Energie wird teurer und teurer

Aktuell zahlen Sie für Heizöl und Benzin immer mehr Geld. Dafür sorgte zunächst seit Jah­res­beginn die Bun­des­re­gierung, die zum einen die Mehr­wert­steuer ange­hoben hat und zum anderen mit den neuen CO2-Abgaben zugunsten des Kli­ma­schutzes, so die Begründung, den Preis an sich erhoben hat. Nun steigt aber zusätzlich auch der Roh­öl­preis. Die Sorte Brent kostet inzwi­schen gut 65 Dollar pro Barrel und damit so viel wie seit fast einem Jahr nicht mehr.

Was ist da los? Zum einen gehen Experten für die Märkte von einem soge­nannten Super­zyklus aus. Dieser würde sowohl solche Metalle wie Kupfer betreffen, Platin, aber auch Rohöl. Die Preise könnten fast endlos steigen.

So lässt sich Cyrus de la Rubia von der Hamburg Com­mercial Bank laut „FAZ“ zitieren: „Einen Super­zyklus bei Roh­stoffen hatten wir von 2002 bis Mitte 2008, in dieser Zeit hat sich bei­spiels­weise der Preis für Kohle ver­sechs­facht, für Öl ver­sie­ben­facht, für Indus­trie­me­talle ver­drei­facht und für Agrar­roh­stoffe immerhin verdoppelt“.

Der Treiber damals sei – China gewesen. China war in die WTO, die Welt­han­dels­or­ga­ni­sation ein­ge­treten und hätte ein enormes Wachstum vor­gelegt. Insofern ist die Frage, inwieweit China jetzt eben­falls eine maß­geb­liche Rolle spielen könnte. Denn China hat seit Beginn der Corona-Pan­demie wieder massiv an Wirt­schafts­leistung gewonnen.

Dennoch schätzen die Experten die Situation anders ein – die Roh­stoff­nach­frage damals sei über­ra­schend gekommen. Vielmehr habe die Nach­frage aktuell auch eine andere Ange­bots­si­tuation: Länder wie Aus­tralien oder Bra­silien würden derzeit viel mehr Roh­stoffe anbieten. Deshalb sei die Situation nicht vergleichbar.

Öl: Hier geht es um mehr

Anders ist die Situation beim Öl. Denn der Ölpreis wird durch die wieder stärkere Welt­wirt­schaft und ent­spre­chende Erwar­tungen getrieben. Saudi-Arabien hat zudem die För­derung gekappt. Am 4. März wird es neue Beschlüsse der Opec geben – und dann wie­derum dürfte, so die LBWW, die För­derung wahr­scheinlich schon wieder steigern. Dennoch schießen die Spe­ku­la­tionen ins Kraut. Goldman Sachs aus den USA rechnet mit einem Ölpreis­an­stieg auf 70 bis sogar 75 Dollar je Barrel.

Darauf zahlen Sie dann die höheren Mehr­wert­steuer und zudem die CO-2-Abgabe. Richten Sie sich auf höhere Preise ein.


Quelle: neopresse.com