Corona macht die Men­schen dick: Der Weg zurück zum Wunschgewicht

Die Coro­na­krise hat von einigen Teil­nehmern unserer Gesell­schaft ihren Tribut gefordert. Wer dachte, dieses Jahr wird alles besser, der wurde – zumindest bis jetzt – nicht mit einem großen Hoff­nungs­schimmer gesegnet. Im Gegenteil. Irgendwie wurde dieses Jahr doch die Hand­bremse besonders stark ange­zogen. Was die ganze Zeit in den eigenen vier Wänden mit den Men­schen macht, konnte man eigentlich überall ganz gut beob­achten.  

Die Zeit vor dem Fern­seher wurde sehr genossen, und zwar mit Snacks, Soft­ge­tränken und Co. schließlich war die Lan­ge­weile am Wochenende bei den meisten Men­schen besonders groß. Auch in der Küche wurde gekocht, was das Zeug hielt. Neue Rezepte, leckere Süß­speisen oder das Backen schicker Torten hilft schließlich auch über die schier endlos lange Zeit des Nichtstuns hinweg. So haben laut einer Umfrage 30 % der Befragten in der Pan­demie häu­figer gekocht und sich sel­tener an der fri­schen Luft bewegt. Auch Kinder sind davon betroffen. 38 Prozent der Eltern gaben an, dass ihre Kinder sich weniger bewegten. Dadurch hätten 27 Prozent der 10- bis 12-jäh­rigen an Gewicht zugelegt. Bei Erwach­senen ebenso.

Eigentlich gibt es dabei sogar etwas erfreu­li­chere Nach­richten, denn: Erwachsene kochen in Zeiten von Home­office deutlich öfter und dabei sogar gesünder, hat man jetzt die Zeit, neue Rezepte aus­zu­pro­bieren und den eigenen Lebensstil zu hin­ter­fragen. Doch auch ein Problem an der ganzen Situation ist aller­dings immer noch die Iso­lation. Viele kom­pen­sieren ihren Frust über den feh­lenden Kontakt zur Außenwelt mit Nascherei oder unge­sundem Essen. In Kom­bi­nation mit geschlos­senen Fit­ness­studios ist das schließlich ein Garant für ein paar Corona-Kilos. Selbst, wenn das eigene Ess­ver­halten nicht geändert wird, jedoch der Bewe­gungs­mangel zunimmt, können sogar alle, die bislang einen „nor­malen“ Ernäh­rungsstil ver­folgten, zunehmen.

Vor allem aber Men­schen, die schon vor der Krise an Über­ge­wicht oder gar Adi­po­sitas litten – dazu zählen übrigens auch Kinder – sind nach­weislich besonders gefährdet, an dem Coro­na­virus zu erkranken. Der Kampf gegen die Kilos ist jedoch in dieser Zeit besonders schwer, führen Ein­samkeit und Frust oft zum Griff nach Essen, um sich zu trösten oder die Lan­ge­weile zu vertreiben.

Auch wenn die Fit­ness­studios geschlossen haben, ist das keine Ausrede für weniger Bewegung im Alltag, gibt es dank YouTube und Co. schließlich tau­sende Fit­ness­videos oder auch geführte Online Kurse im Internet, in denen man gemeinsam mit anderen Sport wil­ligen trai­nieren kann. Ein paar Gadgets können dafür im Internet bestellt werden, die weder teuer sind, noch viel Platz ein­nehmen. Dazu zählen bei­spiels­weise kleine Hanteln, oder ein The­r­aband, um die Mus­ku­latur auf­zu­bauen. Auch ein Springseil oder Hula-Hoop-Reifen ist wun­derbar geeignet, um zu Hause ein bisschen Gas zu geben und an der Aus­dauer zu feilen.

Wo essen früher noch eine Not­wen­digkeit war und dafür sogar meist nicht viel Zeit im Alltag blieb, wird das nun schon fast zum High­light des Tages. Doch nicht nur, weil der Sommer vor der Tür steht, sollte man seinen aktu­ellen Lebensstil nochmal über­denken und sich an eine Zeit vor Corona zurück­er­innern: Hat sich an meinem Ess­ver­halten etwas ver­ändert? Und ja, was? Wenn nein: Bewege ich mich viel­leicht viel weniger als vorher? Genau an diesen Stell­schrauben lässt sich schließlich drehen, um die Extra-Pfunde wieder loszuwerden.