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Der Dashka-Stein: 120 Mil­lionen Jahre alte 3D-Karte aus Russland (+Video)

Es hört sich schon eini­ger­maßen fan­tas­tisch an, was die rus­sische „Prawda“ ver­meldete. Demnach hat Dr. Alexandr Chu­vyrov von der Bash­ki­ri­schen Staat­lichen Uni­ver­sität unbe­streitbare Beweise für die Existenz einer wirklich alten, sehr hoch ent­wi­ckelten Zivi­li­sation gefunden.

Es geht um eine Stein­platte, die 1999 in der Nähe des Dorfes Chandar in der Region Nuri­manov gefunden wurde. Auf dieser Stein­platte ist mit unbe­kannter Tech­no­logie eine Reli­ef­karte des Urals ein­gra­viert. Genau die­selbe Art von Karten benutzt für gewöhnlich das Militär. Außerdem finden sich auf der Platte Schrift­zeichen unbe­kannter Herkunft.

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Die ältesten Berichte solcher Reliefsteine/ ‑platten datieren vom 17./18. Jahr­hundert. Auch vom Beginn des 20. Jahr­hun­derts gibt es einen Bericht über Stein­platten mit Reliefs und eigen­ar­tigen Schrift­zeichen. Alle diese Berichte stammen aus der der­selben Region.

Dr. Chu­vyrov war eigentlich auf der Suche nach etwas völlig Anderem. Seit 1995 ver­suchte er gemeinsam mit seinem chi­ne­si­schen Assis­tenten Huan Hun, die Theorie von einer Migration chi­ne­si­scher Bevöl­ke­rungs­gruppen in das Gebiet um den Ural und nach Sibirien zu stützen.

Tat­sächlich fanden sie im Laufe ihrer Unter­su­chungen ver­schiedene Hin­weise. Dazu gehören in Felsen und Steine geritzte alt­chi­ne­sische Schriftzeichen.

Zumeist han­delte es sich dabei um Ver­wal­tungs­texte. Während der Recherche fielen ihnen Auf­zeich­nungen aus dem 18. Jahr­hundert in die Hände. Darin wurde von einer rus­si­schen Expe­dition berichtet, die in der Region Nuri­manov bis zu 200 weiße Reli­ef­platten mit selt­samen Schrift­zeichen unter­sucht hatte. Bei dem Begriff seltsame Schrift­zeichen wurden die beiden Wis­sen­schaftler natürlich aufmerksam.

Die Suche gestaltete sich schwie­riger als gedacht. In besagter Gegend fanden die For­scher trotz auf­wän­diger Suche keine Spur der Platten. Dr. Chu­vyrov war schon geneigt, die Berichte als Legende abzutun. Schließlich kam der Zufall den beiden zu Hilfe. Im Dorf Chandar hatte Vla­dimir Krainov von den Bemü­hungen der For­scher gehört. Er kam auf die For­scher zu und lud sie zu sich in den Garten ein.

Unter der Ter­rasse seines Hauses lag ein großer ein­ge­kerbter Stein. Der gut eine Tonne schwere Block war 1,48 mal 1,06 mal 0,16 Meter groß. Es dauerte eine Woche, bis er voll­ständig aus­ge­graben war. Was sich den For­schern eröffnete, war so unglaublich, dass Chu­vyrov seinen Augen nicht traute.

Der so genannte „Dashka-Stein“, eigentlich eher eine Platte, wurde in die Uni­ver­sität zur wei­teren Unter­su­chung gebracht. Die Rei­nigung brachte eine drei­di­men­sionale Reli­ef­karte zum Vor­schein – eine Sen­sation. Die For­scher machten sich sofort an die Iden­ti­fi­kation des Kar­ten­aus­schnitts. Das erwies sich als leichter gesagt als getan, doch sie wurden fündig.

Zusammen mit rus­si­schen und chi­ne­si­schen Kar­to­graphen konnten sie ein­deutig zeigen, dass es sich um eine Karte der Ural­region handelt. Außerdem ent­hielt die Karte Schrift­zeichen unbe­kannter Natur. Es wurde zunächst ver­mutet, dass es sich um alte chi­nes­siche Zeichen handelt, doch konnte dies schnell aus­ge­schlossen werden.

Dr. Chu­vyrov, von Hause aus Natur­wis­sen­schaftler, machte sich dar­aufhin an die Unter­su­chung des Steins selbst. Er besteht aus drei Schichten. Der Grund ist etwa 14 Zen­ti­meter dick. Er besteht aus hartem Dolomit. Vor allem die zweite Schicht ist hoch­in­ter­essant. Sie besteht aus Diopsid. Es ist diese Schicht, in die das Bild gear­beitet ist. Wie ganz genau dies vor sich gegangen sein soll, ist völlig unklar.

Zurzeit wird aus­ge­schlossen, dass es „manuell“ her­ge­stellt wurde. Die Prä­zision ist nicht die eines Stein­metzes. Es wirkt eher wie „maschinell“ gefertigt. Die dritte Schicht ist nur etwa zwei Mil­li­meter dick. Sie besteht aus einer Art Por­zellan und schützt das Bild vor Umwelteinflüssen.

Auch die Karte selbst bietet einige Über­ra­schungen. Neben den ein­ge­zeich­neten Flüssen offen­baren sich dem auf­merk­samen Beob­achter zahl­reiche weitere Struk­turen. Zwei riesige Kanäle sind ein­ge­zeichnet. Ein System von Dämmen ergänzt das Ganze zu einer rie­sigen Staudammanlage.

