"Uhrwerk Orange" screenshot youtube

Der Hol­lywood-Code: Uhrwerk Orange und MKULTRA

Uhrwerk Orange (Ori­gi­nal­titel: A Clockwork Orange) ist Stanley Kubricks Ver­filmung des gleich­na­migen Zukunfts­romans von Anthony Burgess. Dem Film liegt die ursprüng­liche ame­ri­ka­nische Buch­version des Romans zugrunde, die um das letzte Kapitel gekürzt wurde.

Daher unter­scheidet sich das Ende im später erschie­nenen Buch sehr von dem im Film gezeigten. Kubricks Film tauchte mehrmals in Top-Ten-Listen inter­na­tio­naler Filme auf. Am 23. März 1972 wurde er erstmals in deut­schen Kinos gezeigt.

Hier bestellen!

Uhrwerk Orange ist ein Film über MKULTRA und nicht nur das, es geht um den wahrsten, vollsten und gefähr­lichsten Aspekt all der Jahre von Pro­grammen unter diesem Spitz­namen – die Pop­kultur selbst ist eine Form dieser Gedan­ken­kon­trolle, die Massen sind eigentlich eine Art Alex deLarge.

Kubricks finstere Version, die 1971, etwa elf Jahre nach der Ver­öf­fent­li­chung des Romans, urauf­ge­führt wurde, wird zu Recht für ihre Vision, ihre künst­le­rische Aus­richtung und ihre Bot­schaft gelobt. Doch während uns die Zeit in eine unge­wisse Zukunft treibt, wirkt der dys­to­pische Ein­druck des Films weniger schockierend.

Man könnte argu­men­tieren, dass dies an der starken Beliebtheit apo­ka­lyp­ti­scher Dys­topien in Fiktion und Film liegt oder daran, dass wir uns tat­sächlich unauf­haltsam in den Abgrund von Alex‘ wahn­sin­niger, absurder Welt begeben.

Alex‘ Welt in der Unter­schicht, der Bauhaus-Apart­ment­komplex, umgeben von sozia­lis­ti­scher Ästhetik, ist anar­chisch und kri­minell – ein per­fekter Kon­trast der Rea­lität gegenüber den end­losen, zum Scheitern ver­ur­teilten sozialen Pro­jekten der Regierung, die jede mar­xis­tische Gesell­schaft cha­rak­te­ri­sieren. Alex‘ Leben besteht aus her­um­strei­fenden Banden von gewalt­tä­tigen „Droogs“, die sich gegen­seitig wegen kin­di­scher Belei­di­gungen und Ver­ge­wal­ti­gungen bekämpfen.

Es ist ein inter­es­santes Konzept, den absolut tra­shigen Auf­tritt gepaart mit den Acces­soires eines eng­li­schen Gen­tleman, mit Geh­stock und Melone gar­niert, ähnlich wie Alex‘ Beses­senheit von Beet­hoven, dem er aus uner­klär­lichen Gründen eine fast reli­giöse Andacht zuteil werden lässt.

Wir müssen glauben, dass Alex, abge­sehen von dieser mys­te­riösen Fas­zi­nation der Hoch­kultur, absolut brutal und ver­dorben ist. In der Tat sehen wir in der Szene, in der Alex Beet­hovens 9. spielt, eine Schlange, eine nackte Frau und vier unbe­holfen zusammen gedrängte Jesus-Statuen, als ob es sich um Alex‘ groben Versuch eines reli­giösen Altars handelte.

Himmel und Hölle auf einmal, Alex‘ Schlaf­zimmer ist auch vor­be­reitet für das, was sein bevor­zugtes sexu­elles Ritual des alten, orgi­as­ti­schen „Rein-und-Raus-Spiels“ zu sein scheint. Alex‘ ganze Welt, ein­schließlich seiner Bande von Droogs, sind iko­nische Ver­kör­pe­rungen des bru­talen Zustands der Gesell­schaft, wie von Thomas Hobbes beschrieben. Später wird der „Leviathan“ ver­suchen, ihn zu „reha­bi­li­tieren“.

Bevor wir weiter aus­führen, fallen andere kul­tu­relle Ele­mente auf. Eine „Milchbar“ – klingt das nicht nach einer prot­zigen Hipster-Mode­erschei-nung? Überall avant­gar­dis­tische und por­no­gra­fische Kunst und Gefäße, die weib­liche Brüste sind. Wir sollten der „Milchbar“ eine gute Chance geben, in naher Zukunft Rea­lität zu werden, aber das Problem ist, ist sie über­haupt noch ent­artet genug? Wir haben bereits Sex­puppen-Bor­delle, daher wäre eine „Milchbar“ nicht besonders provokant.

