Bei unseren Recherchen für unser Buch „Portale“ stießen wir auf eine schillernde Persönlichkeit der Zeit des Dritten Reiches, die sich brennend für den Fernen Osten interessierte. Es handelt sich um den 1869 in München geborenen Offizier und Geografen Karl Ernst Haushofer, der auch als „Zaubermeister der Nazis“ bezeichnet wird. Er scheint aufgrund seiner umfangreichen Kenntnisse der östlichen Mystik die Aufmerksamkeit Hitlers auf sich gezogen zu haben und war wie Schäfer der Ansicht, dass das deutsche Volk aus Zentralasien stammt.(1) Aber sein Interesse galt noch einer anderen Legende: „Er behauptete, 1905 während einer Reise durch Zentralasien von einer gewaltigen unterirdischen Siedlung unter dem Himalaya gehört zu haben, in der eine Rasse von Übermenschen hausen sollte. Der Name dieser Siedlung lautete Agharti, der seiner Hauptstadt Shamballah…“ Überlieferungen und Berichte über diese Städte im Inneren der Erde gibt es viele, auch aus anderen Regionen der Erde. Hartnäckigen Gerüchten zufolge soll sich ein Eingang nach dort sogar im Potala-Palast in Lhasa (Tibet) befinden, dessen Ursprünge im 7. Jahrhundert liegen und der die offizielle Residenz des Dalai Lama ist.
(von Werner Betz und Sonja Ampssler)
Hinweise auf diese Zusammenhänge finden sich häufig in esoterischen Werken oder in Aufsätzen ohne Quellenhinweise. Wir nennen hier stellvertretend den Artikel eines anonymen Verfassers „Die Innere Welt von Agarthi“(2), weil dieser zumindest einige Namen als vermeintliche Quellen seines Wissens nennt, unter anderem bezieht er sich auf Nicholas Roerich (1874–1947), einen russischen Maler, Schriftsteller, Archäologen, Wissenschaftler, Reisenden und Philosophen, der internationale Anerkennung genoss.(3) Sollte er auf der „wichtigsten Reise seines Lebens“, einer Expedition in die abgelegenen Regionen Zentralasiens, Informationen über diese Eingänge erlangt haben? Dann wären diese Berichte nicht ganz aus der Luft gegriffen, wie oft aufgrund der vagen Quellenlage vermutet wird. Was suchten die Nationalsozialisten also tatsächlich in Asien oder speziell in Tibet? Den Ursprung der deutschen Rasse oder Eingänge in eine geheimnisvolle unterirdische Stadt? Vielleicht wussten sie aber auch, dass das gar keine Eingänge in „materiell“ existierende Städte waren, sondern dass es sich in Wirklichkeit um Portale in andere Dimensionen oder Welten handelt, womit sie für ihre Belange noch wichtiger erscheinen würden.
Allerdings sind wir auf Karl Haushofers Behauptung, von Agharti zu wissen, erst im zweiten Anlauf gestoßen. Er war uns vorher nämlich bereits im Zusammenhang mit einer anderen Geschichte begegnet: Es geht um das sogenannte Varrache-Dossier, in dem die Geschichte des Landes an der Salsquelle in den Pyrenäen – seit Jahren Ziel unserer Exkursionen – aufgearbeitet ist. Eine Ausfertigung des Dokuments befindet sich im Besitz von Udo Vits, wo wir es einsehen konnten. In Auftrag gegeben wurde es nach Udos Kenntnisstand durch Jean de Rignies, der offenbar großes Interesse daran hatte, die Eigentumsverhältnisse dieses Areals zu klären. Doch war das der einzige Grund? Offenbar wurde es von einem guten Freund von Jean angefertigt, der Zugang zu vielerlei Informationen hatte, die anderen verschlossen waren. Es handelte sich dabei um den 1947 geborenen Verbindungsoffizier André Varrache. Zum damaligen Zeitpunkt (1977) arbeitete er nach Angaben von Renée Vanooteghems, der langjährigen Lebensgefährtin von Jean „im Verteidigungsministerium und er hätte von dort aus auch auf Quellen zugreifen können, die ein normaler Mensch nicht einmal kennt.“(4) Das Dossier zu erstellen, war sehr aufwendig und Varrache hat dabei mit Sicherheit auch auf die erwähnten Quellen zurückgegriffen. Auch hat er es letztlich als amtliches Dokument gekennzeichnet.
