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Das Schmie­ren­theater um Belarus – Jour­nalist oder Terrorist?

Viel­leicht haben Sie sich auch schon gefragt, was wirklich hinter dem Schmie­ren­theater steckt, das west­liche Poli­tiker und Medi­en­ver­treter zuletzt rund um Belarus (Weiß­russland) und ein Flugzeug insze­nierten, in dem ein bela­rus­si­scher „Blogger“ gesessen haben soll? Lassen Sie mich Ihnen zu dem Thema einige kurze Denk­an­stöße geben.

Zuerst möchte ich eine kurze Passage aus meinem letzten Buch „LOCKDOWN 2“ aus dem Jahr 2021 zitieren, die im Grunde bereits alles erklärt:

„Aljaksandr Lukaschenka, der Prä­sident von Belarus, ver­hängte über sein Land keinen Lockdown, weil er dafür keine Not­wen­digkeit sah. Die Infek­ti­ons­zahlen waren auch im April und Mai (2020) sehr gering, und es gab kaum Todes­opfer, die dem neuen Virus zuge­rechnet werden konnten. Also wurde es den Bela­russen frei­ge­stellt, ob sie Masken tragen wollten oder nicht. Schulen, Geschäfte, Fuß­ball­stadien, alles blieb geöffnet. Weiß­russland ist von der Ein­woh­nerzahl knapp größer als Öster­reich, hatte aber OHNE Lockdown weniger als die Hälfte an Erkran­kungen und Todes­opfern zu ver­melden. Das war einigen Leuten nicht recht.

Als Lukaschenka, der oft als „der letzte euro­päische Dik­tator“ bezeichnet wird, im Juni 2020 beim IWF auf Grund der schlechten wirt­schaft­lichen Lage seines Landes und hoher Aus­lands­schulden einen Kredit beim Inter­na­tio­nalen Wäh­rungsfond (IWF) bean­tragte, boten ihm die Damen und Herren in Washington das Zehn­fache der gewünschten Summe an, wenn er seine Covid-19-Stra­tegie anpassen würde. Das berichtete zumindest die staat­liche Bela­rus­sische Nach­rich­ten­agentur Bela­rusian Tele­graph Agency (BelTA), und sie zitiert Lukaschenka mit den Worten: „Das ist Schwachsinn. Wir werden nicht nach deren Musik tanzen!“ Ich konnte nicht mit Sicherheit fest­stellen, wie es mit dem Kredit wei­terging, aber mir fiel auf, dass es wenige Wochen später in Belarus zu wochen­langen Bür­ger­pro­testen kam, die offi­ziell aus­schließlich mit der Prä­si­den­tenwahl zu tun hatten, die nur eine Pro­forma-Ver­an­staltung war. Ich finde es dennoch bemer­kenswert, dass solche Pro­teste immer dann auf­flammen, wenn es bestimmten Mächten im Westen gerade gefällt.“

Den letzten Erkennt­nissen zufolge hatte die bela­rus­sische Luft­waffe am 23. Mai 2021 die Ryanair-Maschine 4978 nicht zur Landung gezwungen, statt­dessen war der Pilot frei­willig in Minsk zwi­schen­ge­landet. Bei der vom Westen insze­nierten Krise geht es vor­der­gründig um einen angeb­lichen Blogger mit dem Namen Raman Pra­tas­se­witsch, den die bela­rus­sische Regierung als Ter­ro­risten ein­stuft, weil er Mas­sen­pro­teste gegen die Regierung orga­ni­siert hat. Bela­rus­sische Behörden ver­haf­teten den 26jährigen, den west­liche Medien gerne als „Jour­na­listen“ bezeichnen, ver­mutlich, weil er unter anderem für Radio Free Europe/Radio Liberty arbeitete, einen US-Auslands-Propaganda-Sender.

Seine Ver­haftung wollen west­liche Poli­tiker, die sich selbst als lupen­reine Demo­kraten dar­stellen, nun nutzen, um Sank­tionen gegen die bela­rus­sische Regierung zu ver­hängen und offenbar deren Sturz vor­zu­be­reiten. Angela Merkel, von manchen eben­falls als die letzte „Dik­ta­torin Europas“ bezeichnet, nannte den Zwi­schenfall „bei­spiellos“ und „inak­zep­tabel“. Die durch Merkel ein­ge­setzte und nicht frei gewählte EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin Ursula von der Leyen nannte den Vorgang einen „Angriff auf die Demo­kratie“, und der deutsche Außen­mi­nister Maas kün­digte an, dass der weiß­rus­sische Prä­sident Lukaschenko einen „bit­teren Preis für Fest­nahme des Bloggers zahlen würde.“

Und natürlich darf bei dieser Farce auch die Mario­nette Joe Biden, die nur dank massiv gefälschter Wahlen ins Weiße Haus ein­ziehen konnte, nicht fehlen. Der kom­plett senile Biden, der jüngst Wla­dimir Putin als „Mörder“ bezeichnet hatte, hat viel Erfahrung mit Inter­vention in der Region, schließlich war er feder­führend dabei, als die Ame­ri­kaner das bis heute bestehende Chaos in der Ukraine anrich­teten, wie ich in meinem neuen Buch aus­führlich geschildert habe.

Und genau darum dürfte es bei all dem wohl auch gehen: Russland weiter zu schwächen, indem man all seine Ver­bün­deten schwächt. Dass Poli­tiker und Diplo­maten solche „Spiele“ spielen, ist nicht unge­wöhnlich, doch dass die angeblich freie west­liche Presse diese Umstürze nicht nur tole­riert, sondern gar unter­stützt, ist wider­wärtig und ekel­er­regend. Wenn in Deutschland wieder einmal Not­stands­ge­setze erlassen und fried­liche Demons­tranten zu Tau­senden nie­der­ge­knüppelt und ver­haftet werden, schweigen die Mas­sen­medien. Wenn in Belarus aber ein ein­ziger vom Westen bezahlter Oppo­si­tio­neller ver­haftet wird, dann sind die Schmier­finken in ihrem Element.

Was die Mas­sen­medien nämlich ver­schweigen, ist der Umstand, dass der „Jour­nalist“ Pra­tas­se­witsch im Jahr 2015 ein Jahr lang an vor­derster Front im Bür­ger­krieg in der Ukraine zugange war – angeblich, um darüber zu berichten. Dabei gibt es inter­es­sante Fotos, die ihn in der Uniform des anti­rus­si­schen Neonazi-Regi­ments Asow zeigen, was nahelegt, dass seine Betei­ligung an den Kampf­hand­lungen in der Ukraine wenig mit der Tätigkeit eines Jour­na­listen zu tun hatte.

Bei allem, was geschieht, muss man sich immer die eine, alles ent­schei­dende Frage stellen: Wer pro­fi­tiert davon? Ich denke, in diesem Fall ist diese Frage sehr leicht zu beant­worten: Es sind die­je­nigen, die Merkel so lange im Amt hielten und Biden ins Amt hievten. Es sind seit Jahr­zehnten die­selben, die all das arran­gieren und orga­ni­sieren. Es ist so offen­sichtlich und simpel, dass die meisten Men­schen es nicht sehen können oder wollen. Also wird es immer so wei­ter­gehen, bis sie auf­wachen, die ein­fache Wahrheit erkennen und endlich erwachsen werden und danach handeln.

Wir können diesen Irrsinn, die Lügen, die Mani­pu­la­tionen ganz einfach beenden. Wir müssen uns nur dazu ent­schließen und all unser Denken und Handeln danach aus­richten, ganz so wie die­je­nigen es tun, die bislang die Zügel in der Hand hatten.