Eben­falls all­ge­gen­wärtig in Alex‘ Welt ist eine dege­ne­rierte, kon­sum­ori­en­tierte Pop­musik-Kultur, in der Band­namen so komisch und unsinnig wirken, als wären sie direkt aus den letzten Top Ten des »Titanic-Magazins« aus­ge­schnitten und ein­gefügt worden – so wie „Himmel 17“ und „Cyclops“.

Während die Pop­kultur viel älter als die 1960er-Jahre ist, wusste Burgess, dass sie in der dys­to­pi­schen Zukunft eine mächtige Kraft des Social Engi­nee­rings sein würde – dies ist wichtig zu erwähnen, weil diese Szene für die Inter­pre­tation des rest­lichen Films von ent­schei­dender Bedeutung ist.

Alex ist gezwungen zuzu­sehen, wie er sich der Ludovico-Behandlung unter­zieht, nachdem er und seine Droogs eine Frau ver­ge­wal­tigen und töten. Mit anderen Worten, wir sind Alex, und die beiden bemer­kens­wer­testen Bilder, die Alex sehen muss, sind seine eigenen Angriffe und Film­ma­terial aus dem Zweiten Welt­krieg, Nazi-Pro­pa­ganda sowie andere zahl­reiche Gewalttate.

Durch die Schaffung einer neuen Prägung und einer neuen Asso­ziation wird die Krankheit, die Alex ver­spürt, als eine Ver­hal­tens­auf­fäl­ligkeit emp­funden und schließlich „the­ra­piert“.

Die gezeigte „Aver­si­ons­the­rapie“, in der Alex in einem Kino sitzt und die gräss­lichen Bilder zu sehen genötigt wird, dreht sich unter­schwellig über­haupt nicht um die Reha­bi­li­tation von Gefan­genen, sondern wie Kubrick in Bezug auf den Film klar macht, um einen Staats­ap­parat, der diese Methoden und Tech­niken bei einem Mas­sen­pu­blikum einsetzt.

Die gezeigte „Aver­si­ons­the­rapie“, in der Alex in einem Kino sitzt und die gräss­lichen Bilder zu sehen genötigt wird, dreht sich unter­schwellig über­haupt nicht um die Reha­bi­li­tation von Gefan­genen, sondern wie Kubrick in Bezug auf den Film klar macht, um einen Staats­ap­parat, der diese Methoden und Tech­niken bei einem Mas­sen­pu­blikum einsetzt.

Die Gefan­genen und Pati­enten sind also nur Ver­suchs­ka­ninchen für die lang­fris­tigen Ziele des Social Engi­neering, nicht zuletzt, um eine kata­to­nische, pazi­fis­tische Gesell­schaft zu schaffen, die ent­mensch­licht und letzt­endlich frei von jeg­lichem Sinn ist – wie Bertrand Russell vor­aus­gesagt hatte. Gespiegelt wird diese Vor­aus­sicht durch Ereig­nisse in der gegen­wär­tigen Gesell­schaft, Massen-Ver­ge­wal­ti­gungen, Messer- und Mache­ten­morde und Par­al­lel­ge­sell­schaften in Form von orga­ni­sierten Gruppen, Clans und poli­ti­schen Pseudo-Akti­visten, die im Grunde genommen Extre­misten sind, um ihre poli­ti­schen und sozio­lo­gi­schen Dogmen dem Rest aufzuoktroyieren.

Wie im Buch »Schöne neue Welt« von Aldous Huxley wird die Fassade eines bes­seren Lebens durch Chemie als gigan­tische öffentlich-private Part­ner­schaft ent­larvt, die darauf abzielt, folgsame Schafe zu erschaffen.

In der Tat geht der Film noch viel tiefer und ver­deut­licht, dass die liberale, beha­vio­ris­tische Auf­fassung, dass der Mensch per­fek­tio­niert und zu etwas Füg­samem und Gehor­samem gegenüber den Launen des all­mäch­tigen Staates ent­wi­ckelt werden kann, nur eine ent­my­tho­lo­gi­sie­rende Vor­stellung ist. Der Staats­ap­parat wird de facto zu einer Kirche, und genau das lernt auch Alex, als er über die The­rapie, die ver­meint­lichen Schafe und die Pläne der Regierung nach­denkt, Alex zum vor­bild­lichen Bürger zu transformieren.