Das Varrache-Dossier ist nach außen hin als Dokument des französischen Verteidigungsministeriums ausgewiesen.
Als wir die Seiten durchblätterten, stellten wir fest, dass diese nicht nur die uns bereits bekannte chronologische Auflistung der Eigentümer, der Umstände der Besitzwechsel usw. enthielten, sondern darüber hinaus noch Textteile, in welchen uns einige markante Worte ins Auge fielen. Da ging es offenbar nicht mehr um Eigentumsverhältnisse, sondern um andere Dinge. Um herauszufinden, was das war, benötigten wir also eine Übersetzung dieser Textstellen, die sich zu Hause dann mit einiger Mühe anfertigen ließ. Nach einem Abschnitt mit Daten um Vorgänge um einen gewissen Mr. Mognier, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Explorationsgesellschaft S.A.T.E.A. – und nicht gerade unvermögend – folgen diese Ausführungen:
„Diese Analyse führt zu der folgenden Hypothese:
Herr Mognier verkaufte das Land der Sals um 1935 an eine in Spanien geborene Person mit spanischer oder deutscher Staatsangehörigkeit.
Diese Person stand auf höchster Ebene in Kontakt, entweder mit der Regierung von Vichy oder direkt mit Berlin. Zwei wichtige Dinge sollten beachtet werden: 1. Marschall Pétain hatte vor dem Krieg ein diplomatisches Amt in Spanien inne. 2. 1943 schenkte er dem General Franco den Schatz der Westgoten, der in Guarrazar bei Toledo gefunden und zuvor im Museum von Cluny in Paris ausgestellt worden waren. Dies ist nicht verwunderlich, wenn wir das Interesse kennen, das das direkte Gefolge von Adolf Hitler in dieser Region zeigt.
Otto Rahns Mission im Jahr 1935 in dieser Region ist in dieser Hinsicht von Bedeutung. Die okkulte Aktivität der NSDAP war in zwei Richtungen ausgerichtet: 1. in Richtung Tibet, 2. in Richtung Ariège und Aude.
Der Initiator Hitlers, Karl Haushofer, wurde 1869 in München geboren, fasziniert von den Studien von Sven Hedin, er verbrachte mehrere Monate in einer benachbarten Lamasserie(5) in Lhasa. Er wird anschließend unbestreitbare Gaben des Hellsehens manifestieren.“
Auf der unteren Hälfte dieser Seite des Dossiers findet man die Hinweise auf die okkulten Aktivitäten der Nationalsozialisten.
In diesen Ausführungen von Varrache taucht also ebenfalls Karl Haushofer auf, außerdem wird eine weitere schillernde Persönlichkeit erwähnt, die in der Region deutliche Spuren hinterlassen hat, es handelt sich um Otto Wilhelm Rahn (1904–1939), der allgemein nur mit seinem ersten Vornamen Otto genannt wird. Laut Internet-Enzyklopädie war er ein deutscher Schriftsteller, Ariosoph und SS-Obersturmführer, der sich mit dem Gralsmythos beschäftigte.(6) Er war der Überzeugung, dass die Burg von Montségur mit der Gralsburg Montsalvatge (Montsalvatsch) im Epos Parzival Wolframs von Eschenbach identisch sei. Auf seinen Reisen hatte er den Heimatforscher Antonin Gadal kennengelernt, der sich für die französische Geschichte und die katharische Häresie interessierte und sich darüber hinaus als Höhlenforscher betätigte. Höhlenerkundungen im Tal der Ariège bestätigten ihn darin, dem Katharerschatz auf der Spur zu sein, in dem er den Heiligen Gral sah. Er ermutigte Rahn, sich an der Gralssuche zu beteiligen und dieser bezeichnete ihn als Lehrmeister und Gönner, mit dem er in den folgenden drei Jahren intensiv zusammenarbeitete.
In den Jahren 1930 bis 1932 erkundete Rahn von Ornolac-Ussat-les-Bains aus das Languedoc. Gadal begleitete ihn auf seinen Höhlenbesuchen im Ariègetal. Rahn übernahm von Gadal auch die Annahme der Verbindung Katharer – Gral – Shambhala (der Hauptstadt von Agharti), und ließ sich von ihm davon überzeugen, dass in den Höhlen von Ornolac ein Katharerschatz verborgen sein müsse, bei dem es sich angeblich um den „Heiligen Gral“ handele, dessen letzter Aufbewahrungsort eine Grotte nahe Ussat gewesen sei.
