einen fal­schen Frieden sollten sich Gläubige nicht ein­lassen, Biden sei kein Mann des Friedens sondern ein aggres­siver Ideologe:

»In den USA werden wie jetzt in Spanien ohne Zweifel die katho­li­schen Schulen, Kran­ken­häuser und andere mit öffent­lichem Geld unter­stützten gemein­nüt­zigen Insti­tu­tionen genötigt werden zu unmo­ra­li­schem Ver­halten oder bei Zuwi­der­handlung geschlossen. Spä­testens jetzt muss es auch der Naivste merken, ob das Gerede von der Ver­söhnung in der Gesell­schaft ernst gemeint oder nur ein Pro­pa­ganda-Trick war. […] Gerade die­je­nigen, die so lauthals davon reden, sollten sich kri­tisch nach ihrem Beitrag zur Spaltung fragen. Die Devise „Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein“ ist nicht der richtige Weg zur Aus­söhnung und zum wech­sel­sei­tigen Respekt.«


Quelle: freiewelt.net