Wie schon ange­deutet, war die Analyse, dass die Idee, einen gedan­ken­ge­steu­erten Atten­täter zu erschaffen und Trig­ger­wörter zu ver­wenden, ein realer Aspekt der MKULTRA-Pro­jekte und ‑For­schung, jedoch nicht der Haupt­punkt war.

Die wahre Kraft dieser For­schung lag in ihrer Ver­wendung für die Mas­sen­psy­cho­logie und das Social Engi­neering. Aus diesem Grund beschäf­tigen sich so viele an MKULTRA betei­ligten Ärzte mit Psy­cho­logie, Phar­ma­ko­logie, aka­de­mi­scher For­schung, Psych­iatrie, Medizin usw. Es han­delte sich nicht in erster Linie um eine Reihe von Pro­grammen, die sich auf Scharf­schützen und Kopf­schüsse kon­zen­trierten, sondern auf die Psyche aus prag­ma­ti­scher Sicht, um eine mate­ria­lis­tische Per­spektive zu kreieren.

Vor allem unter dieser wis­sen­schaft­lichen Fassade konnte es so anti-menschlich werden. Wie Kubrick in seinen Filmen so oft betont, ist das Estab­lishment, das behauptet, den Men­schen von seinen Krank­heiten zu heilen und ihn zu ver­voll­kommnen, in so vielen Fällen ein großer Teil der Ursache seiner Krank­heiten – Kubrick hat sogar Alex‘ so insze­niert, dass Fall­be­ar­beiter bzw. Sozi­al­ar­beiter ihn sexuell belästigen! …

Auszug aus dem Buch „Der Hol­lywood-Code: Kult, Sata­nismus und Sym­bolik. Wie Filme und Stars die Menschheit mani­pu­lieren.

Vorwort

1 CIA- und Pen­tagon-Ein­fluss in Hollywood
1.1 Top Gun
1.2 Avatar
1.3 The Interview
1.4 Marvel: Hulk, Iron Man, Avengers
1.5 Terminator

2 Eso­terik, Sym­bolik und Okkul­tismus in Filmen
2.1 Metropolis
2.2 Der Zau­berer von Oz
2.3 Alice im Wunderland
2.4 Mary Poppins
2.5 Uhrwerk Orange
2.6 Rose­maries Baby
2.7 2001: Odyssee im Weltraum
2.8 Eyes Wide Shut
2.9 Harry Potter
2.10 Star Wars
2.11 Herr der Ringe
2.12 Matrix
2.13 Zurück in die Zukunft
2.14 James Bond
2.15 Prometheus

3 Ver­steckte Bot­schaften und Geheimgesellschaften
3.1 Das Ver­mächtnis der Tempelritter
3.2 Illuminati
3.3 Lara Croft
3.4 Joker

4 Die dunkle Seite von Disney
4.1 Okkultes Wissen
4.2 Sub­li­minale Sex-Botschaften
4.3 Der Mickey Mouse Club, Bewusstseinskontrolle
und Pädophilie
4.4 Walt Disney: Sexist, Anti­semit und FBI-Informant
4.5 Dis­neyland, Ex-Nazis, Frei­maurer, Fabianer und Illuminati
4.6 „In My Bed” von Sabrina Car­penter: Ein Disney-Video
über die Bewusst­seins­kon­trolle eines jungen Mädchens

5 Die schä(n)dliche Netflix-Agenda
5.1 Die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht” ist mit
einem Anstieg der Selbst­mordrate verbunden
5.2 „Bill Nye rettet die Welt”: Die Episode „Das Spektrum
der Sexua­lität” ist Indoktrination
5.3 Netflix, Hol­lywood und Main­stream-Medien vereint im
Auftrag der pädo­philen Eliten
5.4 Netflix ver­liert Kunden in den USA – der unge­nannte Grund S. 388

6 Geselbst­mordete Stars, Rituale und Blutopfer
6.1 Grace Kelly/Gracia Patricia
6.2 Marilyn Monroe
6.3 Bruce Lee
6.4 David Carradine
6.5 Paul Walker
6.6 Isaac Kappy

7 Ver­fluchte Hol­lywood-Filme, ‑Rollen und ‑Schau­spieler.… . S. 423

Fazit

Bonus­ma­terial: Die Rache der 12 Monkeys, Con­tagion und das Coro­na­virus, oder wie aus Fiktion Rea­lität wird

Über den Autor