Nachdem sich Rahn im Herbst 1931 in Ornolac-Ussat-les-Bains niedergelassen hatte, pachtete er dort im Mai 1932 das an der Nationalstraße Toulouse-Andorra gelegene „Hotel-Restaurant des Marronniers“ für drei Jahre. Obwohl das Hotel angeblich gut frequentiert war, war er bald verschuldet. Deutsche Verlagsvorschüsse halfen ihm zwar vorübergehend, aber bereits am 10. Oktober desselben Jahres stellte das Handelsgericht in Foix seine Zahlungsunfähigkeit fest. Ende 1932 wurde Rahn von französischen Regierungsstellen beschuldigt, ein deutscher Spion und der Führer eines internationalen Geheimbundes zu sein, woraufhin er Frankreich verließ.
Rahns Geldnot war mit Sicherheit nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass er sich weniger um das Hotel kümmerte, sondern sehr viel Zeit in den Höhlen verbrachte, deren Zugänge sich unweit seines Hauses befanden. Seine besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Höhle von Lombrives, einer der größten Höhlen Europas. Er hat sie auf eine Länge von elf Kilometern erwandert und erforscht und bezeichnete sie als die schönste von allen.(7) Alleine die Ausmaße der riesigen Hallen sind beeindruckend, wovon wir uns bei einem Besuch der Höhle im Jahr 2008 selbst überzeugen konnten.
Otto Rahn wird gerne als „Nazi-Gralssucher“ dargestellt, aber damit wird seine Geschichte etwas pauschalisiert und auf dieses Unterfangen reduziert. Ein Grund dafür liegt natürlich darin, dass er für die SS arbeitete und Heinrich Himmler noch bis in die letzten Kriegstage 1944 bestrebt war, den Gral unbedingt zu finden. Doch wenn man Rahns Aussagen über Gralsmythos, Katharismus und Gralslegende liest, hat man das Gefühl, die reden gar nicht von demselben Gral. Dennoch war Rahns Buch „Kreuzzug gegen den Gral“(8) bei den Nazis offenbar hoch angesehen, wenn es auch nicht – wie mitunter behauptet wird – Pflichtlektüre für die höheren SS-Ränge war. Man muss wissen, dass er erst 1936, drei Jahre nach Drucklegung des Buches, in die SS eingetreten ist. Aber man wird nicht richtig schlau daraus, was er wirklich suchte. War es etwas Gegenständliches, etwas Greifbares? Oder suchte er etwas ganz anderes?
Bereits der Eingang zur Höhle von Lombrives lässt die Ausmaße des Systems erahnen.
Diese Ungewissheit führte im Laufe der Zeit zu vielen Auslegungen von Rahns Theorien und Forschungen, meist in esoterischer Weise, dabei wird der Gral mit einer „Kraft“ in Verbindung gebracht. Auch der italienische Schriftsteller Umberto Eco nimmt in seinem Roman „Das Foucaultsche Pendel“(9) Bezug auf Otto Rahn und die geheimnisvolle Kraftquelle des Grals. Das erfahren wir aus der Biographie von Hans-Jürgen Lange(10), die sich sehr intensiv mit den diversen Gralslegenden befasst, aber das Rätsel auch nicht löst. Dafür erhalten wir dort einen weiteren Hinweis auf eine Veröffentlichung einer gewissen „HUGIN Gesellschaft für politisch-philosophische Studien e.V.“, die jedoch offenbar nicht mehr zu bestehen scheint. Hier wurde im Jahr 1985 ein Beitrag von D. H. Haarmann mit dem Titel „Geheime Wunderwaffen 3 – Über den Krieg hinaus“ veröffentlicht, in dem es um deutsche Flugscheiben und ähnliche Themen geht.(11)
Ab hier wird die Beweislage etwas diffus und wir haben lange überlegt, ob wir diese Überlegungen einbeziehen sollen. Sowohl D. H. Haarmann als auch von ihm zitierte Werke beziehen sich auf Quellen, die dem sogenannten „esoterischen Hitlerismus“ anhängen und werden von uns deshalb mit großer Skepsis gesehen. Sie behaupten zwar, sich auf eine „viel ältere nordisch-arisch-germanische Mysterien-Überlieferung“ oder noch pauschaler auf „vielfältigen Überlieferungen“ zu beziehen, diese sind jedoch nicht weiter benannt. Daher bleibt der Ursprung der Vermutungen oder Behauptungen weitgehend im Dunkeln. Wir wollen deshalb diese auf keinen Fall als sachliche Fakten hinnehmen, aber dennoch – mit der angebrachten Zurückhaltung – einen Blick in Haarmanns Werk werfen:
