Erz­bi­schof nach ritu­ellem Kin­dermord: “Magische Rituale sind Bedrohung für nationale Sicherheit!”

Wieder ein grau­siger Ritualmord!

Dieses Mal vor wenigen Tagen in Ghana. Genauer in Kasoa (früher: Odu­pongkpehe), einer Stadt im Awutu Senya East Muni­cipal Dis­trict der Zen­tral­region des Landes.

Dort wurde ein zehn­jäh­riger Junge von einem 16- und einem 18-Jäh­rigen grausam ermordet. Das Motiv: Die jugend­lichen Täter sollen das Opfer umge­bracht haben, um Teile des Körpers für rituelle Prak­tiken zu verwenden.

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In ganz Ghana herrscht Ent­setzen nach diesem erneuten Ritualmord.

Erz­bi­schof Philip Naameh, der Vor­sit­zende der Bischofs­kon­ferenz erklärte diesbezüglich:

„Ein Teil dessen, was die Medien berichten, müsste zen­siert werden, um unsere jungen Leute zu beschützen.” Denn Jugend­liche dürften nicht den Ein­druck haben, mit „bestimmten Prak­tiken schnelles Geld ver­dienen“ zu können.

Die „furchtbare Tat“ sei ein „Alarm­zeichen“, so der Erz­bi­schof: „Viel­leicht haben wir als Ein­zelne, als Volk und als Nation unseren mora­li­schen Kompass verloren.“

Der Erz­bi­schof geht sogar soweit zu behaupten, dass magische Rituale längst „eine Bedrohung für unsere nationale Sicherheit“ dar­stellen würden!

Schuld daran seien auch soge­nannte “Hexer”, die in lokalen Medien auf­träten und ver­sprächen, Men­schen im Hand­um­drehen reich zu machen. Auf junge Leute könne das einen ver­hee­renden Ein­fluss haben.

Erz­bi­schof Naameh fordert die Behörden auf, „das Treiben dieser spi­ri­tu­ellen Trickser aus dem Fern­sehen und den sozialen Medien zu verbannen“.

Quelle: https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2021–04/ghana-mord-magie-bischoefe-kirche-entsetzen-jugend-geld-ritual.html

Tat­sächlich ist dieser Ritu­almord längst nicht der einzige in Afrika, geschweige denn weltweit.

Morde, die es – geht man nach der “Ver­harm­loser-Lobby” nach – ja eigentlich gar nicht gibt, weil die ja ohnehin alle erfunden, phan­ta­siert oder sonst was sind!

Zwei Bei­spiele von vielen:

– 2018, Mali: Im Mai wird das fünf­jährige Albino-Mädchen Djéneba D. aus ihrem Hei­matdorf Fana ent­führt und dann ent­hauptet. Ihre Leiche wird neben einer Moschee gefunden.

Mamadou Sissoko, Gene­ral­se­kretär des Ver­bands der Albinos in West­afrika, appel­liert beim Besuch des Tatorts an die Behörden: »Wir ver­langen Gerech­tigkeit. Ihr Kopf wurde mit­ge­nommen. Das war ein Ritual-Ver­brechen.« Auch die Polizei geht von einem »Ritu­almord« aus.

Solche sind in Teilen Afrikas nicht unüblich. Immer wieder werden Albinos getötet, weil sie als »verhext« gelten und ihren Kör­per­teilen magische und glücks­brin­gende Eigen­schaften zuge­schrieben werden. Es soll sogar Medi­zin­männer geben, die daraus Zau­ber­tränke brauen.

Quelle:. „Fünf­jährige ent­führt und ent­hauptet, weil sie weiß ist“ in: Tag24.de v. 16. Mai 2018 (https://www.tag24.de/nachrichten/mali-albino-mord-fuenfjaehrige-entfuehrt-enthauptet-ritual-verbrechen-afrika-582080)/Zugriff: 13.11.20

– 2020, Kenia: Im Oktober ent­deckt die kenia­nische Polizei die Leiche des 54-jäh­rigen Mungai G. in einer Blut­lache etwa drei­hundert Meter von seinem Haus im Dorf Kambogo im Land­kreis Murang’a ent­fernt. Sein Kopf wurde ent­häutet, Augen, Ohren, Zunge sowie der Penis abge­schnitten. Die Ermittler, die dieses grausame Ver­brechen auf­klären sollen, tappen im Dunkeln.

Zunächst ver­mutet man einen Fami­li­en­streit, eine geschäft­liche Riva­lität oder ein okkultes Ver­brechen. Der ört­liche Poli­zeichef von Kigumo, Michael Ndegwa, geht jedoch von einer »ritu­ellen Hin­richtung« aus und erklärt:

»Der Tatort deutet auf das teuf­lische Handeln von einem oder meh­reren Mördern hin, die viel Zeit hatten, um ihr Opfer zu töten. Sie gingen sogar so weit, ihm den Kopf zu häuten und all diese Kör­per­teile abzunehmen.«

Der Obduk­ti­ons­be­richt hätte ergeben, dass der Mann durch eine stumpfe Gewalt­ein­wirkung gestorben sei, wobei sein Schädel gebrochen wurde. Anschließend hätten die Täter ihm die Kehle durch­ge­schnitten, den Kopf gehäutet und die Lei­chen­teile entnommen.

Quelle: „Police probing motive of 54-year-old man’s brutal killing“ in: nation.africa v. 11.11.20 (https://nation.africa/kenya/news/police-probing-motive-of-54-year-old-man-s-brutal-killing-3018142)/Zugriff: 13. November 2020///„Grausamer Ritu­almord? Leiche mit gehäu­tetem Kopf gefunden” in: Tag24.de v. 12. November 2020 (https://www.tag24.de/justiz/mord/grausamer-ritualmord-leiche-mit-gehaeutetem-kopf-gefunden-1720606)/Zugriff: 13.11.20

Bei meinen eigenen Recherchen in Ost­afrika bin ich immer wieder mit dem magi­schen Voodoo-Glauben kon­fron­tiert worden und hielt das mit ver­steckter Kamera fest.

Aller­dings geschehen Ritu­al­morde nicht nur in Afrika, sondern weltweit!


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de