Sie müssen offenbar in der Lage gewesen, über eine Bil­liarde Kubik­meter Wasser zu stauen. Im Ver­gleich dazu ist der gewaltige Wolga-Don-Kanal nur ein Kratzer auf der Landkarte.

Als nächstes machten sich die For­scher an die Datierung – keine leichte Aufgabe. Ver­schiedene Datie­rungs­ver­suche ergaben sehr unter­schied­liche Ergeb­nisse. Auf der Ober­fläche des Steines fanden sich zwei Muscheln.

Eine dieser Muscheln (Navic­opsina munitus) ist etwa 500 Mil­lionen Jahre alt, die andere (Eccu­liom­phalus princeps) ungefähr 120 Mil­lionen Jahre. Dieses Alter wurde auch als „Arbeits­these“ akzep­tiert. Ursprünglich war man von einem Alter von 3000 Jahren ausgegangen.

Der Fairness halber sei erwähnt, dass den rus­si­schen Wis­sen­schaftlern die Datierung anhand der Muschel selbst etwas eigen­artig vor­kommt – und das sollte es auch. Schließlich sagt die Existenz der Muschel nicht wirklich etwas über das Alter der Karte aus. Selbst wenn sie ein­ge­setzt wurde, kann sie doch schon 120 Mil­lionen Jahre tot gewesen sein. Insofern ist die Datierung der Karte durchaus als unsicher zu betrachten.

In unseren Tagen werden solche 3D-Karten zu Navi­ga­ti­ons­zwecken ange­fertigt. Um sie her­zu­stellen, bedarfs es eigentlich einer Unter­su­chung aus der Luft. Allein um das Modell eines ein­zigen Berges zu erstellen, bedarf es enormer Rech­ner­leistung. Das momentan in den USA lau­fende Projekt der Kar­to­grafie der Erde wird erst 2010 abge­schlossen sein. Statt Ant­worten fanden die Wis­sen­schaftler während ihrer Unter­su­chungen stets nur neue Fragen.

Ver­ge­gen­wärtigt man sich die alten Auf­zeich­nungen, in denen von rund 200 solcher Reli­ef­platten die Rede war, eröffnet sich noch eine ganz neue Per­spektive. Rein hypo­the­tisch hätte man bei 384 Kar­ten­stücken die gesamte Erd­ober­fläche kar­to­gra­fiert. Die Wis­sen­schaftler sind davon über­zeugt, noch weitere Kar­ten­stücke auf­finden zu können.

Even­tuell war es ursprünglich eine zusam­men­hän­gende Karte, die während der Eiszeit zer­brochen wurde. Eine Idee, wo die rest­lichen Stücke zu finden sind, haben sie auch schon. Nach fester Über­zeugung aller Betei­ligten ist die Auf­findung wei­terer Teile nur eine Frage der Zeit.

„Wie haben wir es geschafft, den Ort zu iden­ti­fi­zieren?“ sagte Chu­vyrov. „Anfangs konnten wir uns nicht vor­stellen, dass die Karte so alt war. Glück­li­cher­weise hat sich die Erleich­terung des heu­tigen Basch­kirien innerhalb von Mil­lionen von Jahren nicht so sehr ver­ändert. Wir konnten die Ufa-Höhe iden­ti­fi­zieren, während der Ufa-Canyon der Haupt­punkt unserer Beweise ist, da wir geo­lo­gische Studien durch­ge­führt und seine Spur dort gefunden haben, wo sie gemäß der alten Karte sein muss.

Die Ver­schiebung des Canyons erfolgte auf­grund tek­to­ni­scher Stiche, die aus dem Osten kamen. Die Gruppe rus­si­scher und chi­ne­si­scher Spe­zia­listen auf dem Gebiet der Kar­to­graphie, Physik, Mathe­matik, Geo­logie, Chemie und der alten chi­ne­si­schen Sprache konnte genau her­aus­finden, dass die Platte die Karte der Ural­region mit den Flüssen Belya, Ufimka, Sutolka enthält.

Sie können den Ufa Canyon sehen – den Bruch der Erd­kruste, der sich von der Stadt Ufa bis zur Stadt Ster­li­timak erstreckt. Im Moment fließt der Urshak River über den ehe­ma­ligen Canyon.“

In der Zwi­schenzeit schicken die rus­si­schen For­scher ihre Ergeb­nisse an ver­schiedene For­schungs­in­sti­tu­tionen in aller Welt. Bis auf eine Aus­nahme, bei der es sich even­tuell um den Versuch einer Kopie dieser Karte handelt, gibt es keine ver­gleich­baren Arte­fakte. Das ist ungewöhnlich.

Über die Iden­ti­fi­kation des Erschaffer der Karte rät­selte man bisher ver­gebens. Vor­läufig heißt sie die Karte des Schöpfers. Für Ufo­logen in aller Welt dürfte dieser Arbeits­titel keinen Bestand haben.

Was soll man von der ganzen Meldung halten? Es ist sehr schwer zu sagen. Die Bilder in der Prawda erlauben keinen Auf­schluss. Solange es keine zweite Meinung von aner­kannter Stelle gibt, ist auf jeden Fall Zurück­haltung angesagt.

Der ganze Fund ist mys­teriös, die Datierung mutet eini­ger­maßen abwegig an. Aber selbst wenn der Fund 1000 Jahre alt wäre – es bliebe eine Sensation.

Ein wei­terer Kom­mentar ist über­flüssig. Warten wir ab, ob sich For­schungs­er­geb­nisse der rus­si­schen Kol­legen bestätigen.

Der Dashka-Stein wird wei­terhin wis­sen­schaft­lichen Tests unter­zogen und kann nicht öffentlich ange­sehen werden.

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Quelle: pravda-tv.com