„Auf Otto Rahn: ‚Kreuzzug gegen den Gral‘ und vor allem ‚Luzifers Hofgesind‘ fußend hat der Wiener Ing. und Real-Esoteriker Erich Halig in der Wiener geistwissenschaftlichen Zeitschrift ‚Mensch und Schicksal‘, Nr. 5/15.5.1952 in der Arbeit ‚Das Mysterium der Manisola‘ die Vorstellung erarbeitet, daß die mit dem Gral in Verbindung gebrachte Manisola (Mani Sonne), die Mani als Sammellinse für kosmische Einflüsse zu denken ist, ferner, daß die früheren ‚Bhamani Vimanas‘ (Luftfahrzeuge) der brahmanischen Indo-Arier (Indogermanen) durch Manis (hier mit ‚Linsen‘ übersetzt) zum schweben gebracht wurden:
‚Diese ‚Manis‘ hatten auf Grund ihrer besonderen Zusammensetzung eine physikalische Affinität zu bestimmten Himmelskörpern (insbesondere zur Sonne) und ermöglichten durch diese ‚Entsprechung‘ eine schwerefreie Levitation jenen Objekten, in die sie eingebaut wurden. Genau dieses Levitationsvermögen wird aber in vielfältigen Überlieferungen auch dem Gral zugeschrieben … Wenn es sich bei den Fliegenden Untertassen um Gralsvehikel handelt, die durch die Mani levitieren‘
Demnach wäre die Mani ein Edelstein, ein hochwertiger zu Linsen geschliffener Kristall (?) durch den Sonnenstrahlen einfallen und in einem Punkt gebündelt zu hochwertiger Energie umgewandelt werden. Wodurch jedes Raumfahrzeug, in das die Mani eingebaut wird, zu einem levitierenden Grals-Vehikel wird.“
Nun klärt sich das Verwirrspiel langsam auf. Allgemein wird ja davon ausgegangen, dass der Gral eine Schale oder ein Kelch ist, in dem das Blut Jesu aufgefangen wurde, als ihn der römische Legionär Longinus mit seiner Lanze in die Seite stach. Wie kommt also Otto Rahn darauf, dass dem gar nicht so ist?
Nun ist über den Gral schon sehr viel geschrieben worden, doch wenn man sich nur einige Werke davon anschaut, so kommt man schnell auf dessen Ursprung. Wolfram von Eschenbach beschreibt ihn in seinem Werk „Parzival“ als einen Stein, von dem eine magische Kraft ausgeht und der unter anderem die Eigenschaft hat, demjenigen ewige Jugend und Unsterblichkeit zu verleihen, der ihn anblickt.(12) Seine Informationen darüber will er von einem gewissen „Kyot“ in der Provence erhalten haben, der die Geschichte aus einer in heidnischer Zeit verfassten Schrift eines israelischen Astronomen namens „Flegetanis“ aus dem Geschlecht Salomos entnommen hat. Diese Schrift will er in der spanischen Stadt Toledo entdeckt haben.
In diesem Zusammenhang ist es auch plausibel, dass das Wort „Gral“ ursprünglich aus der persischen/arabischen Sprache stammen soll. In einer der ältesten literarischen Vorlagen aus dem Manichäismus, dem „Perlenlied“, soll er zum ersten Mal erwähnt sein. Dort ist die Bedeutung „Ghral“ – heiliger Stein oder Edelstein.(13) In diesem apokryphen syrischen Text, der vermutlich aus dem dritten Jahrhundert stammt, schildert der Apostel Thomas, wie er den Auftrag erhalten hat, dem Drachen diese „Perle“ zu entwenden, über deren Bedeutung Unklarheit herrscht. Manchmal steht sie für Weisheit, manchmal für Unsterblichkeit.(14)
Das Ariege-Tal – ein geeigneter Platz, um ein unschätzbar wertvolles Artefakt zu verbergen?
Nun drängen sich nach und nach die Parallelen und Verbindungen auf. Offenbar suchte Rahn also nicht die Schale des Heiligen Blutes, sondern etwas mit großem praktischem Nutzen für seine Besitzer. Der Gral wird in den Texten mitunter auch mit dem Stein der Weisen gleichgesetzt, dann wieder als Edelstein oder Kristall bezeichnet.
