Costa Rica — Beginn der Erholung des Tou­rismus vor Corona

Costa Rica begann einen Prozess der tou­ris­ti­schen Erholung, in dem die Vor­teile des Rei­se­ziels als Nach­hal­tigkeit, Outdoor-Akti­vi­täten und Öko­tou­rismus Schwung geben gegen die wirt­schaft­lichen Folgen der Covid-19, wurde in einem Bericht des Costa Rican Tourism Institute (ICT) behauptet.

Das Direk­torat für Planung und Ent­wicklung des ICT ana­ly­sierte zwei sta­tis­tische Modelle, um zukünftige Trends im Tou­ris­mus­besuch zu visua­li­sieren. Die erste, genannt Kon­ti­nu­ier­licher Wachs­tums­trend, zeigt eine all­mäh­liche Erholung von 5 %. Während das ein­fache sai­sonale Modell die Ergeb­nisse mit einer Pro­jektion der Situation vor Covid-19 ver­gleicht, d. h. mit einer Pro­jektion dessen, was pas­siert wäre, wenn es die Pan­demie nicht gegeben hätte. Die Ergeb­nisse, die auf Zukunfts­sze­narien basieren, zeigen ein Wachstum der Tou­ris­ten­an­künfte bis 2021 zwi­schen 500.000 und 1.600.000, je nach Trend. Dies hängt jedoch von externen Fak­toren ab, die sich aus­wirken können, wie z. B. Fort­schritte bei der Impfung, Grenz­öff­nungen und ‑schlie­ßungen, Ein­schrän­kungen und Angst vor Reisen. Es könnte also eine gute Zeit sein, um pure Natur, wilde Tiere oder majes­tä­tische Strände zu ent­decken, während Sie Rou­lette ent­spannt spielen.

Offi­zielle Daten zeigen, dass Costa Rica im Jahr 2019 3,1 Mil­lionen Tou­risten emp­fangen hat, die 3,968 Mil­li­arden Dollar an Devisen gene­rierten. Costa Rica empfing im Jahr 2020 etwas mehr als 1 Million aus­län­dische Tou­risten, was einem Drittel der durch­schnitt­lichen Menge der Vor­jahre ent­spricht, auf­grund der Aus­wir­kungen der Covid-19-Pan­demie, berichtete die Regierung.

Migra­ti­ons­daten, die vom cos­ta­ri­ca­ni­schen Tou­ris­mus­in­stitut (ICT) ver­teilt wurden, betonten, dass die Ankunft aus­län­di­scher Besucher einen all­mäh­lichen Auf­schwung ab August hatte, als das Land begann, seine Grenzen nach der totalen Schließung im März, als die ersten Fälle des Coro­na­virus fest­ge­stellt wurden, zu öffnen.

Der Tou­rismus ist einer der Motoren der cos­ta­ri­ca­ni­schen Wirt­schaft, der etwa 10 % zum BIP bei­trägt und vor der Pan­demie 600.000 direkte und indi­rekte Arbeits­plätze geschaffen hat.

“Die Unge­wissheit und die Ein­schrän­kungen, die durch die Pan­demie ent­standen sind, haben dazu geführt, dass der welt­weite Tou­rismus ein­ge­brochen ist und das Land nur ein Drittel der Tou­risten emp­fangen hat, die nor­ma­ler­weise in Costa Rica spa­zieren gehen”, sagte Tou­ris­mus­mi­nister Gustavo Segura in einer Erklärung.

Daten der Insti­tution zeigen, dass im Dezember 71.000 aus­län­dische Besucher nach Costa Rica kamen, fast doppelt so viele wie im November, wenn die Hoch­saison beginnt.

Um die Ein­reise zu beschleu­nigen, schaffte das Land im Oktober die Anfor­derung eines nega­tiven Tests auf Covid-19 ab und öffnete am 1. November seine Grenzen voll­ständig, womit die letzten Beschrän­kungen für die am stärksten von der Pan­demie betrof­fenen Länder auf­ge­hoben wurden.

Segura sagte, dass der Anstieg der Besu­cher­zahlen vor allem aus den Ver­ei­nigten Staaten und in gerin­gerem Maße aus Europa kam, wo es auf­grund der Aus­breitung von Covid-19 immer noch Ein­schrän­kungen in der Mobi­lität gibt.

Das Land mit 5 Mil­lionen Ein­wohnern hat ein hohes Niveau an Covid-19-Infek­tionen. Seit Beginn der Pan­demie gab es 181.093 Fälle und 2.367 Todesfälle.

“Unsere Branche, die eine Bastion des sozialen Fort­schritts war, durchlebt den schlimmsten Moment ihrer Geschichte und wir haben exogene Fak­toren, die die Dynamik beein­flussen. Auf der einen Seite haben wir gute Nach­richten über die massive Impfung Pläne, aber kurz­fristig gibt es negative Nach­richten aus Ländern, die Tou­risten auf große Ein­schrän­kungen in Kraft zu senden”, sagte auf einer Pres­se­kon­ferenz der Minister für Tou­rismus, Gustavo Segura.

Die Behörden betonten, dass beide Modelle dyna­misch sind und ihre Ergeb­nisse mit Vor­sicht zu behandeln sind, da Unsi­cherheit eine Kon­stante in der aktu­ellen Gesund­heits­si­tuation ist und die Zahlen ständig über­prüft werden sollten, da sich die Ein­fluss­fak­toren ändern.

Der Direktor für Planung und Ent­wicklung des ICT, Rodolfo Lizano, sagte, dass es Teile der tou­ris­ti­schen Akti­vität gibt, die eine schnellere Erholung haben werden, wie länd­licher Tou­rismus, Öko­tou­rismus, nach­haltige Räume und kon­trol­lierte Aben­teuer, die in kleinen Gruppen durch­ge­führt werden können, während der Tou­rismus in Mas­sen­gruppen länger dauern wird.

“Die Pan­demie hat dem Tou­rismus neue Mög­lich­keiten eröffnet, sich neu zu erfinden, aber wir sind sehr opti­mis­tisch, denn bei vielen dieser Fak­toren muss Costa Rica nicht inno­vieren oder erfinden, sondern hat es schon getan und das ist ein Vorteil für die Zukunft des Landes”, sagte Lizano.

Der Experte fügte hinzu, dass es die Arbeit des Landes in Richtung Erholung her­vor­heben sollte, denn “wir sind nicht bei Null, wir fügen Tou­risten hinzu, es gibt mehr Flug­ge­sell­schaften, mehr Frequenzen”.

“Was wir jetzt sehen, ist die Geschwin­digkeit der Erholung, aber wir sind auf dem Weg der Erholung, den wir ein­ge­schlagen haben. Es ist eine Anstrengung der Regierung und des pri­vaten Sektors”, sagte er.

Für die IKT, Unter­nehmer, Partner und Rei­sende sind der Schlüssel zur Fort­setzung der wirt­schaft­lichen Erholung des Tou­rismus im Land, so dass er gebeten, wei­terhin die Gesundheit Pro­to­kolle und ins­be­sondere die Bestim­mungen über das Hän­de­wa­schen, kör­per­liche Distan­zierung und die Ver­wendung der Maske zu implementieren.

Der Tou­rismus ist eine der wich­tigsten Trieb­federn der Wirt­schaft Costa Ricas. Das Land beher­bergt etwa 5 % der welt­weiten Arten­vielfalt, was eine seiner Haupt­at­trak­tionen ist.