Welche Kräfte erwarteten Rahn oder die Nationalsozialisten von diesem Stein? Wir erinnern uns jetzt, dass Steine oder Kristalle schon im bisherigen Verlauf unserer Forschungen eine Rolle spielten, sei es als Hilfsmittel zum Öffnen von Portalen oder als Antriebssystem in atlantischen – oder auch neuzeitlichen – Flugmaschinen. Hat daraus Halig seine Theorie abgeleitet, dass die „Manis“ Luftfahrzeuge zum Schweben bringen konnten?
Ist es denkbar, dass die Nazis ihre Flugscheiben tatsächlich mit der Kraft des Grals zum Fliegen gebracht haben, oder haben sie sich in einer endlosen Suche verlaufen? Offenbar wussten sie doch selbst nicht wirklich, wo diese Suche erfolgversprechend war, denn nicht nur Rahn, sondern auch Ernst Schäfer, der Leiter der Tibet-Expedition, wird mitunter als Gralssucher bezeichnet. Was suchten sie – Schäfer im Auftrag der SS und Rahn möglicherweise aus eigenem Antrieb –, bevor er in deren Fänge geriet? Rahn sprach zwar oft vom Gral, widmete sich aber auch sehr intensiv der Erkundung und Vermessung der Höhlen im Ariege-Tal. Er verbrachte damit sehr viel Zeit und vernachlässigte sein Hotel dadurch, es muss ihm also äußerst wichtig erschienen sein. Mit den physikalischen Energien in den Höhlen haben wir uns vor Ort eingehend auseinandergesetzt und bekamen einen Eindruck von dem, was im Fokus der „Gralssucher“ gestanden haben könnte.
Im Varrache-Dossier sind ausdrücklich die beiden Bereiche Tibet und Ariège/Aude als Schwerpunkte der SS-Forschungen genannt. Rahn ging davon aus, dass es eine Verbindung Katharer – Gral – Shambhala gab. Letzteres ist ursprünglich ein mythisches Königreich im tibetischen Buddhismus, wird jedoch in der westlichen Esoterik oft mit dem unterirdischen Reich Agharti in Verbindung gebracht oder als seine Hauptstadt bezeichnet. Suchten beide also den Stein oder Kristall mit der geheimnisvollen Energie oder den Zugang in eine andere Welt (den Rahn in den Höhlen vermutete?) – oder beides? Bereits im Zusammenhang mit Jean de Rignies‘ Forschungen an der Salsquelle mussten wir ja feststellen, dass es zwischen beidem wohl enge Verbindungen gibt …
—————————————-
Quellen:
(1) Alec Maclellan: Die verlorene Welt von Agharti, 1966, deutsche Ausgabe Rottenburg 1998, 2005 unter Bezugnahme auf: Louis Pauwels und Jacques Bergier: Aufbruch ins dritte Jahrtausend, Bern/Stuttgart 1962
(2) Anonymer Verfasser: Die Innere Welt von Agarthi, auf https://nanopdf.com/download/die-theorie-von-der-festen-erdkugel_pdf#
(3) http://roerich-deutschland.de/nikolaj-roerich/
(4) Informationen von Udo Vits, der sie mündlich über längeren Zeitraum hinweg von Renée Vanooteghems erhalten hat, die ihm auch die Unterlagen aus dem Archiv von Jean de Rignies überlassen hat.
(5) Buddhistisches Kloster (in dem sich Mönche, also Lamas befinden)
(6) https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Rahn
(7) Hans-Jürgen Lange: Otto Rahn und die Suche nach dem Gral. Biografie und Quellen, Engerda 1999
(8) Otto Rahn: Kreuzzug gegen den Gral, Freiburg 1933
(9) Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel, München 1989
(10) Hans-Jürgen Lange: Otto Rahn und die Suche nach dem Heiligen Gral, a.a.O.
(11)https://archive.org/details/HaarmannD.H.GeheimeWunderwaffen3UeberDenKriegHinaus198570Doppels.Scan/page/n11/mode/2up
(12) Andreas Wenath: Gralsstein – Der Stein der Weisen, Radeberg 2009
(13) http://www.wfg-gk.de/mystik21d.html (Beitrag ohne Verfasser, verantwortlich WFG – Wahre Forschungsgruppe – Marco Nünemann)
(14) Sandra Hauser auf: https://integrales-christsein.blog/2020/04/25/die-thomas-akten-und-das-perlenlied/
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.